Dienstag, 31. März 2009

1:6 - Eines Deutschen Meisters unwürdig...

Adler Mannheim vs. Eisbären Berlin 6:1 (1:0, 4:0, 1:1) Play-Off-Stand in der Halbfinalserie: 1:1

Zwei Tage nach dem 4:0-Sieg sind die Berliner Eisbären am Dienstagabend in Mannheim mit 1:6 unter die Räder gekommen. Die Eisbären waren nicht wieder zu erkennen, Mannheim auch nicht.

Die Adler waren von der ersten Sekunde an die klar bessere und aggressivere Mannschaft, gingen in jeden Zweikampf (teilweise etwas übermotiviert) und fuhren jeden Check zu Ende. Spielersich überzeugten sie auf ganzer Linie.
Die Eisbären kamen dagegen nie ins Spiel. Es gelang ihnen kein ordentlicher Spielaufbau. Sie machten zu viele Fehlpässe. Das am Sonntag so starke Powerplay war absolut miserabel, genauso wie das komplette Spiel der Eisbären. Es tat weh, sich dieses Spiel anzusehen.

Im ersten Drittel waren die Mannheimer sofort die spielbestimmende Mannschaft. Mit dem ersten Bully zeigten sie sofort, dass sie heute ganz anders spielen werden als am Sonntag. Damit rechneten die Berliner zwar, irgendwie kam es mir aber so vor, als ob es sie dennoch überraschte, wie die Adler heute zu Werke gingen.
Bereits nach einer Minute hatte Jason Jaspers die erste Chance, doch Zepp konnte parieren.
Die größte Chance in der Anfangsphase vergab aber Markus Kink in der fünften Minute, als er am leeren Tor vorbei schoss.
Wenig später machte es Michael Hackert besser. Tomas Martinec lief ins Drittel der Eisbären und zog ab, Zepp rutschte die Scheibe durch die Schoner und Hackert drückte den Puck über die Linie. Da sah Zepp sehr unglücklich aus.
Nach dem Tor erhöhten die Adler den Druck und erarbeiteten sich weiter sehr gute Torchancen.
Die Adler gingen auch weiter sehr aggressiv in die Zweikämpfe.
In der achten Minute hatten die Bären eine Chance, doch Brathwaite hielt den Schuss. Danach ging es aber erst richtig los. Das Spiel war bereits unterbrochen. Eisbären-Angreifer Alex Weiß stand vor dem Tor vom Adler-Keeper, berührte ihn aber nicht. Die Adler-Spieler waren aber heute derart übermotiviert, dass sie auf Weiß los gingen. Der Verteidiger Felix Petermann und der Stürmer Ronny Arendt checkten Weiß. Der ließ sich das nicht gefallen. Es entwickelte sich ein Handgemenge. Felski kam Weiß zur Hilfe. Petermann ließ nicht locker und drückte Weiß zu Boden. Dort prügelte er wie wild auf Weiß ein - die Handschuhe hatte er längst weggeschmissen und schlug so mit bloßen Fäusten auf den jungen Eisbären-Angreifer ein, der hatte alle Mühe sich zu verteidigen. Nach dem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, wurden Strafzeiten verhangen. Was die Schiedsrichter Rick Looker und Daniel Piechaczek da entschieden, war für mich nicht nachvollziehbar. Dass sie Arendt mit 2+2+10 Minuten bestraften, mag ja noch in Ordnung sein. Aber dass selbe Strafmaß auch für Petermann zugeben, ist eine absolute Frechheit. Der schlug wie ein Bekloppter (Entschuldigung für den Ausdruck, aber was anderes fällt mir zu diesem Spieler nicht ein) auf Weiß ein und bekommt dafür keine Spieldauerdisziplinarstrafe. Hätten die Schiris hier härter durchgegriffen, dann wär das Spiel vielleicht nicht mehr so mit Gift und Galle gefüllt gewesen, wie es hinterher war.
Nach dieser Schlägerei waren beide Teams erst einmal wieder um Ordnung im eigenen Spiel bemüht. Die Zweikämpfe waren danach noch härter als sie es ohnehin vorher schon waren.
Vier Minuten vor der ersten Pause hatten die Gäste ein gute Chance in Unterzahl, doch Braun scheiterte nach Pass von Roach an Brathwaite. Eine Minute vor dem Ende hatten die Gastgeber noch einmal die Chance zu erhöhen. Bären-Verteidiger Smith mit einem Fehlpass, Forbes nahm diesen gerne an, scheiterte aber an Zepp. Kurz vor der Pausensirene gab es noch einmal ein kleines Gerangel. Zuvor war eine Strafe gegen die Adler angezeigt. Diese gab es dann aber doch nicht, statt dessen wurde Robinson raus geschickt, für was auch immer. Meiner Meinung nach hatten die beiden Schiris das Spiel nicht im Griff.
In der Pause wurde dann der Mannheimer Verteidiger Felix Petermann interviewt und auch zu der Schlägerei befragt. Er fand das Strafmaß richtig und freute sich, den Berliner es so richtig gezeigt zu haben, nachdem die sich nach Spiel 1 so lustig gemacht haben über die Adler.
Dass der noch weiterspielen durfte, war für mich immer noch nicht nachvollziehbar.

Zu Beginn des zweiten Drittels waren die Mannheimer erneut die bessere Mannschaft. Die Bären weiter mit Problemen im Spielaufbau, sie machten erschreckend viele Fehlpässe.
24 Minuten waren gespielt, da traf Jason King nach schöner Kombination zum 2:0.
Nur 17 Sekunden später klingelte es erneut im Kasten des heute sehr nervös spielenden Eisbären-Torwarts Rob Zepp. Tyson Mulock vergab eine gute Chance, Mannheim fuhr schnell ins Drittel der Berliner rein, Francois Methot passte in Bedrängnis vors Tor und dort vollendete Markus Kink zum 3:0.
Nach diesen beiden Gegentoren waren die Eisbären bemüht, endlich ins Spiel reinzufinden, kamen auch zu Chancen, doch diese waren nicht wirklich gefährlich für Brathwaite im Adler-Tor.
Ganz anders dagegen die Mannheimer. Die sprühten nur so vor Spielfreude und trafen dazu auch noch. Colin Beardsmore passte zu Michael Hackert und der erzielte bereits seinen zweiten Treffer an diesem Abend - 4:0 (29.).
Die Eisbären danach noch mehr verunsichert, ein Fehlpass nach dem anderen, einfach nur schwach, was sie da ablieferten.
Den Mannheimern war es egal. Wurden sie am Sonntag noch von den Eisbären abgeschossen, so drehten sie den Spieß heute um. Rene Corbet spielte zu Colin Forbes und der traf ohne große Probleme zum 5:0 ins Tor (33.). Vier Gegentore in nur 9 Minuten - Bitter.
Drei Minuten nach dem fünften Tor hätten die Mannheimer Fans beinahe Tor Nummer sechs bejubeln können. Nach einem katastrophalen Abspielfehler von Smith lief Corbet alleine auf Zepp zu, der konnte aber diesmal halten.
Weitere Tore fielen in diesem, aus Berliner Sicht katastrophalen und desaströsen, zweiten Drittel nicht.
In der zweiten Pause wurde Bären-Verteidiger Frank Hördler interviewt. Der wirkte aber genauso unsicher wie die Berliner auf dem Eis heute. Auf die Frage, was heute mit den Bären los sei, meinte er nur, dass die Mannheimer sehr unsauber spielen und das Spiel der Bären zerstören, was sollen sie da machen. Dass die Mannheimer im ersten Drittel unsauber spielten, stimmt. Aber das entschuldigt nicht die erschreckend schwache Vorstellung der Eisbären heute. Stefan Ustorf konnte das Statement von Hördler nicht nachvollziehen und sagte einfach nur das Richtige: "Mannheim ist heute besser."

Im letzten Drittel begannen die Eisbären mit einem Überzahlspiel. Doch in diesem konnten sie überhaupt nichts zeigen. Sie kamen nicht einmal in die Powerplayformation, sie leisteten sich einfach wieder zu viele Fehlpässe im Speilaufbau.
Die Adler schraubten im letzten Drittel deutlich ein paar Gänge zurück. Sie wollten Kräfte sparen, schließlich steht Freitag bereits das dritte Halbfinalspiel in Berlin an. Aber sie konnten es sich auch erlauben, nicht mehr mit vollem Tempo zu spielen, denn die Berliner waren heute zu harmlos, um die Mannheimer ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Wenigstens die Berliner Fans hatten ihren Spass. Ihr Team lag hoffnungslos mit 0:5 hinten und sie machten eine Polonaise durch den Gästeblock. Irgendwie mussten sie sich halt bei Laune halten.
Tore fielen im Schlussdrittel aber auch noch. Sieben Minuten vor dem Ende hatten die Mannheimer Powerplay. Sie wollten unbedingt heute noch einen Treffer in Überzahl erzielen - und das gelang ihnen auch. Verteidiger Dan Mc Gillis zog einfach mal von der blauen Linie ab. Mit Erfolg, der Puck schlug hinter Rob Zepp im Tor ein - 6:0.
Als sich Adler-Keeper Frederik Brathwaite schon auf seine zweiten Play-Off Shutout freute, machte ihm Eisbären-Oldie Mark Beaufait einen Strich durch die Rechnung. Er überwand ihn 41 Sekunden vor dem Spielende - 6:1.
Ein unrühmliches Ende nahm das Spiel dann noch. Die Adler gingen bis zum Spielende sehr hart in jeden Zweikampf, teilweise sogar sehr unfair. Sie checkten die Berliner Spieler, obwohl diese gar nicht in Puckbesitz waren. Der Puck war teilweise meilenweit entfernt. Das man sich bei so einer hohen Führung noch zu solchen Undiszipliniertheiten hinreißen lässt, verstehe ich absolut nicht. Vor allem Butenschön hatte es auf die Berliner abgesehen.
Peter Flache übertrieb es aber. 12 Sekunden vor dem Ende stach er, als das Speiel unterbrochen war, abseits des Geschehens einen Bären-Spieler seinen Schläger in den Bauch. Zwar war dieser Stockstich nicht sehr hart, aber es war halt ein absichtlicher Stockstich. Er nahm also eine Verletzung seines Gegenspielers bewusst in Kauf. Flache erhielt von den beiden Unparteiischen eine 5+Spieldauerdisziplinarstrafe. Für mich die korrekte Entscheidung.
Dann war ein sehr ereignisreiches Spiel vorbei, in welchem viel Gift und Galle drin steckte.

Nach dem Spiel ging es dann noch weiter. Bären-Urgestein Sven Felski wurde interviewt und unter anderem auch zu den Schlägereien angesprochen. Er wollte dazu nichts sagen, er war ziemlich angesäuert, dass merkte man ihm an. Er beendete das Interview mit folgendem Satz:

"Freuen sie sich auf Freitag"

Ich glaube wir können am Freitag ein Spiel erwarten, wo es sehr giftig zur Sache gehen wird. Die Zweikämpfe werden sehr hart sein, es wird bestimmt die ein oder andere Schlägerei geben. Da kann man dann nur auf zwei Schiedsrichter hoffen, die das Spiel dann auch im Griff haben. Denn wenn das nicht der Fall ist, dann kann es durchaus auch zu einer Massenschlägerei kommen.

Dass in dieser Serie viel Gift drin stecken würde, merkte man bereits bei der ersten Partie am Sonntag. Doch da setzten die beiden Hauptschiedsrichetr Schimm/Aumüller auch Grenzen und unterbanden nahezu jede kleine Nickligkeit, so dass es nicht zu größeren Schlägereien kam.

Man darf also gespannt sein, was uns am Freitag erwartet. Ich jedenfalls freu mich auf die Partie am Freitag, wie wahrscheinlich alle anderen Bärenfans auch...

Montag, 30. März 2009

Bitter: Drei Leistungsträger fallen für die Eishockey-WM aus

So langsam beginnt die heiße Phase vor der Eishockey-Weltmeisterschaft in der Schweiz für die deutsche Eishockeynationalmannschaft. Ab Samstag bestreitet das DEB-Team Testspiele in Vorbereitung auf die WM.
Der Kader für diese Spiele steht fest. In diesem fehlen allerdings drei Leistungsträger. Die Hamburger John Tripp und Richard Mueller sowie der Kasseler Manuel Klinge fallen verletzungsbedingt aus.
Tripp hat sich am Knie verletzt und wird nächste Woche operiert.
Sein Teamkollege Richard Mueller hat seine OP schon hinter sich. Er wurde letzte Woche am Knöchel operiert und fällt einige Monate aus.
Manuel Klinge hat einen Kiefern- und Jochbeinbruch und fällt bis auf weiteres aus.

DEB-Assistenz-Trainer Ernst Höfner sagte zu den verletzungsbedingten Absagen und der bisherigen WM-Vorbereitung folgendes:

„Die erste WM-Vorbereitungsphase in Ingolstadt ist für uns sehr positiv verlaufen. Wir hatten mit den Play-Off-Ausscheidern beziehungsweise den Spielern, die bei den DEL-Play-Offs nicht angetreten sind eine gute Mischung im Team. Es ist natürlich bedauerlich, dass mit den beiden Hamburgern Tripp und Mueller und mit dem Stürmer der Kassel Huskies, Manuel Klinge, wichtige Leistungsträger für uns bei der WM in der Schweiz nicht antreten werden. Wir müssen jetzt einfach schauen, dass wir alle vorhandenen Kräfte mobilisieren können, damit wir gut vorbereitet sind und hoffen, dass keine weiteren Verletzungen oder Krankheitsausfälle hinzu kommen. Die zwei Vorbereitungsspiele gegen die Letten in Riga sind eine ideale Vorbereitung für die WM in der Schweiz. In den lettischen Stadien herrscht immer eine super Stimmung, die Zuschauer sind begeistert und das Medieninteresse ist sehr groß. Lettland als Gegner ist mit uns auf Augenhöhe, daher versprechen die Spiele sehr spannend zu werden.“

Am Freitag und Samstag bestreitet das DEB-Team zwei Testspiele in Riga gegen Lettland. Am Wochenende darauf testet die deutsche Mannschaft zweimal gegen Tschechien (11.04. in Regensburg und am 12.04. in Ingolstadt). Die beiden letzten Vorbereitungsspiele gegen Dänemark finden am 16.04 in Ravensburg und am 18.04 in Memmingen statt.

Der Kader für die Vorbereitungsspiele sieht wie folgt aus:

Tor:

KOTSCHNEW, Dimitrij
ENDRAS, Dennis

Verteidigung:

SCHMIDT, Christopher
OSTERLOH, Sebastian
DRAXINGER, Tobias
BAKOS, Michael
ANCICKA, Martin
RENZ, Andreas
TÖLZER, Steffen
MÜLLER, Moritz

Sturm:

MULOCK, Travis James
WOLF, Michael
HOSPELT, Kai
MÜLLER, Marcel
BARTA, Alexander
SEIDENBERG, Yannic
AAB, Vitalij
GREILINGER, Thomas
ULLMANN, Christoph
HAGER, Patrick
FICAL, Petr
GOGULLA, Philip

Abruf:

STEFANISZIN, Sebastian
SCHOPPER, Benedikt
WAGINGER, Michael
POLACZEK, Aleksander

Quelle: www.hockeyweb.de

Wechsel in der DEL

Seit einigen Wochen gibt es fast jeden Tag neue Transfers in der DEL zu vermelden. Diese werde ich erst nach Ablauf der Saison in einer Übersicht zeigen.
Momentan finde ich einfach keine Zeit, um die Wechsel jeden Tag hier in den Blog einzutragen. Dass liegt vor allem daran, dass ich momentan zu sehr mit den Eisbären beschäftigt bin. Diese kämpfen ja schließlich derzeit um die Deutsche Meisterschaft, daher richtet sich mein Hauptaugenmerk nun einmal auf die Eisbären. Und natürlich auch auf die andere Halbfinalserie.

Vielen dank für euer Verständnis.

Trotz der Galavorstellung gegen Mannheim: Eisbären heben nicht ab!

Dass die Eisbären der Top-Favorit auf den Titel sind, war und ist klar. Dass es gegen Mannheim schwer wird, war klar. Dass man die Adler, immerhin DEL-Rekordmeister, mit 4:0 im ersten Halbfinalspiel abfertigt, hätte wohl niemand erwartet. Die Verantwortlichen der Mannheimer waren jedenfalls sehr enttäuscht:

„Wir sind zu wenig gelaufen,haben den Eisbären zu oft nur zugeschaut. Ja, wir haben Respekt vor den Berlinern, heute allerdings zu viel", sagte Coach Teal Fowler unmittelbar nach dem Spiel.

Auf der einen Seite herrschte Frust, auf der anderen Zufriedenheit. Eisbären-Coach Don Jackson war nach dem Spiel stolz auf sein Team:

„Unser Unterzahl- und Defensivspiel waren gut und das Powerplay stark, was letztlich auch den Unterschied ausmachte. Mannheim begann sehr stark und kam zu einigen guten Chancen, da war Rob Zepp der Unterschied.“

Rob Zepp gab das Lob allerdings weiter:

„Klar ist es schön zu Null zu spielen, aber wir gewinnen und verlieren als Mannschaft.“

Rob Zepp feierte übrigens seinen ersten Shut-Out in einem Play-Off-Spiel seit er bei den Eisbären ist. In dieser Saison war es sein dritter Shut-Out.

Florian Busch vermutet, dass die Adler am Dienstag ganz anders spielen werden. Trotz des Sieges und der überragenden Leistung heben die Bären nicht ab.

„Auch wenn wir nach dem 4:0 ein bisschen mehr ‚hinten rum’ gespielt haben, haben wir nicht nachgelassen und uns weiter gezeigt. Wir sind zu routiniert, als dass uns dieser Sieg nun zu Kopf steigen könnte und wir abheben“, sagte Busch mit Blick auf Spiel 2, welches morgen um 19:30 Uhr in der Mannheimer SAP-Arena stattfindet.

Torwart Rob Zepp brachte es auf den Punkt:

„Es war ein guter Start in die Serie, mehr erstmal nicht. In Mannheim brauchen wir wieder so eine konzentrierte Leistung.“

Play-Off-Halbfinale/Spiel 1: Hannover demütigt die DEG Metro Stars!

Die Hannover Scorpions haben am Sonntagabend das erste Halbfinalspiel gegen die DEG Metro Stars mit 5:2 gewonnen. Damit gelang den Scorpions bei ihrer dritten Halbfinalteilnahme der erste Sieg überhaupt. 2001 unterlagen die Hannoveraner Mannheim mit 0:3, 2006 war gegen Berlin ebenfalls nach drei Spielen Feierabend.

Gegen enttäuschende Düsseldorfer siegten die Hannoveraner verdient. Entscheidend war in diesem Spiel das Powerplay. Die DEG nahm im ersten Drittel zu viele Strafzeiten und musste damit sehr oft in Unterzahl spielen, teilweise sogar in doppelter Unterzahl. Hannover gelang in den ersten 21 Minuten drei Powerplaytore.

Den Torreigen eröffnete Thomas Dolak bereits in der 2. Minute. Noch im ersten Drittel erhöhte erneut Dolak (15.) und Tore Vikingstad (19.) auf 3:0. Ausgerechnet Vikingstad, der vor der Saison von Düsseldorf nach Hannover wechselte. Kurz nach Wiederbeginn legte Matt Dzieduszycki das 4:0 nach (21.).
Im letzten Drittel ließ es Hannover verständlicherweise ruhiger angehen. Dadurch kam Düsseldorf noch mal ran. Adam Courchaine verkürzte in der 54. und 59. Minute auf 2:4 aus DEG-Sicht. Den Schlusspunkt setzte Tino Boos in der letzten Minute.

DEG-Trainer Harold Kreis war nach dem Spiel enttäuscht:

"Heute war nicht unser bester Tag“.

Sonntag, 29. März 2009

4:0 - Eisbären rupfen Adler

WalkersBärenNews#33: 1. Play-Off-Halbfinalspiel: EHC Eisbären Berlin vs. Adler Mannheim - 4:0 Play-Off-Stand: 1:0

Das war mal ein dickes Ausrufezeichen, welches die Berliner Eisbären am heutigen Nachmittag in der mit 14 100 Zuschauer nicht ausverkauften O2 World gesetzt haben. Mit einem deutlichen 4:0 wurde DEL-Rekordmeister Adler Mannheim nach Hause geschickt.

Die Eisbären mussten weiterhin auf die Verletzten Matt Mc Ilvane und Stefan Ustorf verzichten. Zu den beiden gesellte sich kurzfristig auch noch Mark Beaufait, der mit einem grippalen Infekt ausfiel. Dagegen war Verteidiger Richie Regehr wieder dabei.

Im ersten Drittel boten beide Teams ein sehr offensives Eishockey. Torchancen gab es jede Menge. Wer den ersten Treffer erzielen würde, war nicht abzusehen. Und diese Frage wurde in der 14. Minute beantwortet. Vor dem Tor gab es ein Gewühl und in diesem behielt Andy Roach die Übersicht - 1:0 in Überzahl. Nun fiel die Spannung von allen Beteiligten ab - sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans. Dieses Tor schien die Eisbären zu beflügeln. Fortan waren die Eisbären die klar spielbestimmende Mannschaft, Mannheim kam jetzt nur noch selten ins Spiel.
Und die Berliner setzten nach. Drei Minuten vor der ersten Pause düpierte Andre Rankel Adler-Torwart Brathwaite, als er aus dem Bullykreis einfach mal abzog. Mit Erfolg, der Puck schlug direkt im Winkel ein - 2:0, erneut in Überzahl.
Bei diesem Ergebnis blieb es bis zur ersten Pause. Dann war ein sehr spannendes, aber auch sehr hartes erstes Drittel vorbei. Die Gäste nahmen in diesem Drittel zu viele unnötige Strafzeiten.

Im zweiten Drittel waren die Gastgeber weiterhin den Kurpfälzern klar überlegen. Mannheim war erschreckend schwach, ehrlich gesagt, hat mich dass sehr überrascht und ich war geschockt.
Allerdings muss man aber sagen, dass die Adler auch kein richtigen Spielaufbau hin bekamen. Denn alles was sie versuchten, sie kamen einfach nicht an der überragenden Eisbären-Abwehr vorbei. Diese stand heute sensationell gut. Hinten machten sie alles Dicht und vorne trafen die Eisbären. So macht es den Eisbärenfans Spass. 29 Minuten waren gespielt, als Sven Felski auf 3:0 erhöhte. Und damit nicht genug. 68 Sekunden vor der zweiten Pause hatten die Eisbären Powerplay. In diesem erhöhte Deron Quint auf 4:0.
Nun wurden die Adler erlöst und in die Kabine geschickt.

Im letzten Drittel passierte nicht mehr viel. Die Eisbären taten nicht mehr als nötig, Mannheim verzweifelte weiterhin an der Eisbären-Defensive. Und wenn sie diese dann doch mal durchbrachen, dann stand ihnen Rob Zepp im Weg. Tore fielen im Schlussabschnitt keine mehr und damit blieb es beim überraschend hohen 4:0-Sieg der Eisbären.

Fazit:

Der Sieg der Eisbären war zu keiner Zeit gefährdet. Die Eisbären zeigten heute eine starke Leistung - sowohl Hinten als auch Vorne. Auch wenn es zu früh ist, so spielt ein Meister.
Mannheim enttäuschte heute auf ganzer Linie. Gegen Ende des Spiels ließen die Adler ihrem Frust freien Lauf und wollten sich noch prügeln. Doch die Bären ließen sich darauf nicht ein.
Allerdings sollte man jetzt nicht den Fehler machen und Mannheim abschreiben. Denn am Dienstag werden wir eine ganz andere Adler-Mannschaft sehen. Da können wir uns sicher sein.

Leistung vom Schiedsrichter mit Note:

Die Unparteiischen der heutigen Partie hießen Roland Aumüller und Willi Schimm. Im ersten Drittel pfiffen sie noch nicht alles konsequent ab. Ab dem zweiten Drittel boten die beiden Schiris eine sehr gute Leistung und unterbanden jede kleine Nickligkeit sofort. Wenn sie das nicht gemacht hätten, dann hätte es vielleicht noch eine Schlägerei gegeben.
Note 2.

Spielnote:

Anfangs noch spannend, nach dem ersten Tor nur noch einseitig, daher nicht mehr so spannend - Note 2.

Fanstimmung:

Heute war die Stimmung nicht wirklich berauschend. Es war eigentlich fast wie immer: Im ersten und letzten Drittel eine Super-Stimmung, im Mitteldrittel eher schleppend. Keine Ahnung warum dass so ist, liegt das vielleicht daran, dass die Eisbären im ersten und letzten Drittel auf die Fankurve spielen und im Zweiten nicht? Ich weiß es nicht. Oder aber es liegt daran, dass es momentan eher langweilig ist , die Spiele zu sehen. Zwar gewinnen wir, aber so richtig Spannung kommt nicht auf. Da macht das Ganze vielleicht keinen Spass.

Besten 3 Spieler des Spiels:

Bei diesem Spiel fällt es mir schwer, die besten Spieler raus zu suchen. Ich habe mich dafür entschieden, die komplette Defensive der Eisbären als Beste Spieler zu nennen. Die haben heute einfach einen grandiosen Job gemacht, haben hinten nichts anbrennen lassen.

Vorschau aufs nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am Freitag findet dass 3. Halbfinalspiel statt. Wenn die Eisbären erneut so spielen wie heute, dann kann es nur einen Sieger geben.
Mein Tipp: 4:1

Historisches:

Die Eisbären haben heute einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Das 4:0 war der 11. Eisbärensieg in Folge. Gratulation dazu. Wenn dass so weiter geht, dann wird es in den nächsten Spielen einen neuen Rekord nach dem anderen geben...

1. PlayOff-Halbfinal-Spieltag - Spielpaarungen

Die heutigen Spielpaarungen im Überblick:

Den Sportal-Konferenz-Liveticker gibt es hier.

Donnerstag, 26. März 2009

Vorschau auf das Play-Off-Halbfinale von WalkersBärenNews

Mit dem 5:0-Sieg der DEG gegen Krefeld hat sich das letzte Team fürs Halbfinale qualifiziert. Im Halbfinale stehen sich ab Sonntag die Eisbären Berlin und die Adler Mannheim sowie die Hannover Scorpions und die DEG Metro Stars gegenüber.
Wenn ich mir dass so anschaue, hätte man sich die bisherigen Play-Off-Partien auch sparen können. In den Pre-Play-Offs setzten sich die jeweils besser platzierten Teams durch. Damit standen die ersten 8 der Tabelle im Viertelfinale. Dort setzten sich erneut die besser platzierten Teams durch und wir haben im Halbfinale die Top 4. Wenn das so weiter geht, müssten Berlin und Hannover als Seriensieger hervor gehen und die Finalserie bestreiten. Und dort sollten dann, wenn diese Reihenfolge so beibehalten wird, die Eisbären als Meister hervor gehen... Ach, wär das schön...
So, nun aber genug geträumt, hier ist die Halbfinalvorschau:

Eisbären Berlin vs. Adler Mannheim

Für mich die vorweggenommene Endspielserie. Die beiden Top-Favoriten auf den Titel treffen bereits im Halbfinale aufeinander.

Für mich ist es der schwerste Gegner, den die Bären im Halbfinale bekommen konnten. Die Mannheimer haben mit Frederic Brathwaite den besten Keeper der Liga. Ihn zu bezwingen wird sicherlich schwer sein. Allerdings siegten die Berliner in den beiden letzten Hauptrundenpartien sowohl in als auch zu Hause gegen Mannheim mit 7:2.
Aber auch die Eisbären haben mit Rob Zepp einen absolut Klasse-Mann zwischen den Pfosten stehen. In der Play-Off-Statistik liegt Rob Zepp momentan auf Platz 1, ist also der beste Torwart der Play-Offs.

Mannheim muss versuchen, das Offensiv-Eishockey der Eisbären zu unterbinden, denn wenn die Bären einmal ins Rollen kommen, könnten die Adler in arge Schwierigkeiten kommen. Dann könnte selbst ein Brathwaite im Tor nicht helfen.

Ich denke, wir werden spannende Partien sehen, in denen vor allem die Disziplin stimmen muss. Denn beide Teams haben schon sehr oft bewiesen, dass sie Top Powerplay spielen können.

Prognose:

3:2 - Die Eisbären setzen sich in fünf Partien durch. Entscheidend ist der Heimvorteil. In Mannheim zu gewinnen scheint mir angesichts der aktuellen Form der Adler schwierig.


Hannover Scorpions vs. DEG Metro Stars

Diese Serie ist völlig ausgeglichen. Beide prägen unterschiedliche Spielstile. Für Düsseldorf wird wichtig sein, nicht in Rückstand zu geraten. Denn wenn Hannover erst einmal führt, können sie den Vorsprung gut verteidigen. Ihre Marschroute lautet dann nämlich: Puck einfach nur raus schiessen.

Beide Teams verfügen über starke Torhüter. Sowohl Dimitri Pätzold (Hannover) als auch Jamie Storr (Düsseldorf) gehören zu den besten Keepern der Liga.

Ein entscheidender Punkt wird die Disziplin sein, vor allem bei Hannover. Die DEG hat in den Play-Offs bis jetzt ein sehr starkes Powerplay gespielt, alleine in Spiel 7 der Viertelfinalserie gegen Krefeld erzielten sie Vier der Fünf Tore bei nummerischer Überlegenheit. Insgesamt hat die DEG in den diesjährigen Play-Offs 12 Tore erzielt in Überzahl erzielt.

Hannover kann zwar auch gut Powerplay spielen, hat dies aber in den Play-Offs bisher nicht gezeigt. Nur in Zwei von Sechs Partien erzielten die Niedersachsen ein Überzahltor.

Prognose:

2:3 - Die DEG setzt sich in fünf Spielen durch. Sie haben meiner Meinung nach die besseren Spieler in ihren Reihen und mit Jamie Storr den nervenstärkeren Torwart.

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 7: Düsseldorf demütigt Krefeld

DEG Metro Stars vs. Krefeld Pinguine 5:0 (1:0, 2:0, 2:0) Play-Off-Stand: 4:3 - Düsseldorf im Halbfinale

Die DEG Metro Stars haben das alles entscheidende siebente Spiel der Viertelfinalserie gegen die Krefeld Pinguine klar mit 5:0 gewonnen.
Die DEG war von Beginn an das aktivere und stärkere Team. Sie erarbeiteten sich die besseren Chancen. Krefeld kam nicht so richtig ins Spiel rein.
Entschieden wurde die Partie allerdings durch die Undiszipliniertheiten der Krefelder. Vier der Fünf Tore fielen bei DEG-Überzahl.
Ryan Caldwell eröffnete in Überzahl den Torreigen mit dem 1:0 in der 17. Minute. Rob Collins legte in der 23. Minute - natürlich auch im Powerplay - das 2:0 nach. Dabei zeigte er seine ganze Schlitzohrigkeit. Denn Collins stand auf Höhe der Torlinie und zog einfach mal ab. Sein Schuss prallte gegen die Wade von KEV-Keeper Langkow und von dort aus ins Tor. Dieses Tor wollte er genau so erzielen. Im Premiere-Interview meinte er, dass er diesen Trick immer im Training probiert und DEG-Keeper Jamie Storr schon die Beine weh tun. Deshalb macht er diesen Trick nur noch im Spiel.
Shane Joseph erhöhte in der 29. Minute in Überzahl auf 3:0.
Im Schlussabschnitt traf dann Adam Courchaine drei Minuten nach Wiederbeginn zum 4:0 - diesmal nicht in Überzahl. Den Schlusspunkt setzte erneut Rob Collins mit dem 5:0 - natürlich in Überzahl, versteht sich ja von selbst...

Zwei Schockmomente hatte diese Partie aber noch. Drei Sekunden vor der ersten Drittelpause krachte DEG-Verteidiger Chris Harrington nach einem Zweikampf mit Krefelds Boris Blank in die Bande. Harrington musste danach in die Kabine, war aber im zweiten Drittel wieder dabei.

Schlimmer erwischte es dagegen den Krefelder Michael Endraß. Er wurde vom Puck im Gesicht getroffen - sein Mitspieler Dusan Milo hatte abgezogen. Endraß musste vom Eis gebracht werden. Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass seine Nase komplett hinüber ist, ihm es aber ansonsten gut geht. Da hat er noch mal Glück gehabt. So was kann auch ganz anders ausgehen.

Übernahme der Sinupret Ice Tigers gescheitert !

Die finanziellen Probleme der Sinupret Ice Tigers waren hin länglich bekannt. Eine Investorengruppe wollte den Verein übernehmen und helfen, ihn am Leben zu halten. Die Übernahme einer Gruppe von Investoren ist aber gescheitert. Das teilte Insolvenzverwalter Volker Böhm heute am frühen Nachmittag mit.

Die Investorengruppe meldete sich zu dem Vorfall wie folgt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Eishockey-Fans,

völlig überraschend erhielten wir heute die schriftliche Nachricht, dass sich die Bionorica AG aus firmenpolitischen Gründen gezwungen sieht, ihr Engagement als Namenssponsorin, sowie als Finanzinvestorin bei den Sinupret Ice Tigers zu beenden. Wir können Ihnen versichern, dass wir alles versucht haben, die Ice Tigers am Leben zu erhalten. Aber unter diesen Vorraussetzungen ist es dem Rest der Investorengruppe nicht mehr möglich, die Ice Tigers zu retten.

In diesem Zusammenhang möchten wir auf eine völlige Falschmeldung zurückkommen, wir hätten die Möglichkeit gehabt, die Ice Tigers für 4,08 Euro zu übernehmen. Dies trifft nicht zu. Aufgrund der Altlasten wäre ein Betrag von 1,5 Mio. auszugleichen gewesen. Darüber hinaus hätte auch mit einem Defizit in der nächsten Saison gerechnet werden müssen, da es bestimmt nicht möglich gewesen wäre, alle Problematiken der letzten Jahre in kürzester Zeit gerade zu stellen. Erschwerend kam hinzu, dass alteingesessene Sponsoren, die Ice Tigers aus verschiedenen Gründen nicht mehr unterstützen können oder wollen. Trotz aller Hindernisse stand aber dennoch ein Finanzierungskonzept für die Ice Tigers. Durch die Absage von Bionorica stünden die Ice Tigers aber wieder vor einer völlig ungesicherten Zukunft, und wir können für die Spieler und Mitarbeiter der Ice Tigers, sowie für die Dienstleister nicht die Verantwortung übernehmen.

Abschließend möchten wir uns beim Kreis derer, die uns in den letzten Wochen unterstützt haben, ob Gläubiger durch Verzichte, bei den Fans, bei den Mitarbeitern und vor allem bei dem fabelhaften Team der Nürnberger Ice Tigers und Ihrem herausragenden Trainer Andreas Brockmann, die uns in den Play-offs mit Würde vertreten haben, bedanken. Wir möchten Ihnen versichern, dass wir versuchen werden, das Eishockey in Nürnberg in anderer Form aufrecht zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Die Investorengruppe"

Eine Übernahme von anderen Investoren ist momentan keine Option. Sollte es in den nächsten zwei Wochen keine Investoren geben, die die Verbindlichkeiten der Ice Tigers ausgleichen und damit die Nürnberger am Leben halten, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

Ein trauriger Tag für das Eishockey in Nürnberg, aber auch für das Eishockey in Deutschland.

Quelle: www.hockeyweb.de

Dienstag, 24. März 2009

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 6: Hannover erreicht Halbfinale - Krefeld erzwingt Spiel 7

Das Play-Off-Viertelfinale ist noch immer nicht vorbei. Am heutigen Dienstag ist allerdings eine weitere Serie zu Ende gegangen. Hannover gewann in Wolfsburg mit 2:0 und zog somit ins Halbfinale ein. Beim Derby zwischen Krefeld und Düsseldorf kommt es am Donnerstag zum alles entscheidenden Spiel 7. Der KEV siegte im KönigPalast mit 4:3 gegen Düsseldorf.

Grizzly Adams Wolfsburg vs. Hannover Scorpions 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) Play-Off-Stand: 2:4 - Hannover im Halbfinale

Diese Partie war sehr ausgeglichen. Beide Teams suchten den Weg zum Tor, doch die beiden Keeper Jonas und Pätzold ließen nichts zu. Erst kurz vor der zweiten Pause gelang der der erste Treffer. Die Scorpions hatten ein Überzahlspiel. Und dieses nutzte Tore Vikingstad mit seinem ersten Play-Off-Tor zwei Minuten vor dem Ende zur 1:0-Führung. Drei Minuten vor dem Ende des Spiels erzielte Adam Mitchell ebenfalls in Überzahl das Tor zum 2:0-Endstand.
Das ist schon bemerkenswert. Da treffen die Mannen von Hans Zach in den ersten fünf Partien dieser Serie nur einmal (!) in Überzahl und heute entscheiden sie die Partie mit zwei Powerplaytoren.
Matchwinner war Hannovers Torwart Dimitri Pätzold, der alle 28 Schüsse der Wolfsburger abwehrte. Was die Wolfsburger auch versuchten, sie scheiterten immer am überragenden Pätzold im Gäste-Tor.


Krefeld Pinguine vs. DEG Metro Stars 4:3 (3:0, 0:1, 1:2) Play-Off-Stand: 3:3

Im ersten Drittel zeigten die Pinguine eine absolut Klasse-Leistung. Sie waren der DEG klar überlegen, man merkte ihnen an, dass sie heute nicht ausscheiden wollten. Die Tore waren nur eine Frage der Zeit. Bereits nach 1:39 Minuten stand es 1:0 für die Gastgeber. Daniel Pietta erzielte die Führung. Krefeld setzte nach und erhöhte in der fünften Minute auf 2:0. Roland Verwey war der Torschütze. Die DEG war völlig von der Rolle, ihr Trainer Harold Kreis nahm bereits nach 9:34 Minuten eine Auszeit. Drei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels baute Serge Payer den Vorsprung der Pinguine aus - 3:0 in Überzahl.
Dabei blieb es im ersten Drittel. Bei besserer Chancenverwertung hätte Krefeld auch 4:0 oder 5:0 führen können. Besonders die Reihe Pietta, Verwey und Payer wirbelte die DEG-Abwehr durcheinander. Diese Reihe war an allen drei Toren in Drittel 1 beteiligt.
Im zweiten Drittel wollten die Gastgeber den Vorsprung verwalten. Die DEG kam nach wie vor nicht so richtig ins Spiel. Erst als Düsseldorf kurz vor der zweiten Pause ein Überzahlspiel hatte, konnten sie ihren ersten Treffer erzielen. Brandon Reid behielt im Gewühl vorm Tor die Übersicht und markierte 50 Sekunden vor dem Ende den 3:1-Anschlusstreffer.
Zu Beginn des letzten Drittels kam die DEG wild entschlossen aus der Kabine. Sie wollten die Serie unbedingt heute zumachen. Krefeld war anfangs total von der Rolle. Das nutzten die Metro Stars aus. Patrick Reimer nach 27 Sekunden und Adam Courchaine (44./Überzahl) machten aus einem 0:3 ein 3:3. Nach diesen Toren kam der KEV nach und nach wieder besser ins Spiel. Und sie schlugen zurück. In der 46. Minute brachte Chris Heid Krefeld erneut in Führung - 4:3. Nun entwickelte sich ein wahrer Play-Off-Kampf. Beide Teams spielten mit offenem Visier, ein Tor wollte beiden jedoch nicht mehr gelingen. Somit konnte Krefeld die Serie ausgleichen.

6. PlayOff-Spieltag - Spielergebnisse

Die heutigen Spielergebnisse im Überblick:

Damit ist Hannover für das Halbfinale qualifiziert.

Den Sportal-Konferenz-Liveticker zum Nachlesen gibt es hier.

Montag, 23. März 2009

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 5: Mannheim 2. Halbfinalist - Hannover und DEG mit Matchball am Dienstag

DEL-Rekordmeister Adler Mannheim ist nach Meister Eisbären als zweites Team ins diesjährige Halbfinale eingezogen. Mannheim setzte sich mit 5:2 gegen Nürnberg durch und beendete die Serie mit 4:1-Siegen.
In den beiden anderen Serien steht es 3:2 für Hannover und Düsseldorf. Hannover gewann gegen Wolfsburg mit 4:3 und der DEG gelang beim 2:1-Sieg der erste Heimsieg dieser Serie.

Hannover Scorpions vs. Grizzly Adams Wolfsburg 4:3 (0:2, 1:0, 3:1) Play-Off-Stand: 3:2

Lange Zeit sah es nach einem Auswärtssieg der Wolfsburger aus. Durch Tore von Rekis (12.), Furchner (19.) und Hospelt (43.) bei einem Gegentor von Mitchell (39.) führten die Grizzly´s im Schlussabschnitt bereits mit 3:1. Doch die Scorpions glaubten immer an den Sieg und kämpften verbissen darum. Und sie drehten diese Partie tatsächlich noch um. Ackeström (45.) und Mondt (48.) glichen zum 3:3 aus. Fünf Minuten vor dem Ende gelang schließlich Schneider der viel umjubelte 4:3-Siegtreffer für Hannover.
Zudem bekamen der Hannoveraner Klaus Kathan und der Wolfsburger Ken Magowan eine Spieldauerdisziplinarstrafe.


DEG Metro Stars vs. Krefeld Pinguine 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) Play-Off-Stand: 3:2

In Spiel 5 ist es nun erstmals passiert. Die Heimmannschaft gewann das Spiel. Der DEG gelang ein wichtiger 2:1-Sieg im "Straßenbahnderby" und hat nun am Dienstag Matchball.
Courchaine (27.) und Reid (37.) brachten die Metro Stars im Mitteldrittel mit 2:0 in Führung. Dem KEV gelang im letzten Drittel nur noch der 2:1-Ehrentreffer durch Vasiljevs (54.).
Matchwinner war der überragende DEG-Keeper Jamie Storr, der von 32 Schüssen nur einen durchließ. Vor allem in der Schlussphase musste er mehrmals die Führung seiner Mannschaft festhalten. Die Pinguine hatten nämlich ein fünfminütiges Überzahlspiel, nachdem Düsseldorfs Caldwell eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt.


Adler Mannheim vs. Sinupret Ice Tigers 5:2 (2:0, 2:1, 1:1) Play-Off-Stand: 4:1 - Mannheim im Halbfinale

Die Mannheimer gewannen die Partie verdient. Sie waren von Beginn an das bessere Team. Nürnberg kam nie gegen die aggressiv spielenden Adler an. Den Kurpfälzern merkte man von der ersten Sekunde an, dass sie diese Partie gewinnen und damit die Serie beenden wollten.
King (6.) und M. Hackert (11.) schossen Mannheim im ersten Drittel mit 2:0 in Front. Bei besserer Chancenverwertung hätte Mannheim im ersten Drittel bereits mit 4:0 oder 5:0 führen können.
Im zweiten Drittel erhöhte Trepanier auf 3:0 (24.). Drei Minuten später konnte Polaczek auf 3:1 verkürzen. Widerrum nur drei Minuten später stellte Methot den alten Abstand wieder her - 4:1.
Im Schlussabschnitt versuchten die Ice Tigers noch einmal alles. Periard verkürzte in der 44. Minute auf 4:2. In der Schlussminute nahm Trainer Brockmann Torwart Cassivi raus, wollte das Spielnoch drehen. Half nichts - Corbet brachte den Puck kurz vor dem Ende im leeren Tor unter und ließ die Mannheimer und deren Fans den Halbfinaleinzug bejubeln.
Nürnbergs Angreifer Petr Fical erkannte nach dem Spiel die Überlegenheit der Adler an:

„Die Serie war sehr eng. Wir haben alles gegeben, aber am Ende hat einfach die Kraft nicht mehr gereicht. Unser Kader war letztlich zu klein, um Mannheim Paroli bieten zu können.“

Sonntag, 22. März 2009

5. PlayOff-Spieltag - Spielergebnisse

Die heutigen Spielergebnisse im Überblick:


Den Sportal-Konferenz-Liveticker zum Nachlesen gibt es hier.

Samstag, 21. März 2009

Buschis Gedanken zur Medienpräzens

Halbfinale ist schöööön....
Es ist schon Wahnsinn, dass die Bären den Durchmarsch im Viertelfinale gegen Hamburg geschafft haben! Beim vorletzten Spiel am 17.03.2009 konnte ich mich über den 7 : 2 Sieg unserer Bären richtig freuen. Aber zu Beginn des Spieles habe ich mich sehr über die Fernsehteams von Premiere und vom rbb geärgert.
Fast die ganze Saison über berichtet der rbb kaum etwas über das Eishockey unserer Stadt. Der Sportplatz hat als Hauptthema Fußball, insbesondere Hertha, der die meiste Sendezeit gewidmet wird. Danach rangieren Alba, die Füchse, evtl. noch Union und Cottbus.
Deshalb ist es für mich unverständlich, dass Reporter des rbb während des 1.Drittels Fans interviewen. Nicht das ich etwas gegen Interviews der Fans habe, aber doch nicht während des Spiels. Das hat für mich etwas mit Missachtung der Fans zu tun, die wirklich jede Sekunde des Spieles verfolgen wollen. Wer weiß was der Reporter sich dabei gedacht hat...
Positiv muss ich aber die Reportage des rbb-Teams werten, die eine Liveschaltung aus der O2 World in die laufende Sendung von "zibb" hatte. Diese habe ich mir in der Wiederholung angeschaut und musste feststellen, dass das Interview mit Andreas vom Fanbeirat und seiner Familie, bis auf den Patzer mit unseren Vereinsfarben ( lt. Aussage des Reporters sind sie rot und weiß) recht vernünftig war.

Das Premiere Eishockey überträgt, ist auch in meinem Interesse. So konnte ich mir schon manches Auswärtsspiel der Eisbären anschauen.
Meine Frage an Premiere, wie kann man einer Reporter zum Opening in die Fan-Kurve stellen, dem man deutlich ansehen konnte, dass er nur widerwillig seinen Job macht. Gemeint ist Matthias Pethes.
Also liebes Premiereteam, vielleicht solltet ihr mal eine Schulung in Sachen Freundlichkeit durchführen!

Der Wunschgegner der Eisbären im Halbfinale...

...sind die Krefeld Pinguine. Dies sagte Don Jackson am heutigen Samstag:

"Sie spielen ein offensives System und legen viel Wert auf spieltechnische Dinge. Wir pflegen eine ähnliche Taktik. Das käme uns entgegen."

In der Hauptrunde waren die Duelle hart umkämpft, beide siegten jeweils zwei mal. Dabei gelang beiden Teams je ein Heim- und ein Auswärtssieg.

Also ich persönlich wäre ja für die Grizzly Adams Wolfsurg als Gegner. Dies hätte zum einen den Reiz, noch einmal gegen unseren Ex-Eisbär Oliver Jonas zu spielen - und ihm sein Karriereende so richtig zu vermiesen...
Zum anderen wäre es von der Entfernung her eine kurze Auswärtsfahrt. Aber das ist ja eigentlich auch wieder egal, denn ob nun gegen Wolfsburg, Mannheim, Nürnberg oder Krefeld, die Bärenfans machen jedes Auswärtsspiel zu einem Heimspiel...

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 4: Eisbären sind durch - Mannheim kurz vorm Halbfinaleinzug

Als erstes Team hat sich Meister Eisbären für das DEL-Halbfinale qualifiziert. Die Berliner entschieden die Viertelfinalserie gegen Hamburg mit 4:0-Siegen für sich. In Hamburg siegte der EHC mit 4:1.
Der Titelverteidiger durch, der Rekordmeister steht kurz davor. Den Adlern aus Mannheim fehlt nach dem 2:1-Sieg in Nürnberg nur noch ein Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen.
Mindestens bis Spiel 6 dauern die anderen beiden Viertelfinalserien. Hannover siegte in Wolfsburg mit 4:3 n.V. Die DEG setzte sich in der zweiten Verlängerung in Krefeld mit 5:4 durch. Beide Serien stehen Unentschieden - 2:2.

Hamburg Freezers vs. Eisbären Berlin 1:4 (1:1, 0:2, 0:1) Play-Off-Stand: 0:4 - Eisbären im Halbfinale

Die Eisbären haben am Freitagabend auch das vierte Spiel gegen Hamburg gewonnen. Der 4:1-Sieg war nie in Gefahr, Hamburg konnte dem Meister kaum was entgegensetzen. Die Tore für die Eisbären erzielten Rankel (6.), Pederson (30.), Mulock (37.) und Felski (44.). Andy Delmore konnte zwischenzeitlich ausgleichen (18.).
Die Eisbärenfans ärgerten zudem die Freezers-Fans: "Ab morgen, könnt ihr zum Fussball gehen", sangen sie in Richtung des Anhangs der Hanseaten.
Ich sag dazu nur eins: "Halbfinale ist schöööön..."


Grizzly Adams Wolfsburg vs. Hannover Scorpions 3:4 n.V. (0:2, 1:1, 2:0, 0:1) Play-Off-Stand: 2:2

Die Wolfsburger waren zu Beginn des Spiels Chancenlos gegen sehr aggressiv spielende Hannoveraner. In der siebenten Minute brachten Sascha Goc und Matt Dzieduszyzcki die Gäste mit 2:0 in Führung. Die Wölfe waren geschockt, kamen aber nach und nach besser ins Spiel. Arvids Rekis konnte in der 25. Minute den 2:1-Anschlusstreffer erzielen. Vier Minuten vor der zweiten Pause stellte Eric Schneider den alten Abstand wieder her - 3:1. Im Schlussdrittel kämpften die Wolfsburger stark und wurden dafür belohnt. Ken Magowan (52.) und Jan-Axel Alavaara (59.) konnten zum 3:3 ausgleichen. In der Verlängerung traf dann ausgerechnet der seit 21 Spielen ohne Tor gebliebene Martin Hlinka zum 4:3-Siegtreffer der Gäste (65.).


Krefeld Pinguine vs. DEG Metro Stars 4:5 n.2.V. (2:1, 1:2, 1:1, 0:0, 0:1) Play-Off-Stand: 2:2

Es bleibt in dieser Serie dabei: Die Heimteams können nicht gewinnen. Bis jetzt haben in den ersten vier Spielen immer die Auswärtsteams gewonnen. Dabei lagen die Krefelder gestern viermal (!) in Führung, doch die DEG konnte immer zurückschlagen und ausgleichen.
Stephens (7.), Hager (15.), Vasiljevs (38.) und Loyns (54.) legten für den KEV immer vor, doch Hedlund (11./26.), Reid (38.) und Joseph (57.) konnte für die DEG ausgleichen. In der zweiten Verlängerung beendete Courchaine in der dritten Minute (83. Minute im Spiel) mit seinem Tor das Spiel.


Sinupret Ice Tigers vs. Adler Mannheim 1:2 (1:1, 0:0, 0:1) Play-Off-Stand: 1:3

Die Mannheimer wussten nach dem Spiel genau, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Mit 44 gehaltenen Schüssen entnervte Mannheims Top-Torwart Brathwaite die Nürnberger Angreifer reihenweise. Nur ein einziges Mal konnten die Franken ihn überwinden. Roland Mayr gelang dies in der 16. Minute, nachdem zuvor Jason Jaspers die Mannheimer in Führung brachte (7.).
Den Siegtreffer erzielte Tomas Martinec in der 43. Minute.

Freitag, 20. März 2009

4. PlayOff-Spieltag - Spielpaarungen

Die heutigen Spielpaarungen im Überblick:

Das Spiel der Eisbären in Hamburg wird live auf der Eisbären-Homepage und vor der o2-World übertragen. Nach dem Spiel kann man dort auch schon die nächsten Heimspielkarten erwerben.
Hier ist noch der direkte Link für Euren Media-Player.

Infos zum Spiel gibt es auch auf twitter. Walker wird das Spiel live auf twitter kommentieren.

Den Sportal-Konferenz-Liveticker gibt es hier.

Donnerstag, 19. März 2009

BILD.de und die Eisbären-Play-Off-Berichterstattung (Teil 2)

Über Eishockey wird derzeit in den Medien wieder etwas häufiger berichtet.
Gut, dass ist nicht weiter verwunderlich, werden doch die Play-Off-Viertelfinalspiele der DEL ausgetragen. Auch der BILD-Zeitung ist das natürlich nicht entgangen. Sie berichtet u.a. in ihrem Online-Angebot BILD.de über die Spiele.

So gibt seit kurz nach dem Spiel einen Artikel über das dritte Play-Off-Spiel der Eisbären Berlin gegen die Hamburg Freezers. Wie schon im ersten Play-Off-Heimspielbericht stecken auch diesmal Fehler im Artikel:


Die o2-World wird als ausverkauft vermeldet, obwohl noch 600 Zuschauer dafür fehlen.
Dabei hätten es die Reporter ja eigentlich wissen müssen und wenn nicht, dann hätten sie einfach bei sich selber "abgucken" brauchen. Möglicherweise waren sie auch zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt...
"[...] In der Suite von Bären-Hauptsponsor [...]*1 bejubelt Box-Weltmeister Arthur Abraham (29) jedes Tor des Meister. Der Champion: „Unglaublich diese tolle Atmosphäre. Fantastische Fans, aber auch eine fantastische Bären-Mannschaft.“[...]"
... und haben nicht genau auf das Spiel geachtet:


Zwar war von allen Positionen (wie auch auf der Pressetribüne im Block 419) nicht sofort ersichtlich, wer das erste Tor geschossen hat. Doch BILD.de hatte jetzt auch schon gut 48 Stunden Zeit um den Treffer dem eigentlichen Torschützen zuzuschreiben, so wie es auch andere Medien getan haben. Stattdessen hat nach BILD.de-Meinung Alexander Weiß das Tor nach 107 Sekunden geschossen. Dabei war es laut der offiziellen DEL-Statistik Tyson Mulock, "welcher den Puck zuletzt und entscheidend berührte".

Jetzt kann natürlich jeder sagen, das sind ja nun wirklich Kleinigkeiten und da hat man auch Recht, wenn man über die anderen Unstimmigkeiten in der BILD-Zeitung und auf BILD.de liest.

Aber dieser Artikel soll zeigen, dass der BILD-Zeitung scheinbar herzlich egal ist, ob die Fakten nun stimmen oder auch nicht. Hauptsache ein Artikel zu einem sportlichen Top-Thema ist geschrieben und ermuntert viele Leute zum Klicken und Lesen des Artikels. Dieser ist eigentlich nur dazu da um die Besucherzahlen von BILD.de zu erhöhen (und damit höhere Werbeeinnahmen zu erzielen) und die BILD.de-Seite mit ein bisschen Inhalt neben der ganzen Werbung zu füllen.

P.S.: Dass es für die paar Sätze und ein Bild gleich drei BILD-Reporter (einer aus Berlin und zwei aus Hamburg) braucht, versteht vermutlich ausser der BILD-Zeitung und den drei Reportern vermutlich auch keiner.

*1 Der Hauptsponsor der Eisbären hat sich sicherlich über die Nennung auf BILD.de gefreut...

Am Dienstag war es so weit...

... die O2 World hat den eine Millionsten Besucher begrüßt. Es war eine Frau, von Beruf Alleinunternehmerin. Als Geschenk bekam sie einen Gutschein überreicht. Damit hat sie Zugang zu diversen Highlights in der O2 World (Eisbären, ALBA, Kings of Leon, usw.). Nebenbei gab es natürlich auch einen Blumenstrauß.
Mal sehen, wann der 2 Millionste Besucher geehrt wird...

Mittwoch, 18. März 2009

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 3: Krefeld und Wolfsburg mit Auswärtssiegen

Am dritten Spieltag des Play-Off-Viertelfinales haben die Krefeld Pinguine und die Grizzly Adams Wolfsburg Auswärtssiege gefeiert und sind damit nun 2:1 in der Best-of-7-Serie vorn. Die Adler Mannheim gewannen daheim gegen Nürnberg und führen ebenfalls mit 2:1.

DEG Metro Stars vs. Krefeld Pinguine 1:2 (0:1, 1:1, 0:0) Play-Off-Stand: 1:2

Es war eine ausgeglichene Partie mit dem besseren Ende für Krefeld. Die Pinguine gingen in diesem Spiel mit 2:0 in Führung. Kurz vor der ersten Drittelpause brachte Roland Verwey die Gäste mit 1:0 in Führung. Kurz nach Wiederbeginn erhöhte Richard Pavlikovsky auf 2:0. Die DEG vergab in diesem Spiel viel zu viele Chancen und musste sich mit einem Treffer zufrieden geben. Ryan Caldwell gelang in der 33. Minute nur der 2:1-Anschlusstreffer. Matchwinner auf Seiten der Krefelder war Torwart Scott Langlow, der Klasse hielt.


Hannover Scorpions vs. Grizzly Adams Wolfsburg 2:3 (0:1, 0:0, 2:2) Play-Off-Stand: 1:2

Dieses Spiel gleichte einem Auf und Ab. Wolfsburg konnte in der 11. Minute durch Jan Zurek in Führung gehen. In der 42. Minute konnte Chris Herperger jedoch ausgleichen. Nach der erneuten Wolfsburger Führung durch Sebastian Furchner (49.) konnte Rainer Köttstorfer noch in der selben Minute ausgleichen. Nur knapp eine Minute später erzielte Matt Kinch den Treffer zum 3:2-Sieg. Hannover brachte sich in der Folgezeit durch zu viele Undiszipliniertheiten um den Sieg. Überragender Mann bei den Gästen war Torwart Oliver Jonas, der 47 von 49 Schüssen parierte.

Adler Mannheim vs. Sinupret Ice Tigers 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) Play-Off-Stand: 2:1

Die Adler Mannheim hätten einen sicheren Sieg fast noch aus der Hand gegeben. In den ersten beiden Dritteln waren sie die bessere Mannschaft und führten durch Tore von Methot (2.), Jaspers (19.) und Ryan (40.) bei einem Gegentreffer von B. Leeb (35.) bereits mit 3:1. Doch im Schlussdrittel hatten sie es ihrem starken Torwart Brathwaite zu verdanken, das Nürnberg nur noch ein Tor gelang (Peacock/52.). Neben Brathwaite hatten die Kurpfälzer bei einigen Aktionen aber auch das Glück des Tüchtigen.
Einen Schock-Moment gab es bei diesem Spiel aber. Im zweiten Drittel wurde der Ice Tiger-Spieler und Ex-Eisbär Florian Keller vom Puck im Gesicht getroffen. Er blieb längere Zeit bewusstlos auf dem Eis liegen. Später war er aber wieder ansprechbar. Im Krankenhaus wurde eine Gehirnerschütterung und ein Jochbeinbruch festgestellt.
An dieser Stelle alles Gute an Florian Keller vom eisbaerlin.de-Team.

"7:2 ist langweilig..."

WalkersBärenNews#32: EHC Eisbären Berlin vs. Hamburg Freezers - 7:2 Play-Off-Stand: 3:0

... sangen die 13 600 Zuschauer in der nicht ausverkauften O2 World kurz vor dem Ende der dritten Viertelfinalpartie zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers. Dieses Spiel ging am Ende dann auch 7:2 aus und die Berliner gingen somit in der Serie mit 3:0 in Führung.
Allerdings wurden die Spieler und deren Fans vor dem Spiel auf die Geduldsprobe gestellt. Durch ein Ausfall der Lichtanlage begann die Partie mit fast zwanzigminütiger Verspätung.

Diese kurze nicht eingeplante Pause schien dem Titelverteidiger besser bekommen zu sein. Denn nach nur 107 Sekunden war es Tyson Mulock, der die Eisbären mit 1:0 in Führung brachte.
In diesem ersten Drittel waren die Eisbären die klar bessere Mannschaft, Hamburg fand kaum in die Partie und war teilweise nur am provozieren. Man merkte den Hanseaten den Kräfteverschleiß heute deutlich an. Doch die Bären hatten mit dem "kleinen Bruder" kein Mitleid. Im Gegenteil, sie bestürmten im ersten Drittel das Tor von Gäste-Keeper Jean-Marc Pelletier, der allerdings erneut seine Stärke unter Beweis stellte (trotz sieben Gegentoren).
In ersten Drittel erhöhten erneut Tyson Mulock (13.) und Mark Beaufait (17.) auf 3:0 und sorgten somit für eine beruhigende Pausenführung.

Den besseren Start ins zweite Drittel hatten die Gastgeber. Die Hamburger begannen den Mittelabschnitt mit einem Überzahlspiel und konnten dieses nach nur 25 Sekunden zum 3:1-Anschlusstreffer nutzen. Francois Fortier hatte Eisbären-Goalie Rob Zepp überwunden.
Doch trotz des Gegentores kamen die Freezers weiter nicht ins Spiel. Sie tauchten sehr selten vor Rob Zepp auf und wenn, dann waren ihre Chancen eher harmlos. Die Eisbären hatten keine Mühe, das Ergebnis in diesem Drittel auszubauen.
Fünf Minuten nach dem Treffer der Hamburger erhöhte Kapitän Steve Walker auf 4:1.
Die Eisbären störte es auch nicht, als Ex-Bär Alex Barta in der 31. Minute für Hamburg erneut in Überzahl verkürzte.
Denn die Bären erhöhten durch Daniel Weiß (32./in UNTERZAHL) und Nathan Robinson (39.) auf 6:2.

Das Schlussdrittel plätscherte so vor sich hin. Die Eisbären wollten nicht mehr wirklich was machen und Hamburg konnte einfach nichts mehr entgegensetzen. Das einzige was von Hamburg in diesem Drittel noch kam, waren Provokationen und zahlreiche Checks. Vor allem Ex-Eisbär Rob Leask war ziemlich frustriert und ging sehr aggressiv in die Zweikämpfe und provozierte des öfteren.
Obwohl die Berliner nichts mehr taten im letzten Drittel, erzielten sie trotzdem noch ein Tor. Andre Rankel hatte von der Seite einfach mal abgezogen. Der Puck ging ins Tor und Rankel konnte seinen bereits vierten Treffer in der Viertelfinalserie bejubeln.
Beim 7:2 blieb es dann bis zum Ende.

Fazit:

Die Eisbären haben dieses Spiel absolut verdient gewonnen. Der Sieg war zu keiner Phase gefährdet. Hamburg hatte sich während des Spiels, so war jedenfalls mein Eindruck, aufgegeben.
Die Serie sollten die Bären am Freitag zu machen.

Schiedsrichterleistung mit Note:

Die beiden Hauptschiedsrichter Reichert/Schimm übersahen des öfteren kleine Rempeleien der frustrierten Freezers. Ansonsten haben sie im großen und ganzen sehr ordentlich gepfiffen.
Note 2-3.

Spielnote:

Aufgrund der Überlegenheit der Eisbären und der Selbsaufgabe seitens der Freezers kam nie Spannung auf. Eines Play-Off-Spiels eher unwürdig. Trotz des aus Sicht der Bärenfans schönen Ergebnisses nur eine Note 3.

Fanstimmung:

Die Stimmung war heute sehr ordentlich. Zwischendurch waren aber auch wieder Phasen dabei, wo es etwas ruhiger wurde. Im letzten Drittel kamen dann natürlich auch Gesänge Richtung der Hamburger Fans: "Ihr habt noch 80 Minuten", "Und am Freitag, schmeißen wir euch raus" oder "Wir spielen Play-Offs und was macht ihr über Ostern".
Die Fans waren einfach nur glücklich über den Sieg ihrer Mannschaft, dass drückten sie kurz vorm Spielende auch noch gesanglich aus: "Oh wie ist das schön, oh wie ist das schön..."
Für mich war die Stimmung heute eine Note 2 wert.

Besten 3 Spieler des Spiels:

1. Nathan Robinson (Eisbären/Stürmer)
2. Tyson Mulock (Eisbären/Stürmer)
3. Andre Rankel (Eisbären/Stürmer)