Donnerstag, 31. März 2011

Euro Hockey Challenge: 7:0-Sieg gegen Österreich

Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat am Abend ein Testspiel gegen Österreich mit 7:0 (1:0, 2:0, 4:0) gewonnen. Es war der Start der neu geschaffenen Euro Hockey Challenge.
Überragender Akteur auf Seiten des DEB-Teams war Adrian Grygiel gewesen, der gleich drei Treffer erzielte. Tobias Wörle, Thomas Oppenheimer, Martin Schymainski und Kevin Lavallee erzielten die weiteren Treffer in Rosenheim, wo 3.200 Zuschauer das Spiel sahen. Für alle Torschützen war es der erste Treffer für die DEB-Auswahl. Dimitri Pätzold feierte einen Shut-out.

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 5: Krefeld zieht ins Halbfinale ein

Der Meister ist ausgeschieden. Die Hannover Scorpions verloren das alles entscheidende fünfte Play-Off-Viertelfinalspiel bei den Krefeld Pinguinen mit 1:5 (0:1, 1:4, 0:0). Krefeld trifft damit im Halbfinale, welches am Sonntag beginnt, auf Vorrundensieger Grizzly Adams Wolfsburg.

Krefeld war von Anfang an die klar überlegene Mannschaft gewesen. Nach den ersten 20 Minuten zeigte die Schussstatistik 14:2 (!) zu Gunsten der Pinguine an. Allerdings ließ die Chancenverwertung im Auftaktdrittel noch zu wünschen übrig. Lediglich ein Tor erzielten sie, Denis Shvidki war der Torschütze in der ersten Minute gewesen. Anderer - negativer - Höhepunkt war die Spieldauer gegen Peter Baumgartner (Hannover) wegen Hohen Stocks gewesen.


Im Mitteldrittel waren die Pinguine weiterhin die spielbestimmende Mannschaft gewesen. Und diesmal nutzten sie ihre Chancen auch eiskalt aus. 15:4 zeigte die Torschussstatistik nach dem zweiten Drittel an. Roland Verwey, Denis Shvidki, Herberts Vasiljevs und nochmal Roland Verwey erhöhten auf 5:0. Martin Hlinka gelang der Ehrentreffer für die Niedersachsen.


Das Schlussdrittel wurde zu einer einzigen Feier auf den Rängen. Die KEV-Fans feierten den Einzug ins Play-Off-Halbfinale, nach einer überragenden Vorstellung ihrer Mannschaft gegen allerdings erschreckend schwache Hannoveraner.

Die Paradereihe der Eisbären

Die Eisbären Berlin haben sich im Viertelfinale gegen Angstgegner ERC Ingolstadt mit 3:1-Siegen durchgesetzt. Den Erfolg haben sie vor allem der neuen Paradereihe zu verdanken - T.J. Mulock, André Rankel, Stefan Ustorf.

15 Tore erzielten die Berliner im Viertelfinale, alleine neun davon gingen auf das Konto der Paradereihe. T.J. Mulock ist der Top-Scorer der Eisbären und der gesamten Play-Offs derzeit. T.J. erzielte fünf Tore und bereitete weitere vier Treffer vor. Er spielt überragende Play-Offs. Das gilt natürlich auch für seine beiden Reihenpartner Stefan Ustorf und André Rankel. Beide erzielten bisher zwei Treffer und gaben zudem noch je fünf Torvorlagen.


Diese Reihe könnte im Halbfinale der Schlüssel zum Erfolg sein. Dazu müsste Trainer Don Jackson diese Reihe aber auch zusammen lassen, was ja bei ihm nicht sicher ist. Denn Jackson ist ein Freund der Rotation. Und dann müssen die drei Spieler auch noch ihre Form vom Viertelfinale halten, um im Halbfinale zu einer gefährlichen "Geheimwaffe" zu werden.

Mittwoch, 30. März 2011

Haben die Eisbären Interesse an Sebastian Elwing?

Die Eisbären konzentrieren sich derzeit auf das Play-Off-Halbfinale gegen die DEG Metro Stars, welches am Sonntag mit einem Auswärtsspiel beginnt. Trotzdem gibt es in letzter Zeit immer wieder Neuigkeiten über den Kader der kommenden Saison. Sei es die Goalie-Position, wo Jean-Sebastain Aubin (Düsseldorf) im Gespräch war, oder aber Barry Tallackson, der neben Darin Olver aus Augsburg zu den Berlinern wechseln soll.

Nun gibt es mal wieder Neuigkeiten in Sachen Torhüter bei den Eisbären Berlin. Laut dem Münchner Wochenanzeiger soll Torhüter Sebastian Elwing vom EHC München im Kontakt mit den Eisbären Berlin stehen.
Demnach verabschiedete sich Elwing bei der Abschlussfeier von seinem Mitspielern und vom Betreuerstab.
Sollte es stimmen, dann würde es ja heißen, dass zu mindestens ein Goalie der Eisbären (Rob Zepp oder Kevin Nastiuk) nach dieser Saison den Verein verlassen wird.
Ob man Elwing dann aber als Nummer "1" verpflichten würde, glaube ich ehrlich gesagt nicht. Aber als Back-up für Zepp bzw. Nastiuk könnte ich mir ihn durchaus vorstellen.
Denn es sollte wohl allen klar sein, dass es in der kommenden Saison nicht mehr das Torhütergespann Zepp/Nastiuk geben wird. Denn Nastiuk ist zu gut für die Bank und würde sich das wahrscheinlich kein weiteres Jahr antun.

Ich bin gespannt, mit welchem Torhüterduo die Eisbären in die kommende Saison starten werden. Aber erst einmal sollen sie mit dem jetzigen Duo die Saison erfolgreich zu Ende spielen...

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 5: Krefeld oder Hannover?


Play-Off-Viertelfinale - Spiel 5 - Donnerstag, 31.03.2011



Morgen findet in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) das fünfte und alles entscheidende Play-Off-Viertelfinalspiel zwischen den Krefeld Pinguinen und den Hannover Scorpions statt. Der Sieger dieser Partie würde im Halbfinale, welches am Sonntag beginnt, auf die Grizzly Adams Wolfsburg treffen.

Nimmt man die Vorrundenspiele als Maßstab, dann sind die Seidenstädter klarer Favorit. Alle vier Spiele gewannen die Pinguine gegen den Meister - 5:1 und 6:5 auf eigenem Eis, 4:1 und 4:3 n.P. in Hannover. Doch dass diese Spiele gar nichts aussagen, zeigte sich in den bisherigen vier Viertelfinalduellen zwischen diesen beiden Mannschaften. Diesmal gewannen beide Teams je zweimal - je einmal zu Hause und einmal Auswärts. Krefeld setzte sich zu Hause mit 6:4 und in Hannover mit 3:2 durch, Hannover siegte daheim mit 5:3 und beim KEV mit 4:3 n.V.

Von daher spricht also der Heimvorteil nicht unbedingt für Krefeld. Zwar spielen sie vor den eigenen Fans, doch kann das auch zur Belastung werden, wenn die Erwartungshaltung zu hoch ist.

Auch auf die Torhüter wird es in diesem alles entscheidendem Spiel ankommen. Beide konnten statistisch gesehen bisher nicht wirklich überzeugen. Krefelds Scott Langkow weist nach vier Spiele eine Fangquote von 82,5 % (14 Gegentore) auf, Tyler Moss eine von 87,6 % (15 Gegentore).

Top-Scorer beim KEV ist derzeit Duncan Milroy mit sechs Scorerpunkten (2 Tore/ 4 Vorlagen). So viele Punkte weisen bei den Niedersachsen gleich zwei Spieler auf - Chris Herperger (1 Tor/ 5 Vorlagen) und Ryan Maki (2 Tore/ 4 Vorlagen).

Auch die Special Teams könnten der Schlüssel zum Erfolg sein. Und da ist der Meister aus Hannover in dieser Serie besser. In Überzahl haben die Scorpions eine Quote von 12,50 % (2 Tore aus 16 Situationen), Krefeld nur eine von 4,76 % (1 Tor aus 21 Situationen). Demnach sieht die Unterzahlquote der beiden Teams so aus - Hannover: 95,24 %, Krefeld 87,5 %.

Egal, was bisher war. Egal, was die Statistiken aussagen - das Alles ist morgen Abend ab 19:30 Uhr (Sky live)vergessen. In einer fünften Partie geht es um Alles oder Nichts, es ist sozusagen ein K.O.-Spiel, indem Kleinigkeiten die Entscheidung bringen können.

Dienstag, 29. März 2011

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 4: Düsseldorf im Halbfinale - Krefeld gleich aus


Play-Off-Viertelfinale - Spiel 4




Die DEG Metro Stars haben es geschafft. Die Rheinländer haben mit einem souveränen 5:2-Sieg in Mannheim den Halbfinaleinzug perfekt gemacht. Diesen vorerst verspielt haben die Hannover Scorpions, welche auf eigenem Eis mit 2:3 gegen Krefeld verloren.

Adler Mannheim vs. DEG Metro Stars 2:5 (0:2, 2:2, 0:1) Play-Off-Stand: 1:3 - Düsseldorf im Halbfinale


Die DEG Metro Stars haben mit dem dritten Sieg in Folge den Halbfinaleinzug perfekt gemacht. Die Mannen von Jeff Tomlinson gewannen mit 5:2 in Mannheim. Dabei sah am Anfang der Serie nicht viel nach einem Düsseldorfer Weiterkommen aus, denn die Rheinländer hatten Spiel Eins noch mit 2:7 verloren.

Für Mannheim trafen Ronny Arendt und Steven Reinprecht, für die DEG waren Simon Danner, Tyler Beechey, Sasha Pokulok, Patrick Reimer und Rob Collins erfolgreich gewesen.

Hannover Scorpions vs. Krefeld Pinguine 2:3 (2:1, 0:1, 0:1) Play-Off-Stand: 2:2


Die Hannover Scorpions haben den Halbfinaleinzug auf eigenem Eis verpasst. Der Meister unterlag in Spiel Vier den Krefeld Pinguinen mit 2:3. Somit kommt es am Donnerstag in Krefeld zum alles entscheidenden fünften Spiel.

Dabei sah nach dem ersten Drittel noch alles so gut aus für die Niedersachsen. Pascal Trepanier brachte den KEV zwar in Führung, doch Ryan Maki und André Reiß drehten die Partie zu Gunsten des Meisters. Aber Duncan Milroy im Mitteldrittel sowie Roland Verwey im Schlussdrittel schossen die Seidenstädter zum Sieg.

Der KEV holte sich somit also den Heimvorteil zurück, den sie am Sonntag verloren hatten.

4:1 - Eisbären stehen in Halbfinale!!!


ERC Ingolstadt vs. Eisbären Berlin 1:4 (0:2, 1:0, 0:2) Play-Off-Stand: 1:3 - Eisbären im Halbfinale


Die Eisbären Berlin haben es geschafft: Die Hauptstädter gewannen am Dienstagabend Spiel Vier der Viertelfinalserie beim ERC Ingolstadt mit 4:1 und stehen damit im Play-Off-Halbfinale. Dort treffen die Eisbären dann ab Sonntag auf die DEG Metro Stars.

Bei den Berlinern fehlte Jeff Friesen. Rob Zepp stand im Tor.

Die Eisbären erwischten einen Start nach Maß. Bereits nach 29 Sekunden stand es 1:0 für den EHC. André Rankel passte zu T.J. Mulock und der erzielte den Treffer - schon sein viertes Tor in den Play-Offs. Doch danach traten erst einmal die beiden Schiedsrichter in den Vordergrund. Nacheinander verteilten sie drei Strafen gegen die Eisbären, so dass diese ganze sechs Minuten lang in Unterzahl agieren mussten. Dabei schlugen sie sich aber achtbar. Als die Eisbären dann selber Überzahl hatten, zeigten sie den Panthern, wie man es besser macht. Florian Busch erhöhte in doppelter Überzahl auf 2:0 (14.). Dabei blieb es nach den ersten 20 Minuten.

Im Mitteldrittel wurden die Hausherren etwas stärker und verkürzten folgerichtig auf 2:1. In der 22. Minute traf Ex-Eisbär Christoph Gawlik. Zu mehr reichte es aber in diesem Drittel nicht und da auch die Berliner kein Tor erzielten, ging es mit einem 2:1 für die Eisbären in die zweite Drittelpause.

Früh im letzten Drittel raubte Stefan Ustorf der Ingolstädtern die letzte Hoffnung auf ein mögliches fünftes Spiel am Donnerstag in Berlin. Er verwertete ein Zuspiel von T.J. Mulock und erhöhte auf 3:1. Ingolstadt war danach zwar bemüht, aber die Panther scheiterten immer wieder am glänzend haltenden Rob Zepp im Eisbärentor. Für die Entscheidung sorgte dann der in dieser Viertelfinalserie so überragende T.J. Mulock mit dem 4:1. In Überzahl schoss er den Puck ins leere Tor und das war dann die endgültige Entscheidung gewesen.

Nun geht es am Sonntag für die Eisbären im Play-Off-Halbfinale also gegen die DEG Metro Stars. Ein Wiedersehen mit zwei Personen, die in der letzten Saison noch in den Reihen der Berliner waren - Trainer Jeff Tomlinson und Verteidiger Andy Roach. Das erste Spiel findet um 18:35 Uhr statt.

Live-Radio aus Ingolstadt

Update:
Da der Eisbären-Server unter der Vielzahl der Fans teilweise nicht mehr zu erreichen ist, findet Ihr hier den direkten Link zum Eisbären-L!VE-Radio.


In knapp zwei Stunden beginnt Spiel Vier der Viertelfinalserie zwischen dem ERC Ingolstadt und den Eisbären Berlin.
Wer nicht mitfahren konnte nach Ingolstadt, der muss nicht auf das Spiel verzichten. Denn die Eisbären sind wieder mit ihrer
"Internet-Radio-Show" vor Ort und werden direkt aus der Saturn Arena übertragen. Kommentiert wird das Ganze von Daniel Goldstein und Detlef Müller.

Bei den Eisbären steht nach wie vor ein dickes Fragezeichen hinter den Einsätzen von Steve Walker und Jeff Friesen. Aber ehrlich gesagt, ob die beiden nun dabei sind oder nicht, wirklich überzeugen konnten sie in den Play-Offs bisher nicht.
Vielleicht gibt Coach Don Jackson mal seiner vierten Reihe, in der auch Alex Weiß spielt, mal wieder mehr Eiszeit. Denn diese Reihe ließ er zuletzt fast komplett draußen und brachte sie nur sporadisch.


Also, schaltet nachher ein und hört Euch an, wie die Bären in Ingolstadt spielen. Ein Hinweis von mir noch: Die Radio-Show ist - vor allem in den Play-Offs - nichts für schwache Nerven. Die Radio-Show kann durchaus nervenaufreibender sein als live vor Ort zu sein oder das Spiel im Fernsehen zu sehen.

Montag, 28. März 2011

Play-Off-Viertelfinale: Die Schiedsrichtereinteilung für Spiel 4


Play-Off-Viertelfinale/Spiel 4 - Dienstag, 29.03.2011


Morgen geht es im Play-Off-Viertelfinale mit Spiel Vier weiter. Drei Serien laufen noch und bei allen drei kann morgen eine Entscheidung fallen. Ein wichtiger Faktor für den Ausgang eines Spiels sind mitunter auch immer die Schiedsrichter, auch wenn eigentlich die Spieler die Spiele entscheiden sollten.


Die DEL hat die Schiedsrichtereinteilung für morgen Abend bekannt gegeben. Und wenn ich sehe, wer in Ingolstadt pfeift, dann frage ich mich, ob sich die DEL das richtig überlegt hat. Wie in Spiel Eins sind morgen Lars Brüggemann und Richard Schütz die Referees. Diese beiden bestraften die Aktion von André Rankel gegen Bruno St. Jacques, welche ja fair war, nicht mit einer Strafzeit. Sehr zum Unmut der Verantwortlichen in Ingolstadt und derer Fans.

Die beiden werden wahrscheinlich genau beobachtet werden von ERCI-Trainer Rich Chernomaz und die Fans der Panther werden wohl bei jeder Entscheidung gegen ihr Team ein Pfeifkonzert vom Feinsten veranstalten.


Die Partie Hannover gegen Krefeld leiten die Herren Brill und Jablukov. Und die Herren Piechaczek und Bauer leiten die Begegnung Mannheim gegen Düsseldorf.

Ralph Krueger ist Wunschkandidat

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) laufen derzeit die Play-Offs auf Hochtouren. Doch das nächste sportliche Eishockey-Highlight lässt nicht lange auf sich warten. Am 29. April beginnt in der Slowakei die Eishockey-WM 2011. Es wird das letzte Turnier sein, bei dem Uwe Krupp als Bundestrainer hinter der Bande steht. Nach der WM wechselt Krupp bekanntlich in die DEL zu den Kölner Haien.

Doch wer wird sein Nachfolger? In letzter Zeit kursierte immer öfter der Name Hans Zach, wobei sich dieser eher selber ins Gespräch gebracht hatte und nicht wirklich alle Fans mit dieser Lösung zufrieden wären.

Doch eine andere Lösung ist bei den Fans hoch im Kurs. Denn der ehemalige schweizer Nationaltrainer Ralph Krueger bekräftigte vor kurzem sein Interesse am Posten des Bundestrainers:


"Es gibt keine Diskussion darüber, dass es eine Ehre wäre, die deutsche Nationalmannschaft zu trainieren."


Auch ich hätte nichts dagegen, wenn Ralph Krueger der Nachfolger wird. Er ist ein guter Trainer, der die Linie von Uwe Krupp mit Sicherheit weiterführen kann. Bei Zach hätte ich da Bedenken.

Ein Problem ist aber sicher das Gehalt für Krueger, denn bei den Eidgenossen hat er sicherlich nicht gerade wenig verdient...

Sonntag, 27. März 2011

Rich Chernomaz: "Das war katastrophal"

Nach dem Spiel gab es wieder wie immer die Pressekonferenz mit den beiden Trainern Don Jackson (Eisbären) und Rich Chernomaz (Ingolstadt).

Don Jackson sah das Powerplay (nur eine von neun Situationen genutzt) als den Unterschied an. Da hatten die Eisbären sehr viele Chancen gehabt. Er lobte zudem den gegnerischen Torhüter Ian Gordon, der sehr stark gehalten hatte. Für ihn gilt es am Dienstag nun zurückzukommen, es steht eine schwere Partie bevor.


Rich Chernomaz sah die Eisbären in den ersten 30 Minuten als bessere Mannschaft. Auf seine Jungs sei er sehr stolz.
Doch viel mehr beschäftigte sich der Ingolstädter Trainer mit den Schiedsrichtern Roland Aumüller und Stefan Vogl. In seinen Augen war deren Leistung heute "eine Schande für das deutsche Eishockey". Die Spieler arbeiten acht Monate hart, um sich eine gute Ausgangsposition für die Play-Offs zu sichern und in den Play-Offs sollen dann die Spieler die Spiele entscheiden und eben nicht die Schiedsrichter. Ihn regte es unter anderem auf, dass es gegen sein Team gleich zweimal eine Strafe unmittelbar nach dem Bully gab. Für Chernomaz war das, was heute passiert ist, katastrophal.


Also ich muss sagen, dass ich die Schiedsrichter heute gut fand. Sie hatten von Anfang an eine Linie und diese zogen sie konsequent durch. Aber der Herr Chernomaz braucht anscheinend immer einen Grund zum Meckern...


Die Pressekonferenz könnt Ihr Euch
hier ansehen.

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 3: Wolfsburg durch - Düsseldorf und Hannover gehen in Führung


Play-Off-Viertelfinale - Spiel 3:


Die Grizzly Adams Wolfsburg haben sich als erste Mannschaft für das Halbfinale qualifiziert. Mit 4:2 setzten sich die Niedersachsen gegen die Kölner Haie durch. Überragender Akteur auf Seiten der Grizzlies war Ken Magowan, der alle vier Tore erzielte.

Die DEG Metro Stars haben ihr Heimspiel gegen die Adler Mannheim mit 1:0 gewonnen und damit die Serienführung übernommen (2:1). Connor James erzielte in der 28. Minute den einzigen Treffer.

Hannover gewann derweil seine Partie in Krefeld mit 4:3 n.V. und führt ebenfalls mit 2:1 in seiner Viertelfinalserie. Dabei lagen die Scorpions nach 45 Minuten noch mit 1:3 zurück. Aris Brimanis glich sieben Minuten vor dem Ende aus und sorgte auch in der Overtime nach 53 Sekunden für die Entscheidung.

2:3 - Eisbären selber Schuld an der Niederlage


EHC Eisbären Berlin vs. ERC Ingolstadt 2:3 (2:1, 0:1, 0:1) Play-Off-Stand: 2:1


WalkersBärenNews#33:

Alles war vorbereitet gewesen. Die Eisbären führten in der Viertelfinalserie mit 2:0 gegen Ingolstadt, die Arena war ausverkauft und die Fans guter Hoffnung. Doch es hat nicht sein sollen, die Berliner verloren am Nachmittag mit 2:3 und müssen nun zu Spiel Vier am Dienstag erneut nach Ingolstadt reisen. Die Niederlage hatten sich die Eisbären aber selber zuzuschreiben, denn sie vergaben Chancen über Chancen

Zu Beginn des ersten Drittels spielten beide noch zurückhaltend, keiner wollte den ersten Fehler machen. Doch mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Eisbären das Kommando und erspielten sich jede Menge Chancen, die aber allesamt von Ian Gordon pariert wurden. Nach neun Minuten gingen die Gäste dann mit 1:0 in Führung, Rick Girard hatte in Überzahl getroffen. Doch die Eisbären schlugen ebenfalls in Überzahl zurück. Bei doppelter Überzahl gelang Richie Regehr das 1:1. Aber es kam noch besser, denn drei Minuten vor der ersten Pause erzielte ausgerechnet André Rankel das 2:1 für die Berliner. Dabei blieb es nach den ersten 20 Minuten.

Munter ging es im zweiten Drittel weiter. Die Partie war bei weitem nicht so intensiv wie am Freitag, aber sie lebte von der Spannung. Beide Teams suchten den Weg zum Tor und somit ging es immer abwechselnd hin und her. Beide Torhüter hatten eine Menge zu tun. In der 30. Minute - mitten in das "Ost-Ost-Ost-Berlin" der Eisbären-Fans hinein - glich Peter Schaefer zum 2:2 aus. Die Vorlage kam von Ex-Eisbär Christoph Gawlik, der bisher eine starke Serie spielt. Beim 2:2 blieb es bis zum Ende des Mitteldrittels.

Das letzte Drittel lebte von der Spannung. Ich hatte das Gefühl, es lief bereits die Overtime. Beide wollten keinen Fehler machen und kehrten nach einem Angriff sofort wieder in die Defensive zurück. Die Ingolstädter waren dabei aber desöfteren im eigenen Drittel zu finden, denn die Gastgeber drängten auf den Führungstreffer. Die beste Gelegenheit dafür ergab sich rund sechs Minuten vor dem Ende des dritten Drittels. Fast komplette zwei Minuten hatte der EHC zwei Mann mehr auf dem Eis. Doch es wurde zu kompliziert gespielt. Hier noch ein Pass, da noch ein Kringel, bloß nicht schießen. Das war wieder das Powerplay aus der Hauptrunde gewesen, welches die Fans wütend machte. In so einer Phase muss man so ein Powerplay nutzen. Die Berliner taten dies nicht und somit kam das, was kommen musste. 57 Sekunden vor dem Ende umkurvte Thomas Greilinger Eisbären-Goalie Rob Zepp und netzte ein zum 3:2 für den ERCI. Die Vorlage kam erneut von Christoph Gawlik. Der Jubel bei den mitgereisten Gäste-Fans kannte dementsprechend keine Grenzen mehr. Dieser wurde nach der Schlusssirene noch lauter.

Fazit:

Was soll man nach so einem Spiel für ein Fazit ziehen? Die Mannschaft hat alles gegeben, hat gekämpft und hat sich jede Menge Chancen heraus gespielt. 61:29 (!) zeigte die Schussstatistik nach dem Spiel an - zu Gunsten der Eisbären. Und da liegt dann auch das Problem der Berliner. Sie lassen einfach zu viele Chancen liegen und das ist der einzige Punkt, den man heute kritisieren muss. Ingolstadt war keinesfalls das bessere Team, aber sie zeigten sich im Abschluss halt effektiver als die Hausherren.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Die beiden Hauptschiedsrichter waren Roland Aumüller und Stefan Vogl gewesen. Bei ihnen war von Anfang an eine klare Linie zu sehen, die sie dann auch das Spiel über hielten. Tolle Leistung. Einziger Kritikpunkt: Warum sie der Nummer "9" (Bob Wren) von Ingolstadt keine Disziplinarstrafe (10 Minuten) gegeben haben, ist für mich unverständlich. Ich habe selten einen Spieler gesehen, der so oft meckert wie Wren. Wie oft hat der beim Bully rumgemckert gehabt? Irgendwann hätten die Schiris ihn dafür mal bestrafen müssen. Note 2.

Fanstimmung:

Sie war heute wieder sehr gut gewesen. In den Play-Offs geben halt auch die Fans alles für den Verein. Einzige Enttäuschung waren mal wieder die Sitzplatzfans, die nach dem 2:3 schnell den Weg zum Ausgang gesucht haben. Großes Kino, dann bleibt doch beim nächsten mal gleich ganz zu Hause. Solche Fans brauchen die Eisbären nicht.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Ian Gordon (Ingolstadt/Torhüter)

2. Christoph Gawlik (Eisbären/Stürmer)

3. T.J. Mulock (Eisbären/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Spiel mit Tipp von mir:

Am Dienstag treten die Eisbären zu Spiel Vier in Ingolstadt an. Es wird eine sehr schwere Partie werden, in der wahrscheinlich Kleinigkeiten entscheiden werden. Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich so das Gefühl, dass wir uns am Donnerstag alle noch einmal in der O2 World einfinden müssen. Mein Tipp: 3:2 n.V. für Ingolstadt.

Samstag, 26. März 2011

Wortgefecht zwischen Rich Chernomaz und Don Jackson

Bei der Pressekonferenz gestern nach dem Spiel des ERC Ingolstadt gegen die Eisbären Berlin gaben die beiden Trainer - Rich Chernomaz (Ingolstadt) und Don Jackson (Eisbären) - ihr Statement zum Spiel ab.

Chernomaz fand die Eisbären in Drittel Eins besser, in Drittel Zwei war sein Team besser im Spiel gewesen und im letzten Drittel haben seine Jungs hart gekämpft.
Jackson lobte die Reihe um Stefan Ustorf und fand die Leistung von Torhüter Rob Zepp ganz gut, er habe sehr gut gehalten.

Nachdem Chernomaz mit seiner Analyse fertig war, kam er noch einmal auf den Mittwoch zurück. In diesem Spiel hatte sich sein Verteidiger Bruno St. Jacques nach einem Check von Eisbären-Stürmer André Rankel eine Gehirnerschütterung zugezogen. Der ERCI leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren gegen Rankel ein, welches gestern Nachmittag eingestellt wurde. DEL-Einzelrichter Jörg Mayr sah in dieser Szene kein Foul, er fand den Check fair.

Die Spieler des ERCI gingen gestern selbstverständlich desöfteren im Spiel auf André Rankel los, attackierten ihn aber immer fair. Dass sie öfters den Zweikampf mit der Nummer "24" suchen würden, war wohl allen vorher klar gewesen.

Doch der Trainer der Panther scheint nicht damit einverstanden zu sein, dass André Rankel keine Sperre erhalten hat. Er blickte auf das Viertelfinale 2005 zurück, als der damalige Eisbären-Stürmer Eric Cole den Augsburger Verteidiger Arvids Rekis hart checkte. Ein NHL-Check war es gewesen, wie auch viele Experten meinten.
Chernomaz sagte, dass die DEL damals nach dem Chck entschieden hatte, dass Ellbogen- oder Schulterchecks gegen den Kopf - die dann zu einer Kopfverletzung führen - mit 2+10-Minuten, einer Spieldauer oder gar Matchstrafe geahndet werden.
Dass tat die DEL diesmal nicht, weil der Check in ihren Augen fair war. Chernomaz sah in der Aktion von Rankel einen gezielten Check gegen den Kopf und meinte, dass sein Spieler eine Kopfverletzung dabei erlitten hat, die man nicht einfach so bekommt.

Don Jackson fiel ihm ins Wort und sagte seine Meinung. Für ihn war es ein fairer Check, da war gar nix gewesen. Beide Trainer hatten ihre Meinung zu diesem Check - Chernomaz fand die Meinung von Jackson nicht gut und anders herum war es genauso.

Vor der Live-Übertragung gestern auf Sky hatte ich den Check von André Rankel gegen Bruno St. Jacques erstmals auf Video gesehen. Ich bin auch der Meinung, dass da gar nix war. Rankel fuhr lediglich seinen Check zu Ende und zwar mit angelegter Schulter, worauf die DEL-Schiris immer achten. Zudem war es auch kein harter Check gewesen. Es sah eher wie ein normaler Zweikampf an der Bande aus. Wenn man solche Szenen immer mit großen Strafen ahnden würde, dann wären die Spielerbänke demnächst ziemlich leer während der Spiele.

Jackson meinte dann auch zu Chernomaz, dass Baxmann (ich glaube aber Regehr war es gewesen) heute auch von hinten gecheckt wurde. Chernomaz konterte ihm, dass sein Spieler (Colin Forbes) dafür auch bestraft wurde (2+2+10 Minuten). Wenn man diese beiden Checks vergleicht, dann war die Strafe gegen Forbes mehr als gerecht. Denn er wollte den Check unbedingt und sprang (so sah es für mich jedenfalls aus) mit Anlauf in Regehr herein.

Chernomaz blickte dann auch noch einmal auf das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison zurück, als eben jener André Rankel den Ingolstädter Dominik Walsh checkte und dafür eine Matchstrafe erhielt. Er wollte Rankel somit als Wiederholungstäter hinstellen. Walsh zog sich damals ebenfalls eine Gehirnerschütterung zu.
Im Vergleich zu Mittwoch war der Check von Rankel damals wesentlich härter gewesen. Die Eisbären verloren mit 4:7 und aus Frust checkte Rankel Walsh und kassierte völlig zu Recht die Matchstrafe. Auch die Eisbären-Fans fanden die Matchstrafe mehr als in Ordnung, sahen lediglich die sechs Spiele Sperre als zu hoch an.

Die Aktion am Mittwoch war in meinen Augen eher unglücklich gewesen. Rankel wollte ihn auf keinen Fall verletzen, wie Kapitän Stefan Ustorf vor dem Spiel gestern bei Sky sagte. Viel mehr macht sich Rankel Sorgen um den Gesundheitszustand von Bruno St. Jacques, denn er wollte nicht, dass dieser sich so schwer verletzt.

Wer sich die Pressekonferenz mit dem Wortgefecht der beiden Trainer mal anschauen will, der klickt einfach hier.

Kehrt Alex Barta doch nicht zurück zu den Eisbären?

Die Anzeichen auf eine Rückkehr verdichteten sich, doch nun scheint die mögliche Rückkehr von Alexander Barta nach Berlin zu platzen. Wie die Bild berichtet, haben schwedische Teams Interesse am ehemaligen Berliner Stürmer, der vor kurzem bei den Hamburg Freezers entlassen wurde. Demnach haben HV71 Jönköping und MoDo Hockey großes Interesse an einer Verpflichtung von Barta.

Eigentlich wurde ja über eine Rückkehr nach Berlin spekuliert, doch laut Bild gab es seit der Entlassung in Hamburg kein Gespräch zwischen EHC-Manager Peter-John Lee und Alexander Barta. Dabei würde Barta so gut ins Team der Eisbären passen. Und bei den Fans ist er nach wie vor sehr beliebt. Zudem wäre er ein guter Ersatz für Alexander Weiß, der nach Köln wechseln wird.

Hoffentlich wechselt er doch noch nach Berlin, aber die schwedische Liga ist schon eine Top-Adresse in Europa und von daher glaube ich nicht wirklich daran, dass Barta ein Angebot aus Schweden ausschlagen wird. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen immer zuletzt...

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 2: Wolfsburg siegt erneut - Düsseldorf und Hannover gleichen aus


Play-Off- Viertelfinale - Spiel 2:


Am zweiten Spieltag des Play-Off-Viertelfinales haben die Grizzly Adams Wolfsburg den zweiten Sieg eingefahren und steuern das Halbfinale an. Derweil haben Düsseldorf und Hannover ihre Serien ausgeglichen.

Kölner Haie vs. Grizzly Adams Wolfsburg 1:5 (1:1, 0:2, 0:2) Play-Off-Stand: 0:2


Den Grizzly Adams Wolfsburg fehlt nur noch ein Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen. Der Liga-Primus gewann auch Spiel Zwei in Köln souverän mit 5:1. Dabei untermauerten die Grizzlies ihre Favoritenstellung.
Nach 20 Minuten hatte es noch 1:1 gestanden. Christoph Höhenleitner hatte die Niedersachsen in Führung geschossen (10.), Philip Gogulla gelang der Ausgleich (16.). Ken Magowan (30.), Sebastian Furchner (39.), Kai Hospelt (47.) und John Laliberte (54.) schossen Wolfsburg dann zum klaren Auswärtssieg.
Bemerkenswert: Mit Furchner und Hospelt haben gleich ehemalige Kölner bei ihrem Ex-Verein getroffen.
12.341 Zuschauer wollten diese Partie sehen.

Adler Mannheim vs. DEG Metro Stars 2:3 (1:1, 1:2, 0:0) Play-Off-Stand: 1:1


Die DEG Metro Stars haben sich gut erholt gezeigt von ihrer derben Auftaktpleite vom Mittwoch (2:7). In Spiel Zwei setzten sich die Rheinländer mit 3:2 durch und glichen damit in der Serie aus.
Scott King schoss die Adler in Führung (7.), doch Andy Raoch gelang der Ausgleich (14.). Ronny Arendt brachte Mannheim ein zweites Mal in Front (22.), aber auch diesmal schlug die DEG zurück. Adam Courchaine (26.) und Rob Collins (29.) schossen Düsseldorf zum Sieg.
11.737 Zuschauer sahen dieses Spiel.

Hannover Scorpions vs. Krefeld Pinguine 5:3 (0:1, 1:1, 4:1) Play-Off-Stand: 1:1


Der Meister ist zurück: Mit 5:3 gewann Hannover am Freitagabend Spiel Zwei gegen Krefeld und glich damit die Serie gegen die Pinguine aus.
Duncan Milroy schoss Krefeld in der 17. Minute in Führung. Martin Hlinka gelang zwar der Ausgleich (27.), doch Michael Endraß brachte den KEV wieder in Front (31.). In der 46. Minute glich Aris Brimanis aus, aber wieder schlugen die Pinguine zurück. Herberts Vasiljevs mit der dritten Führung der Seidenstädter an diesem Abend (49.). Nun drehten die Scorpions mächtig auf und gewannen durch Tore von Thomas Dolak (51.), Chris Herperger (58.) und Martin Hlinka (60.) dieses Spiel noch.
5.766 Zuschauer waren in der TUI Arena gewesen.

Freitag, 25. März 2011

4:3 - Eisbären gewinnen hochklassiges und dramatisches Play-Off-Spiel

ERC Ingolstadt vs. EHC Eisbären Berlin 3:4 (1:2, 1:2, 1:0) Play-Off-Stand 0:2


WalkersBärenNews#32:

Spiel Eins am Mittwoch war schon nervenaufreibend gewesen. Doch Spiel Zwei heute Abend war noch nervenaufreibender. Die Eisbären Berlin setzten sich am Ende im Hexenkessel Saturn-Arena mit 4:3 durch. 4.815 Zuschauer sahen ein packendes Play-Off-Spiel. Hohes Tempo, intensives Eishockey und zwei kämpfende Mannschaften - ein wahrer Play-Off-Fight.

Dass die Ingolstädter Wut im Bauch hatten wegen dem Freispruch von André Rankel merkte man gleich zu Beginn. Nach 35 Sekunden fuhr Colin Forbes den ersten Check gegen den Berliner. Es sollte nicht der letzte gewesen sein, den Rankel in diesem Spiel bekam. Doch er behielt einen kühlen Kopf und ließ sich nicht provozieren.
Die Eisbären dominierten zu Beginn des ersten Drittels. Sie legten ein unglaubliches Tempo vor. Lohn für diesen Aufwand war das frühe 1:0 gewesen. Jens Baxmann hatte von der blauen Linie abgezogen und Mads Christensen fälschte unhaltbar ab.
Fortan kamen auch die Hausherren besser ins Spiel. Sie passten sich dem Tempo der Gäste an und so entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch auf hohem Niveau. Unterbrechungen gab es kaum.
Neun Minuten waren gespielt, da gelang Thomas Greilinger der 1:1-Ausgleich. Er zog aus unmöglichen Winkel ab, Jimmy Sharrow fälschte die Scheibe zwar ab und doch sah Rob Zepp dabei nicht gut aus. Direkt nach dem 1:1 hatte Jeff Friesen die Riesenchance gehabt, die Eisbären erneut in Führung zu bringen, doch er scheiterte an Ian Gordon im ERCI-Tor.
Ab Minute 15 dominierten die Gastgeber das Geschehen und drängten auf den Führungstreffer. Doch als dieser nicht gelang, schlugen die Berliner eiskalt zu. André Rankel erkämpfte sich die Scheibe an der blauen Linie der Panther, passte rüber zu T.J. Mulock und der spielte Gordon klasse aus - 2:1. Zu diesem Zeitpunkt eine glückliche Führung. Aber dennoch war es ein Tor zu einem wichtigen Zeitpunkt gewesen.
Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Drittelpause.

Im zweiten Drittel konnten beide Teams nicht mehr über die vollen 20 Minuten so ein hohes Tempo gehen wie im Auftaktdrittel, aber dennoch war es eine sehr ansehnliche Partie auf nach wie vor aller höchstem Niveau. Die Eisbären prüften gleich in der ersten Minute des zweiten Drittels Ian Gordon zweimal, doch dieser ließ sich nicht bezwingen.
23 Minuten waren gespielt, da kassierte Thomas Greilinger eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Haltens. Sehr kleinlich gepfiffen. Die Eisbären mit einem starken Powerplay, setzten die Ingolstädter unter Druck. Doch es dauerte bis zwei Sekunden vor Ablauf der Strafe, ehe Richie Regehr das 3:1 erzielte. Wie sollte es bei Richie auch anders sein, er traf mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie.
In der 26. Minute gab es die nächste kleinliche Strafe - diesmal gegen die Eisbären (Felski wegen Halten des Stocks). Und auch Ingolstadt nutzte sein Powerplay aus. Christoph Gawlik tunnelte Rob Zepp im Eisbärentor - nur noch 3:2. Da sah der EHC-Goalie gar nicht gut aus.
Mitte des zweiten Drittels hatten die Hausherren ein 4:3-Überzahlspiel gehabt und machten ordentlich Druck. Die Eisbären schwammen in dieser Phase gehörig - der Ausgleich lag in der Luft. Doch wieder nutzten die Gastgeber ihre Chancen nicht.
Und die Eisbären schlugen erneut zum richtigen Zeitpunkt zu. Mads Christensen hatte einfach mal abgezogen und getroffen - 4:2 (32.). Ian Gordon wusste überhaupt nicht, wie der Puck rein ging und verließ danach entnervt sein Tor. Markus Janka kam für ihn ins Tor.
Die Eisbären nahmen den neuen Keeper gleich einmal gehörig unter Beschuss, doch dieser machte seine Sache sehr gut.
Fünf Minuten waren noch zu spielen, als Ingolstadts Colin Forbes auf die Strafbank musste. Forbes checkte völlig unnötig Richie Regehr gegen die Bande und bekam zu Recht 2+2+10 Minuten wegen Checks von Hinten. Die zweite Zwei-Minuten-Strafe gab es wegen Unnötiger Härte. Die Eisbären also nun vier Minuten in Überzahl, doch diese Chance wurde mehr als kläglich vergeben.
Mit einem 4:2 ging es in die zweite Drittelpause.

Ingolstadt startete bemüht in den Schlussabschnitt, doch die Eisbären standen sicher in der Defensive. Die Hauptstädter selbst versuchten wenig, lauerten viel mehr auf Konter.
Doch ab der 46. Minute nahm der Druck der Hausherren zu. Und zehn Minuten vor dem Ende verkürzte Rick Girard auf 4:3. Er behielt vorm Tor die Übersicht und netzte ein. Rob Zepp diesmal ohne Chance.
Es folgten zehn spannende Schlussminuten. Die Panther machten ab Minute 55 noch einmal ordentlich Druck. Drei Minuten vor dem Ende hatte der ERCI sogar noch ein Powerplay gehabt. Constantin Braun bekam zwei Minuten wegen Haltens. Wieder eine sehr kleinliche Entscheidung. Ingolstadt hatte in diesem Überzahlspiel gute Chancen gehabt, doch Rob Zepp hatte heute einen guten Tag und bewies in dieser Phase Nervenstärke. Die Panther bissen sich an ihm die Zähne aus.
83 Sekunden vor dem Ende nahm Rich Chernomaz Markus Janka vom Eis. Zehn Sekunden später nahm er die Auszeit und schwörte seine Mannen auf die letzte Minute ein. Und Ingolstadt war drauf und dran, noch den Ausgleich zu erzielen. Doch die letzte Hoffnung auf die Verlängerung zerstörte Michael Waginger mit seiner Strafzeit 17 Sekunden vor dem Ende. Es gab Bully vorm ERCI-Tor, Janka kam also zurück aufs Eis. Die Eisbären gewannen dieses Bully und spielten gekonnt die Zeit herunter und fuhren somit den zweiten Sieg ein.
Am Sonntag kann Berlin mit einem weiteren Sieg bereits den Halbfinaleinzug perfekt machen.

Verfahren eingestellt - André Rankel nachher dabei!

Gute Nachrichten kurz vor Beginn des zweiten Play-Off-Viertelfinales zwischen dem ERC Ingolstadt und den Eisbären Berlin: Das Ermittlungsverfahren gegen André Rankel wurde heute Nachmittag eingestellt.

DEL-Einzelrichter Jörg Mayr stufte den Check von Rankel gegen Bruno St. Jacques als fair ein. Somit ist "Ranks" heute Abend um 19:35 Uhr (Sky live) spielberechtigt.

Diese Entscheidung wird mit Sicherheit dafür sorgen, dass es ein sehr giftiges Spiel werden wird. Denn die Verantwortlichen der Panther dürften mit dieser Entscheidung nicht zufrieden sein, denn ihrer Meinung nach war es ein unfairer Check gewesen. Da kommt es vor allem auf die beiden Schiedsrichter heute Abend an, die jede Menge zu tun bekommen werden - Stephan Bauer und Daniel Piechaczek. Beide sind bekannt dafür, gerne mal mehr Strafzeiten zu verteilen...

Donnerstag, 24. März 2011

Stefan Ustorf lässt Worten Taten folgen

Eisbären-Kapitän Stefan Ustorf hatte vor dem Play-Off-Start gesagt, dass alle Spieler mindestens eine Schippe drauf legen müssten, will man in den Play-Offs erfolgreich sein:

"In dieser Saison hat noch kein Spieler sein volles Leistungsvermögen ausgeschöpft. Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder noch einen Gang nach oben schalten muss, wenn wir Meister werden wollen."

Ustorf selbst ging gestern in Spiel Eins der Viertelfinalserie gegen Ingolstadt mit gutem Beispiel voran. Nicht nur die Eisbären zeigten ihre beste Saisonleistung, auch der Kapitän spielte groß auf. An vier Toren war er beteiligt gewesen. Ein Tor erzielte "Usti" selbst, drei weitere bereitete er vor. Damit unterstrich Ustorf mal wieder, wie wichtig er für diese Mannschaft ist und dass er zu Recht das "C" auf dem Trikot trägt.

André Rankel droht nachträgliche Sperre

Eisbären-Stürmer André Rankel könnte morgen Abend beim zweiten Viertelfinalspiel in Ingolstadt ausfallen. Denn der ERC Ingolstadt hat ein Ermittlungsverfahren gegen André Rankel eingeleitet. ERCI-Stürmer Bruno St. Jacques hatte sich nach einem Check des Berliner Stürmers ein Schädel.Hirn-Trauma zugezogen.

Diese Szene ereignete sich 52,8 Sekunden vor Ende des ersten Drittels. St. Jacques blieb zunächst benommen liegen, hatte wohl auch kurzzeitig das Bewusstsein verloren. Der Check sah nicht hart aus. Sowohl die Spieler der Panther als auch deren Fans hatten nicht reklamiert gehabt. Erst als die Schiris sahen, dass ein Spieler am Boden lag, unterbrachen sie das Spiel. St. Jacques wurde mit einer Trage vom Eis gefahren, Rankel erhielt keine Strafe und das erste Drittel wurde vorzeitig beendet.

Also ich habe den Check (er passierte auf der gegenüberliegenden Seite) nicht richtig gesehen (vielleicht hat einer von Euch schon ein Video gefunden, dann immer her damit). Von daher kann ich mir kein Urteil über eine mögliche Strafe erlauben.
Die Ingolstädter sehen jedenfalls in dieser Szene einen Check gegen den Kopf. ERCI-Pressesprecher Rudi Hofweber sagte gegenüber
Hockeyweb folgendes:

„Wir sehen auf dem Video, welches jede Mannschaft nach dem Spiel bekommt, dass es ein Check gegen den Kopf war! Wir waren zu diesem Zeitpunkt in Überzahl und wäre diese Szene bestraft worden, so hätten wir ein 5 auf 3 Powerplay gehabt!“


Morgen soll eine Entscheidung von Einzelrichter Jörg Mayr folgen. Wird Rankel gesperrt, dann fehlt Rankel definitiv morgen Abend.