Freitag, 29. April 2011

WM-Auftakt: Slowakei, Schweiz und Kanada siegen

Die Eishockey-WM 2011 in der Slowakei hat begonnen. Und neben dem deutschen Team, welches sensationell Russland geschlagen hat, gewannen auch die Schweiz, Kanada und Gastgeber Slowakei zum Auftakt.

Die Eidgenossen taten sich aber bei ihrem Auftaktspiel sehr schwer. Die Schweiz siegte erst mit 1:0 nach Verlängerung gegen Frankreich. Den entscheidenden Siegtreffer erzielte Julien Vauclair in der 62. Minute.

Im anderen Spiel der Gruppe B setzte sich Kanada mit 4:1 gegen Weißrussland durch. Eberle (2), Skinner und Tavares trafen für die Kanadier, Stepanov für die Weißrussen.

Auch Gastgeber Slowakei startete mit einem Sieg, tat sich aber beim 3:1-Sieg gegen Slowenien schwer. Kranjic brachte den Aufsteiger sogar in Führung, doch Satan, Podhradsky und Bartecko drehten die Partie noch und retteten den Gastgeber somit vor einer Blamage.

Stimmen zum Sensationssieg der DEB-Auswahl gegen Russland

So wirklich glauben tue ich es noch immer nicht. Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat tatsächlich mit 2:0 gegen Russland gewonnen. Das war schon ein tolles Gefühl, nach einem WM-Spiel zwischen der DEB-Auswahl und Russland die deutsche Nationalhymne zu hören. Als man in die Gesichter der deutschen Spieler schaute, merkte man ihnen die Freude richtig an. Und als die Kamera die Fans zeigte, sah man vereinzelt sogar Tränen. Daran merkt man, wie historisch dieser Erfolg heute Abend für die deutschen Fans war.

Auch die Spieler waren nach dem Spiel mächtig stolz auf das, was sie geleistet haben.

"Teufelskerl" Dennis Endras will den Sieg einfach nur feiern:

"Wir mussten bis zum Schluss hellwach sein. Wir haben 37 Mal bei einer WM gegen Russland verloren. Da dürfen wir heute auch mal lachen und feiern."

Endras hatte sowieso allen Grund zur Freude, denn er ist der erste deutsche Goalie, dem gegen Russland ein Shutout gelang.

Bundestrainer Uwe Krupp war verständlicherweise stolz auf sein Team:

„Wir wussten vorher, dass wir gegen die stärkste Mannschaft unserer Gruppe zu Beginn des Turniers anzutreten hatten. Darauf waren wir gut vorbereitet. Besonders stolz bin ich über die Art, wie der Sieg zu Stande kam.“

Der russische Trainer Slava Bykov war voll des Lobes über die DEB-Auswahl:

„Deutschland spielte viel besser als wir. Unser Spiel war zu akademisch angelegt. Viel passen, nicht schießen.“

DEB-Generalsekretär Franz Reindl war über diesen Sieg einfach nur glücklich:

„Wenn du so oft eines auf die Mütze bekommst, entweder als Spiel oder als Funktionär, hast du ein wahnsinnig positives Gefühl. Jetzt ist die Freude über den Sieg natürlich riesengroß.“

Michael Wolf freute sich über die drei Punkte, dämpfte aber zugleich auch die Euphorie:

„Es ist schön mit einem Sieg zu starten. Die drei Punkte im Rücken tun uns natürlich gut. Aber noch haben wir die Zwischenrunde nicht erreicht. Das ist weiter das Ziel.“

Da hat er Recht. Man muss einfach nur noch einmal zurück denken ans letzte Jahr. Da gewann das DEB-Team sensationell zum Auftakt gegen die USA (2:1 n.V.), alle redeten von einem großen Triumph und dieser Mannschaft ist alles zu zutrauen. Doch schon das nächste Spiel gegen Finnland wurde mit 0:1 verloren und es kam zum erwarteten Schlüsselspiel gegen Dänemark.
Freud und Leid liegen eben oft beieinander. Dennoch freuen wir uns alle erst einmal über diesen historischen Sieg der DEB-Auswahl.

Ähnlich sieht es auch Play-Off-MVP André Rankel, der sagt, dass man nur heute den Sieg genießen wird:

„Wir haben sehr gut gespielt, die ganze Mannschaft hat einen super Job gemacht. Der Sieg war ein grandioses Erlebnis. Das genießen wird heute noch. Morgen gilt die volle Konzentration der Slowakei.“

Natürlich dürfen auch die Stimmen der beiden Torschützen nicht fehlen. Thomas Greilinger, der das 1:0 erzielte, sagte folgendes nach dem Spiel:

„Es war eine Top-Leistung der gesamten Mannschaft von der 1. bis zur 60. Minute. Wir haben hinten viele Schüsse geblockt und vorne viele Schüsse aufs Tor gebracht. Wir wussten, dass Russland durch die Mitte kommt und haben deshalb dort zugemacht. Zudem haben die Verteidiger sehr gut die Räume zwischen Angriff und Abwehr dicht gemacht. So haben wir Russland entnervt. Dass der Schuss von mir zum 1:0 reinrutscht, ist natürlich umso schöner."

Und Patrick Reimer, der dieses Spiel am Ende mit seinem Treffer zum 2:0 entschieden hatte, sagte folgendes:

„Wir haben alles richtig gemacht, dürfen aber nicht vergessen, dass es nur ein Spiel war. Bei meinem Alleingang schoss mir kurz durch den Kopf, dass ich das Spiel nun entscheiden könnte. Zum Glück habe nicht weiter nachgedacht und einen meiner Lieblingsmoves gemacht.“


Mal sehen, was die Jungs von Bundestrainer Uwe Krupp bei dieser WM noch alles zeigen werden. Der Auftakt war jedenfalls schon einmal viel versprechend gewesen. Und eine Medaille zum Abschied für Uwe Krupp wäre doch auch schön. Wobei dieser Traum schon fast wieder zu weit geht...

Quelle 1

Quelle 2

Quelle 3

2:0 - Deutschland gelingt Sensation zum WM-Auftakt!!!

"Ich glaub es geht schon wieder los..." Wie geil ist das denn bitte? Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft macht da weiter, wo sie bei der letzten WM aufgehört hat. Das DEB-Team gewann zum WM-Auftakt in der Slowakei völlig überraschend mit 2:0 gegen den Weltranglisten-Ersten Russland. Für das DEB-Team war es der erste WM-Sieg überhaupt gegen die Sbornaja - und das im 38. WM-Spiel. Insgesamt hat Deutschland in 94 Spielen nun viermal gegen die Russen gewonnen.

Die Deutschen präsentierten sich schon im ersten Drittel erstaunlich stark und hielten ein 0:0 nach Drittel Eins. Im Mitteldrittel sollte es aber dann noch besser kommen. Der Ingolstädter Thomas Greilinger erzielte in der 25. Minute das 1:0 für Deutschland.
Diese Führung hielt bis zur zweiten Drittelpause. Im Schlussdrittel versuchten die Russen viel, doch sie kamen am deutschen Abwehrbollwerk kaum vorbei. Und wenn doch, dann stand der "Eis-Riese" Dennis Endras im Weg. Der "Teufelskerl", der schon im letzten Jahr so überragende Leistungen zeigte, war auch heute wieder bärenstark. Reihenweise entnervte er die russischen Stars um Ilja Kovalchuk.

Brenzlig wurde es noch einmal sechs Minuten vor dem Ende, als das DEB-Team eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte. Doch mit Bravour überstanden sie diese Unterzahl und spätestens da war mir klar gewesen, dass es was werden könnte mit der Sensation.
Endgültig perfekt gewesen war der Triumph der deutschen Eishockey Nationalmannschaft dann drei Minuten vor dem Ende, als Patrick Reimer (DEG Metro Stars) auf 2:0 erhöhte. Frank Hördler (Eisbären Berlin) setzte einen tollen Check und Reimer sprintete einem Russen davon und setzte sich dann im 1-gegen-1 gegen Evgeni Nabokov durch.
Die letzten Minuten wurden zu einem Triumphzug der deutschen Kufencracks. Die mitgereisten deutschen Fans (auch Eisbärenfans waren vor Ort!) und selbst die slowakischen Fans feierten die deutsche Nationalmannschaft.

Damit gelang der DEB-Auswahl also wie bereits im letzten Jahr (2:1 n.V. gegen die USA) ein Sensationssieg zum WM-Auftakt. Mal sehen, ob dieser grandiose Erfolg erneut eine Welle der Euphorie entfachen kann und das DEB-Team ähnlich erfolgreich abschneiden wird wie im vergangenen Jahr.
Man darf ja mal träumen...von einem erneuten Eishockey-Sommermärchen!

Donnerstag, 28. April 2011

Bald wieder eine Eishockey-WM in Deutschland?

Die WM 2010 ist zwar schon wieder eine Weile her, aber sie ist dennoch in bester Erinnerung. Die WM 2010 war einfach ein tolle Weltmeisterschaft gewesen. Angefangen mit dem Rekord-Eröffnungsspiel "Auf Schalke", dann mit den tollen Spielen gegen Russland und dazu noch der Viertelfinaltriumph gegen Erzrivale Schweiz. Eigentlich könnte von mir aus jedes Jahr die WM hier in Deutschland statt finden. Aber das Leben ist ja nun einmal kein Wunschkonzert...

Doch es könnte demnächst mal wieder eine Eishockey-WM auf deutschen Boden statt finden. Denn wie in der aktuellen Ausgabe der Eishockey News (Ausgabe 17 vom 27. April 2011) zu lesen ist, bewirbt sich der Deutsche Eishockey Bund (DEB) um die Austragung der WM 2017 bzw. 2019.
DEB-Generalsekretär Franz Reindl sagte folgendes:

"Wir wollen die WM 2017 oder 2019. Bereits im Mai 2012 fällt die Entscheidung für die WM 2017. So eine WM hat ein Volumen von 15 bis 20 Millionen Euro, es müssen jetzt Gespräche mit Kommunen, Arenen, Ländern, dem Bund, Sponsoren geführt werden. Man muss immer rechnen, dass man den ersten Zuschlag nicht erhält. Deshalb muss man für 2017 ins Rennen gehen und die Konzeption muss stimmen."

Vielleicht würde dann ja auch die Berliner O2 World als Spielort ins Gespräch kommen. Denn Berlin hätte es sich verdient, ein WM-Austragungsort zu sein.
Mal sehen, wie die ganze Geschichte weiter geht. Wir halten Euch darüber natürlich auf dem Laufenden.

Krakau statt Kosice

Na ein Glück, das die französische Eishockey Nationalmannschaft schon Richtung Slowakei aufgebrochen war. Man stelle sich nur mal vor, die Franzosen wären erst heute in die Slowakei gereist. Denn dann hätte es morgen evtl. eng werden können mit dem WM-Auftaktspiel um 16;15 Uhr in Kosice gegen die Schweiz.

Ihr fragt Euch jetzt warum? Ganz einfach. Ein Mitarbeiter der Franzosen buchte für das Nationalteam einen Flug zur WM, gab allerdings als Reiseziel Krakau ein. Dabei hätten die Franzosen nach Kosice gemusst. Durch den Fehler des Mitarbeiters landeten die Franzosen also in Polen und nicht in der Slowakei.

Ein Umweg, den man sich sicherlich gerne gespart und statt dessen lieber alle Konzentration in die WM-Vorbereitung gesteckt hätte. Mich würde ja mal interessieren, ob der Mitarbeiter noch dort arbeiten darf? Wenn ja, welches Reiseziel bucht er dann für die Rückreise?

Quelle

Morgen beginnt die Eishockey-WM 2011

Nur noch ein Tag, dann beginnt in der Slowakei die Eishockey-WM 2011. 16 Nationalmannschaften kämpfen dann wieder um die begehrte Eishockey-WM-Trophäe. Die Favoriten sind die selben wie jedes Jahr: Kanada, Russland, Schweden, Finnland. Gastgeber Slowakei wird als Geheimfavorit gehandelt.

Für die deutsche Nationalmannschaft geht es in der Vorrundengruppe mit Russland, der Slowakei und Slowenien erst einmal nur darum, die Absteigsrunde zu vermeiden. Das Ziel des Teams von Bundestrainer Uwe Krupp ist die Zwischenrunde. Dass das DEB-Team nicht an die Erfolge aus dem letzten Jahr bei der Heim-WM anknüpfen kann, dürfte wohl allen klar sein. Im letzten Jahr wurde das DEB-Team sensationell Vierter und verpasste nur knapp den Finaleinzug.

Die wichtigste Partie für Deutschland wird das Spiel am Dienstagnachmittag (16:15 Uhr) gegen Slowenien sein. Diese beiden Nationalmannschaften werden den dritten Platz in der Gruppe A unter sich ausmachen. Denn das Russland und die Slowakei sich um Platz Eins "streiten" werden, ist wohl auch klar. Die Russen gehören wie jedes Jahr zu den Top-Favoriten und die Slowakei wird sich bei der Heim-WM nicht blamieren wollen. Und was ein Heimvorteil an Motivationsschub auslösen kann, dürfte uns deutschen Fans ja noch
bestens in Erinnerung sein...

Die WM-Gruppen im Überblick:

Gruppe A:

Russland, Slowakei, Deutschland, Slowenien

Gruppe B:

Kanada, Schweiz, Weißrussland, Frankreich

Gruppe C:

Schweden, USA, Norwegen, Österreich

Gruppe D:

Finnland, Tschechien, Lettland, Dänemark


Der deutsche WM-Kader für das WM-Auftaktspiel morgen Nachmittag (16:15 Uhr) gegen Russland ist nun bekannt gegeben worden.

Mittwoch, 27. April 2011

Don Jackson bleibt Eisbären-Trainer

Das Warten hat ein Ende. Don Jackson wird auch in der kommenden Saison an der Bande der Eisbären Berlin stehen. Manager Peter-John Lee und Coach Don Jackson einigten sich am Dienstagabend auf einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag.

Damit sind nun auch endgültig alle Gerüchte über einen Weggang von Jackson vom Tisch. In der Saison wurde die Personalie des Trainers am häufigsten diskutiert. Doch spätestens mit dem Gewinn des fünften DEL-Titel´s hat Jackson Manager Lee jede Menge Gründe für eine weitere Beschäftigung gegeben. Die Saison war immerhin eine mit Höhen und Tiefen und am Ende führte Don Jackson die Berliner doch noch zum Titel. Dieser war nicht wirklich zu erwarten.

Manager Peter-John Lee war froh über die Entscheidung, mit Don Jackson verlängert zu haben:


„Wir sind sehr froh, einen so renommierten Trainer weiterhin an die Eisbären binden zu können. Don hat in dieser Saison auch in schwierigen Situationen gezeigt, dass er für unser Team der richtige Coach ist. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit in den nächsten Jahren.“

Don Jackson ist glücklich, dass er weiterhin Trainer der Berliner ist:

„Ich bin glücklich, auch im nächsten Jahr zu den Eisbären zu gehören. Wir werden uns natürlich auch in der kommenden Saison den Herausforderungen der vergangenen Saison, mit European Trophy, DEL-Hauptrunde und DEL-Playoffs wieder stellen. Außerdem wollen wir uns natürlich auch auf einigen Gebieten noch verbessern.“

Die erste Entscheidung für die neue Saison ist also gefallen. Nun stehen vor allem hinter Sven Felski und Steve Walker noch dicke Fragezeichen. Bleiben beide auch im nächsten Jahr in Berlin und bekommen beide keinen neuen Vertrag?
Demnächst soll zu mindestens ein bisschen Klarheit herrschen, wie der Kader der Berliner in der kommenden Saison aussehen wird. Manager Lee sagte folgendes gegenüber der Eishockey News:

„Ich führe in den nächsten Tagen noch einige Gespräche. Anfang der nächsten Woche können wir dann hoffentlich die ersten Entscheidungen bekannt geben."


Zudem will die Eishockey News erfahren haben, dass die Eisbären im Sommer den 21-jährigen Stürmer Jack Walchessen testen werden. Dieser spielt zur Zeit in der kanadischen Juniorenliga OHL bei Peterborough Petes. Dort war der jetzige EHC-Co-Trainer Vince Malette mal Trainer. Malette gab den Eisbären die Empfehlung, den Stürmer zu testen.
Manager Lee meinte aber, dass es sich lediglich um ein Probetraining handelt, junge Spieler aber stets willkommen sind bei den Eisbären.

Dienstag, 26. April 2011

Zwei Eishockey-Leckerbissen am 04.10.2011 in Deutschland

Den 04. Oktober 2011 werden sich die deutschen Eishockey-Fans bereits jetzt rot in ihrem Kalender angestrichen haben. Besonders natürlich die Fans der Hamburg Freezers und der Adler Mannheim. Denn an diesem Tag spielen beide DEL-Vereine in ihren Arenen gegen ein NHL-Team.

Die Hamburg Freezers, wie bereits seit zwei Wochen bekannt, empfangen die Los Angeles Kings zum Testspiel. Für die Kings der letzte Härtetest vor Beginn der NHL-Saison 2011/2012.

Die Adler Mannheim empfangen am selben Tag die Buffalo Sabres (u.a. mit Jochen Hecht) zum Testspiel. Auf für Buffalo der letzte Test vor der neuen NHL-Saison.

Diese beiden Duelle sind aber nur der Vorgeschmack auf das, was dann vier Tage später (08. Oktober) in der Berliner O2 World statt finden wird. Denn dann treffen die Los Angeles Kings und die Buffalo Sabres zum NHL-Auftakt aufeinander. Es wird das erste NHL-Punktspiel auf deutschen Boden sein.

Diese Woche im Oktober wird für die deutschen Eishockey-Fans eine Woche voller Höhepunkte sein. Man sollte sich, wenn möglich, die Chance nicht entgehen lassen und wenigstens ein Spiel von den drei genannten Spielen anschauen. Denn wer weiß, wann man noch einmal die Gelegenheit hat, ein NHL-Team in Deutschland zu bewundern.

Vermutlich wird man aber nur noch an Karten für die beiden Testspiele in Hamburg bzw. Mannheim kommen. Denn das NHL-Auftaktspiel in der Berliner O2 World soll bereits ausverkauft sein. Die Karten sind wohl schon am ersten Tag wie "warme Semmeln" weggegangen...

Zum Glück habe ich mein Ticket für die Partie in der Berliner O2 World schon sicher. Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein Fest werden an jenem 08. Oktober 2011...

André Rankel holt den nächsten Titel

Eine Woche ist es nun her, seit dem die Eisbären den bereits fünften DEL-Titel gewonnen haben. Nach der Finalserie machte sich aber zu mindestens für kurze Zeit Enttäuschung bei den Fans der Berliner breit. Denn die DEL kürte keinen Play-Off MVP.

Dies holte Hockeyweb nun nach. Sie machten eine Umfrage und diese hat das Berliner "Play-Off-Monster" mit großem Abstand gewonnen und sich somit den Titel des wertvollsten Spielers (MVP) der Play-Offs 2011 gesichert.

Das Ergebnis in der Übersicht:

1. André Rankel (Eisbären Berlin) - 52,9 %
2. Stefan Ustorf (Eisbären Berlin) - 22,9 %
3. Ken Magowan (GA Wolfsburg) - 17,2 %
4. Rob Zepp (Eisbären Berlin) - 4,3 %
5. John Laliberte (GA Wolfsburg) - 2,3 %
6. Norm Milley (GA Wolfsburg) - 0,4 %

Vom eisbaerlin.de-Team an dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch an die Nummer #24 der Eisbären Berlin.

Montag, 25. April 2011

2:3 - DEB-Team verliert WM-Generalprobe

Die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat am Ostermontag die WM-Generalprobe verloren. In der Kölner Lanxess Arena musste sich das Team von Bundestrainer Uwe Krupp Weißrussland mit 2:3 geschlagen geben. Vielleicht ist es ja ein gutes Omen, denn auch die WM-Generalprobe im letzten Jahr wurde verloren (1:4 gegen Kanada) und am Ende wurde Deutschland sensationell Vierter. Man darf ja mal träumen...

Das Spiel begann gleich mit einer Strafe für das DEB-Team. Justin Krueger musste wegen Behinderung in die Kühlbox. Doch das DEB-Team mit einem guten Penaltykilling und sogar zwei Unterzahlchancen durch Felix Schütz und Daniel Kreutzer.
Von Beginn an war es eine Partie mit hohem Tempo und wenigen Unterbrechungen gewesen. Man merkte beiden, dass es der letzte Test vor der am Freitag beginnenden WM war.
Die erste dicke Chance des Spiels hatten die Gastgeber gehabt. Thomas Greilinger wurde schön am langen Pfosten angespielt, doch er scheiterte am Außenpfosten (4.).
Zwei Minuten später hatten die Weißrussen eine gute Chance gehabt, doch Grabovsky scheiterte an Dennis Endras.
Ab Mitte des ersten Drittels wurde das Spiel zerfahrener, Chancen waren nicht mehr so viele vorhanden. Tore fielen auch nicht und somit endete ein dennoch gut anzusehendes erstes Drittel mit 0:0.

Die Weißrussen kamen zum zweiten Drittel druckvoller aus der Kabine und setzten das DEB-Team ordentlich unter Druck. Die Deutschen mussten wenig später auch noch in Unterzahl agieren, nach dem Kevin Lavallee wegen Beinstellens auf die Strafbank musste. Auch da war Weißrussland sehr gefährlich gewesen, doch im Abschluss fehlte den Weißrussen das nötige Glück.
Es war in diesem Mitteldrittel eine sehr intensive Partie gewesen. Beide setzten den puckführenden Spieler früh unter Druck.
Es dauerte bis zur 32. Minute, ehe der Bann gebrochen war. Michael Wolf passte zurück zu Frank Hördler, der von der blauen Linie direkt abzog. Der Puck fand den Weg ins Tor, Andrei Mezin hatte keine Chance gehabt - 1:0. Hördler erzielte in seinem 60. Länderspiel sein drittes Tor für die Nationalmannschaft.
Aber die Freude über das 1:0 wehrte nur ganze 55 Sekunden. Denn dann zeigte NHL-Star Grabovsky seine Klasse. Er hämmerte den Puck zum 1:1 ins Netz. Dennis Endras hatte keine Chance gehabt.
Das DEB-Team war aber keinesfalls geschockt gewesen nach dem Ausgleich. Selbst ein Unterzahlspiel kurz nach dem Ausgleich meisterten sie klasse, hatten dabei sogar zwei Unterzahlchancen gehabt.
Doch es sollte im Mitteldrittel kein weiterer Treffer fallen.

In den ersten fünf Minuten des letzten Drittels sollte die Entscheidung in diesem Spiel fallen. In der 43. Minute bekam Nicolai Goc zwei Minuten wegen Stockschlags, 40 Sekunden später folgte ihm Daniel Kreutzer in die Kühlbox. Der DEG-Profi hatte zwei Minuten wegen Hakens bekommen.
Weißrussland hatte nun also für 1:20 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis. Und diese Chance ließen sich die Weißrussen nicht nehmen. Zunächst schoss Grabovsky Weißrussland mit einem satten Schuss von der blauen Linie bei doppelter Überzahl mit 2:1 in Front. Nur 38 Sekunden später erhöhte Stepanov auf 3:1.
Weißrussland stellte nun voll und ganz auf Defensive um, fuhr nur noch gelegentlich einen Konter. Dabei waren sie aber stets gefährlich gewesen. Das DEB-Team war nach den beiden Gegentreffern bemüht gewesen, doch ziemlich oft scheiterten sie am Abwehrbollwerk der Weißrussen.
Drei Minuten vor dem Ende musste Mykhaylov wegen Haltens für zwei Minuten in die Kühlbox. DEB-Goalie Dennis Endras blieb draußen und somit hatte das DEB-Team ein 6:4-Überzahlspiel. Und in diesem traf Alexander Barta nur die Latte. Für die beiden Schiedsrichter Daniel Piechaczek und Marcus Brill war diese Szene allerdings zunächst nicht klar zu sehen, weshalb sie zum Videobeweis fuhren.
Da erkannten sie dann aber, dass der Puck nicht drin gewesen war. Nach dem Lattentreffer von Barta kam es vor dem Tor der Weißrussen noch zu einem Gewühl, bei dem Stas sich wegen Haltens zwei Minuten einhandelte.
Deutschland nun also für 1:11 Minuten mit drei Mann (!) mehr auf dem Eis. Und gleich die erste Chance nutzte Kai Hospelt. Oder doch nicht? Seinen Schuss fing Andrei Mezin jedenfalls. Die Frage war nur gewesen, ob die Fanghand hinter der Linie gewesen war. Die beiden Referees fuhren zum Videobeweis und gaben den Treffer - nur noch 2:3 (58.).
Die Deutschen auch nach dem Treffer weiter in Überzahl. Bis fast zum Ende des Spiels spielte das DEB-Team mit sechs Spielern gegen vier Weißrussen. Chancen waren auch noch da gewesen, doch der Puck wollte nicht mehr rein gehen. Weißrussland rettete die 3:2-Führung über die Zeit.

Es war ein Spiel zwischen zwei Teams gewesen, welche sich auf Augenhöhe begegneten. Die Weißrussen haben allerdings zu Beginn des letzten Drittels eiskalt zugeschlagen, als sie zwei Mann mehr auf dem Eis waren.
Doch die Leistung des DEB-Teams war auch nicht schlecht gewesen und sie lässt zu mindestens darauf hoffen, dass die Jungs von Bundestrainer Uwe Krupp Platz Drei in der Vorrunde erreichen werden und somit nicht in die Abstiegsrunde müssen.

Als beste Spieler wurden Frank Hördler beim DEB-Team und Michail Grabovsky bei Weißrussland nach Spielende ausgezeichnet.

Umbruch beim Vizemeister Wolfsburg

Es war die beste Saison in der Vereinsgeschichte der Grizzly Adams Wolfsburg. Die Vorrunde hatten die Niedersachsen sensationell auf Platz Eins beendet und in den Play-Offs eilten sie mit jeweils 3:0-Siegen gegen Köln und Krefeld durch das Viertel- bzw. Halbfinale. Erst Im Finale war Endstation gegen Angstgegner Berlin gewesen.

Doch trotz der so erfolgreichen Saison wird es bei den Grizzlies
einen größeren Schnitt im Team geben. Gleich zwölf Spieler werden den Verein verlassen. Von den zwölf Akteuren haben bereits vier Spieler einen neuen Verein gefunden.
Torhüter Jochen Reimer wechselt nach München, Verteidiger Jan-Axel-Alavaara nach Skelleftea (Schweden), Stürmer Ken Magowan nach Mannheim und Stürmer Toni Dahlmann nach Graz (Österreich).
Zudem werden die Verteidiger Paul Traynor, Sasa Martinovic und Chris Schmidt sowie die Stürmer Jeff Hoggan, Andreas Morczinietz, Andrej Strakhov, David Sulkovsky und Jason Ulmer den Verein verlassen.

Sportdirektor Karl-Heinz Fliegauf sagte aber, dass dem Verein die Entscheidungen nicht leicht gefallen sind:

„Wir haben uns in den letzten Wochen und Monaten sehr intensiv mit unserer neuen Kaderplanung beschäftigt und einige Entscheidungen sind uns nach dieser grandiosen Saison auch nicht leicht gefallen.“

Fliegauf hatte aber auch einen Grund für den größeren Schnitt parat:

„Einige Spieler werden uns auf Grund von besseren sportlichen und finanziellen Perspektiven verlassen. Wir mussten aber auch feststellen, dass trotz des sportlichen Erfolges über die Saison hinweg, manche Spieler nicht mehr in unser künftiges Konzept passen. Zudem hängen einige Entscheidungen damit zusammen, dass wir in der nächsten Saison mit drei ausländischen Verteidigern und sieben Kontingentstellen im Sturm angreifen wollen.“


Bisher stehen drei Neuzugänge bereits fest. Aus Krefeld wird Verteidiger Benedikt Schopper zum Vizemeister kommen, aus Mannheim wurde Torhüter Lukas Lang verpflichtet und aus der zweiten Bundesliga kommt Stürmer Stephen Werner nach Wolfsburg.

Trotz der großen Änderung im Kader denke ich, dass auch in der neuen Saison mit den Grizzly Adams Wolfsburg zu rechnen ist. Die Niedersachsen haben sich in der Spitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL) etabliert.

DEB-Team: WM-Generalprobe gegen Weißrussland

Die DEL-Saison ist seit vergangenen Dienstag Geschichte, doch die deutschen Eishockey-Fans müssen noch nicht ganz auf Eishockey verzichten. Denn am kommenden Freitag (29. April) beginnt in der Slowakei die Eishockey-Weltmeisterschaft. Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft trifft dann im ersten Spiel auf Russland. Weitere Gegner sind Gastgeber Slowakei und Slowenien. Die Slowenen muss man schlagen, wenn man die Abstiegsrunde vermeiden will.

Vor dem Beginn der WM steht aber für die Jungs von Bundestrainer Uwe Krupp heute Nachmittag noch die WM-Generalprobe an. Gegner in der Kölner Lanxess-Arena ist um 16:15 Uhr (Sport 1 live)Weißrussland. Uwe Krupp nimmt diese Partie sehr ernst:

„Wir nehmen das Spiel sehr ernst, denn es ist sozusagen die Generalprobe vor dem Start am Freitag gegen Russland. Dementsprechend wollen wir versuchen, unsere beste Leistung abzurufen.“

26 Spieler stehen im Aufgebot für das heutige Länderspiel am Ostermontag:

Tor: Jochen Reimer, Dimitri Pätzold, Dennis Endras


Abwehr: Dennis Reul, Justin Krueger, Korbinian Holzer, Christopher Fischer, Robert Dietrich, Kevin Lavallee, Frank Hördler, Nikolai Goc, Constantin Braun


Angriff:
Michael Wolf, Kai Hospelt, John Tripp, André Rankel, Marcel Müller, Daniel Kreutzer, Frank Mauer, Alexander Barta, Patrick Reimer, Thomas Greilinger, Christoph Ullmann, Felix Schütz, Markus Kink, Philip Gogulla

Nach dem Spiel wird Uwe Krupp dann noch einmal drei Spieler streichen, denn für die Vorrunde dürfen maximal 23 Spieler (20 Feldspieler und drei Torhüter) im Aufgebot stehen.

Um 16:00 Uhr beginnt bei Sport 1 die Live-Übertragung aus Köln. Wer davor aber noch einmal in Erinnerungen schwelgen will, dem sei gesagt, dass bei Sport 1 ab 15:00 Uhr eine Reportage über die Eishockey-WM 2010 ("17 Tage im Mai - die Eishockey-WM in Deutschland) läuft.

Sonntag, 24. April 2011

Der Deutsche Eishockey Meister 2011 hat gefeiert!!!

Gestern hat Berlin seine Eishockey-Helden gefeiert. Die Eisbären Berlin hatten am Dienstagabend in Wolfsburg ihren fünften DEL-Titel gewonnen. Am Samstag gab es ein Autokorso durch die Hauptstadt. Mit einer Länge von vier Kilometern sowie 350 Fanfahrzeugen war es der längste Autokorso in der Vereinsgeschichte der Eisbären Berlin. Was die Mannschaft sehr stolz aber auch sprachlos machte.

Gegen 14:30 Uhr kam die Mannschaft dann an der O2 World an und wurde von rund 5 000 Fans begeisternd empfangen. Zunächst wurden die vier WM-Fahrer André Rankel, Frank Hördler, Constantin "Tine" Braun und Mads Christensen auf der Bühne geehrt. Die vier Spieler mussten schnell wieder los, da sie ihren Flieger bekommen mussten. Schließlich beginnt am kommenden Freitag die Eishockey-WM in der Slowakei.
Doch "Tine" versprach den Fans, dass wir nicht traurig sein sollten, denn nächstes Jahr wären alle Vier wieder hier und dann könne man sich auch noch die Autogramme holen. Also ist klar, dass diese Spieler auch im nächsten Jahr das Trikot des Meisters tragen werden.
Bevor sie weg konnten, wurde aber noch Frank Hördler als Spieler der Saison ausgezeichnet. Diese Umfrage hatte der EHC-Fancorner gemacht und "Nante" setzte sich mit einer (!) Stimme vor André Rankel durch. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle auch vom eisbaerlin.de-Team.

So nach und nach wurde dann die ganze Mannschaft auf die Bühne geholt und wurde mit einem Berliner Buddybären von der O2 geehrt. Stefan Ustorf, Kapitän der Eisbären, ergriff das Wort und meinte nur, er sei sprachlos. Was bei ihm sehr selten vorkommt. Seine Frage war gewesen, wie das erst werden soll, "wenn wir zehnmal Meister geworden sind"?
Doch er kam schnell zur Realität zurück und sagte, man wolle jetzt erst einmal die sechste Meisterschaft klar machen... Er meinte aber, dass er das Gefühl hatte, dass es jedes Jahr mehr Leute wären.

Als die ganze Mannschaft auf der Bühne war, war es der Wunsch von Uwe Schumann und Des Squire gewesen, dass alle Fans die "FÜNF" in den Himmel halten sollen. Der Wunsch wurde den Beiden erfüllt und das Bild (unten gibt es noch ein paar Impressionen von gestern u.a. mit dem angesprochenem Bild) ließ sich sehen.

Das die Spieler der Eisbären auch für jeden Spaß zu haben sind bzw. diesen gerne machen, zeigten sie auch gestern wieder. So musste Laurin "Lolle" Braun - der seit Mittwochmorgen keine Haare mehr auf dem Kopf hat - dran glauben. Er wurde Kopf über in die Meistertorte gesteckt. Er nahm es mit Humor und meinte, die Torte schmeckt sehr gut. Wie er nach der Aktion aussah, war einfach ein "Bild für die Götter".

So nach und nach mussten wir uns dann aber alle vom Vorplatz der O2 World in Richtung Fanbögen und Grünfläche aufmachen. Denn am Abend hatten die Basketballer von ALBA ein Heimspiel gehabt und da musste der Deutsche Eishockey Meister notgedrungen den Platz räumen.
Eigentlich hätte man aber noch locker zwei Stunden länger auf dem Vorplatz bleiben können, denn die ersten Fans der Basketballer kamen erst gegen 18:45 Uhr (Spielbeginn war 20:00 Uhr). So was wäre bei den Eisbären undenkbar...

Also feierten wir halt nebenan weiter, das Wetter spielte ja mit. Die Spieler stärkten sich kurz, bevor es dann zur Autogrammstunde ging. Die Fans standen sehr lange an, was bei den Temperaturen schon anstrengend war. Wer sich keine Autogramme holen wollte, der nutzte die Wiese, um sich zu sonnen.
Ehrlich gesagt, fand ich die anderen Meisterfeiern bzw. Saisonabschlussfeiern besser - vor allem was die Organisation angeht. Man hatte den Empfang vor der O2 World, danach die Autogrammstunde und dazwischen viel Langeweile. Das Feuerwerk zum Abschluss war wenigstens noch einmal ein Highlight gewesen. Auch wenn die Leute, die das Feuerwerk organisiert und durchgeführt hatten, einen bösen Fehler drin hatten. Auf der Leinwand der Lasershow stand auf "Usdorf Hooligan"... Böser Schreibfehler.

Ich denke mal, dass die Meisterfeier besser geworden wäre, wenn sie in der Halle (egal ob O2 World oder "Welli") stattgefunden hätte. Aber man konnte sich ja gut sonnen. Nun beginnt also die lange Sommerpause.

Die O2 World hat ein Video vom gestrigen Tage zusammengestellt, wo man sich noch einmal tolle Bilder des Autokorsos und vom Empfang an der O2 World anschauen kann.

Auch ich habe ein paar Bilder an der O2 World gemacht. Hier meine Impressionen von der MEISTAfeier gestern Nachmittag:



Weitere Impressionen von der Meisterfeier findet ihr hier. Vielen Dank an dieser Stelle an Sealink für die sehr schönen Fotos!

Freitag, 22. April 2011

Morgen Meisterfeier in Berlin

Die Mannschaft der Eisbären hat heute mal einen Tag zum Verschnaufen gebraucht. Dienstag Abend sind sie in Wolfsburg Meister geworden, haben den Triumph bis Mittwoch früh ausgiebig gefeiert und gestern Abend stand der Empfang bei der GASAG an. Klar, dass die Mannschaft auch mal einen Tag Ruhe brauchte.

Morgen dreht sich dann aber in Berlin wieder Alles um die Eishockey-Helden, welche zum fünften Mal DEL-Meister geworden sind. Um 11:00 Uhr treffen die Spieler an der Schaubühne am Lehniner Platz ein. Um 11:30 Uhr startet dann der traditionelle "Meiser-Autokorso".

Folgende Route ist geplant:

Schaubühne (Kurfürstendamm 153), Kurfürstendamm, Tauentzienstraße, Kleiststraße, An der Urania, Schillstraße, Lützowufer, Potsdamer Straße, Potsdamer Platz, Leipziger Straße, Friedrichstraße, Unter den Linden, Pariser Platz (Brandenburger Tor), Unter den Linden, Karl-Liebknecht-Straße, Spandauer Straße, Rathausstraße, Grunerstraße, Karl-Marx-Allee, Strausberger Platz, Strasse der Pariser Kommune, Mühlenstraße


Um ca. 12:30 Uhr ist Fototermin am Pariser Platz.

Nach dem Autokorso geht die Meisterfeier an der O2 World bzw. den Fanbögen weiter. Gegen 14:00 Uhr kommen die Spieler an der O2 World an und dann wird das ganze Team erst einmal einzeln begrüßt.
Danach folgt wie nach jeder Saison eine Autogrammstunde, die Trikotverlosung u.v.m. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt.

Die Meisterfeier musste in die Fanbögen verlegt werden, da am Abend die Basketballer von ALBA Berlin ein Heimspiel haben. Aber das ist egal, denn da das Wetter mitspielt feiern wir den Meister halt an den Fanbögen bzw. auf der Grünfläche davor.

Gegen 20:30 Uhr folgt noch ein Feuerwerk und dann ist die Saison 2010/2011 endgültig Geschichte. Eine Saison, in der die Eisbären "MEISTA" und European Trophy Sieger geworden sind.
An dieser Stelle kann man es getrost mal sagen:

"Wir sind stolz auf unser Team. Wir sind stolz, wir sind Fans vom EHC..."

Nach der Saison ist vor der Saison

Die Eisbären feiern ihren fünften Meistertitel. Doch Einer muss demnächst mit dem Feiern aufhören und sein Augenmerk auf die neue DEL-Saison richten. Die Rede ist von Manager Peter-John Lee, der sich um den Kader der neuen Saison kümmern muss.

Und es könnte Einiges auf Lee zu kommen. Denn seit heute ist es nun auch offiziell bestätigt worden, dass Stürmer Alexander Weiß zu den Kölner Haien wechseln wird. Dort unterschrieb der 24-jährigen für zwei Jahre bis 2013. Mit den Berlinern gewann "Weißi" vier DEL-Titel (2006, 2008, 2009, 2011), einmal den Pokal (2008) und einmal die European Trophy (2010).

Der erste Spieler ist also weg, zwei weitere Spieler werden mit großer Wahrscheinlichkeit folgen. Verteidiger Derrick Walser wird in die Schweiz nach Raperswil gehen und Stürmer Jeff Friesen wird seine Karriere beenden. Bei beiden steht aber noch die offizielle Bestätigung aus.

Noch ganz ohne Vertrag für die neue Saison sind Sven Felski und Steve Walker. "Felle" hatte während der Saison angekündigt, dass er seine Karriere nach dem fünften DEL-Titel beenden würde. Nun haben die Eisbären den fünften Titel gewonnen, aber Felski würde gerne auch noch seine 20. (!) Saison mit den Eisbären bestreiten.
Walker kam während der Saison zurück aus dem Ruhestand und sollte eigentlich nach der Saison endgültig seine Karriere beenden und in den Polizeidienst wechseln. Doch zuletzt gab es Gerüchte, dass "Walks" evtl. noch ein Jahr dranhängen möchte.
Beide haben sehr viel geleistet für den Verein, doch man muss jetzt auch schon für die Zukunft planen und da wird man nun sehen müssen, ob im Kader noch Platz für "Felle" und "Walks" ist. Denn die beiden, die auch nicht mehr die Jüngsten sind, haben sicher auch keine geringen Gehälter und das Budget wollten die Berliner nicht erhöhen.

Ob die beiden Goalies Rob Zepp und Kevin Nastiuk sowie Stürmer Denis Pederson bleiben werden, ist auch noch fraglich.
"Zepper" sein Wunsch ist nach wie vor die NHL. Nastiuk wird sich wahrscheinlich erst entscheiden, wenn er weiß, wie es mit Zepp weiter geht. Denn ob sich Nastiuk noch ein weiteres Jahr als Back-up in Berlin gefallen lässt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls fühlt er sich in Berlin sehr wohl, doch er würde mit Sicherheit auch lieber öfters spielen als es bisher der Fall gewesen war.
Pederson ist nach wie vor verletzt, würde wohl frühstens im November sein Comeback geben können. Auch er hatte seine Karriere schon beendet gehabt, entschied sich dann aber doch noch mal anders. Bei ihm muss man sehen, wie gut seine Verletzung verheilen wird. Ich denke fast, dass "Peedy" gehen wird.

Genauso unklar ist die Personalie des Trainers. Don Jackson würde gerne in Berlin bleiben, wie man in den letzten Tagen mehrfach hörte. Ich würde mich auch freuen, wenn Jackson Trainer bleiben würde.

Mögliche Neuzugänge sind die beiden Augsburger Stürmer Darin Olver und Barry Tallackson. Dass beide nach Berlin wechseln sollen, ist schon längst bekannt. Nur offiziell ist es noch nicht. Müssen wir also weiter abwarten.

Was auch immer während der Sommerpause bei den Eisbären passieren wird, wir halten Euch auf dem Laufenden. Es wird sich sicherlich Einiges ändern. Wir können also gespannt sein.

Der 19. April 2005 und der 19. April 2011

So langsam aber sicher realisiert man als Eisbärenfan, dass die Berliner am Dienstag bereits den fünften DEL-Titel gewonnen haben. Unglaublich! Wenn mir das einer Anfang 2000 gesagt hätte, dass die Eisbären 2011 bereits fünf DEL-Meisterschaften feiern konnten, den hätte ich für verrückt gehalten. Doch es ist wirklich wahr geworden.

Und das der fünfte Titel dann auch noch am Dienstag, den 19. April 2011, gewonnen wurde, rundete die ganze Sache noch ab. Denn der 19. April ist längst ein Datum, welches jeder Eisbärenfan nie mehr vergessen wird und bei dem wohl jeder Gänsehaut bekommt.

Es war der 19. April 2005, als die Eisbären Berlin erstmals Deutscher Eishockey Meister wurden. Jene Mannschaft, die so lange der "Prügelknabe" und die Schießbude der Deutschen Eishockey Liga (DEL) war. An diesem Tag hatten es die Eisbären endgültig auf den Thron der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geschafft und damit allen Kritikern gezeigt, die es den Eisbären nie zugetraut hatten, dass sie irgendwann einmal einen gesamtdeutschen Titel feiern würden.
Doch nicht nur für die Spieler war es eine Genugtuung gewesen. Auch für die Fans war es ein tolles Gefühl damals gewesen, denn wie oft hatte man Gesänge gehört gehabt wie "Ihr werdet nie Deutscher Meister...".

Denn bevor die Eisbären es geschafft hatten, Deutscher Meister zu werden, scheiterten sie zuvor zweimal im Finale. 1998 an Mannheim und 2004 an Frankfurt. Es waren bittere Niederlagen, doch aus denen hatte man gelernt.

Acht Spieler, die bereits 2005 Meister mit den Eisbären wurden, waren jetzt auch wieder mit dabei. Was eigentlich nicht normal ist, dass ein Team über Jahre hinweg seinen Kern zusammenhält. Viele andere Vereine wechseln teilweise nach einer Saison das komplette Personal, ohne dass es dann was genutzt hat.
Die Eisbären setzten dagegen auf Kontinuität und verstärkten ihre Mannschaft zu Saisonbeginn immer nur punktuell. Viele loben immer die Mannschaft und natürlich die einzelnen Führungsspieler.
Doch man darf nie vergessen, dass der Mann des Erfolges auch Manager Peter-John Lee ist. Er hat diese Mannschaft zusammengestellt und wie oft hatte man sich als Fan beschwert, warum er denn keine neuen Spieler verpflichte. Er machte immer alles richtig und ich denke auch, dass er alles richtig machen wird, wenn es demnächst den großen Umbruch im Team geben wird. Der wird kommen, denn viele Alt-Stars stehen vor ihrem Karriere-Ende. Für viele wird die kommende Saison die Letzte sein bzw. war die abgelaufene Saison schon die Letzte.

Um jetzt aber noch einmal auf die acht Spieler zurückzukommen, die alle fünf Titel mit dem Hauptstadtklub gewonnen haben. Diese acht Spieler sind Steve Walker, Stefan Ustorf, Sven Felski, Denis Pederson, Florian Busch, Frank Hördler, Jens Baxmann und André Rankel.
"Buschi", Hördler, Baxmann und Rankel waren damals noch Youngster gewesen, die irgendwann einmal in die Fußstapfen der "Großen" treten sollten. Das haben sie alle vier erfolgreich geschafft und haben ihren Anteil zum Gewinn der fünften Mannschaft beigesteuert.

Die damaligen Youngster werden also demnächst die Führungsspieler in einer Mannschaft sein, die dem Deutschen Eishockey in den letzten Jahren ihren Stempel aufgedrückt hat. Die Eisbären haben in der Vergangenheit das deutsche Eishockey bestens vertreten.
Denn man darf nicht vergessen, dass die Eisbären ja vor Saisonbeginn bei der sehr stark besetzten European Trophy sich durchgesetzt hatten und sich also auch noch "Europameister" nennen dürfen.

An dieser Mannschaft - auch wenn sich ihr Gesicht bald stark verändern wird - werden wir Fans noch lange Spaß haben. Und ehrlich gesagt ist mir eine Saison, in der es während der Hauptrunde mal nicht so gut läuft, man aber am Ende doch Meister wird, lieber, als eine Saison, in der man in der Hauptrunde so überlegen ist und man am Ende aber sang- und klanglos in den Play-Offs ausscheidet.

NUR DER EHC!!!

Donnerstag, 21. April 2011

Manager Peter-John Lee wünscht André Rankel die NHL

Die Eisbären Berlin haben ein neues "Play-Off-Monster" - André Rankel. Der 25-jährige Stürmer spielte überragende Play-Offs und hatte großen Anteil am fünften Meistertitel der Eisbären. Neun Tore erzielte "Ranks" selbst und acht weitere Tore bereitete er vor.

André Rankel tritt damit in die Fußstapfen von Mark Beaufait, welcher in seiner Zeit in Berlin (2002-2009) vor allem in den Play-Offs immer groß auftrumpfte. Prompt wurde er als "Play-Off-Monster" bezeichnet. Diese Ehre erhält nun also André Rankel, welcher diese aber nicht unbedingt annehmen will.

Doch wie lange werden wir André Rankel, der alle fünf DEL-Titel mit den Hauptstädtern gewonnen hat, noch in Berlin spielen sehen? Diese Frage muss man sich nach dieser so überragenden Saison von Rankel fragen. Denn
Gerüchten zu Folge sollen NHL-Teams Interesse an Rankel haben.
Einer wie Rankel würde sich bestimmt durchsetzen können in der stärksten Liga der Welt. Der Stürmer, der früher beim Lokalrivalen (Capitals) der Eisbären spielte, entwickelte sich bei den Eisbären vom Youngster zum Stammspieler, den man nur schwer ersetzen könnte.

Allerdings würde EHC-Manager Peter-John Lee dem 25-jährigen den Sprung in die NHL wünschen:

„Er hat eine gute Chance. Ich würde es ihm wünschen, denn es wäre auch gut für uns.“


Mal sehen, wie sich das Thema über die Sommerpause weiter entwickeln wird. Bleibt Rankel oder geht er? Wir halten Euch natürlich auf dem Laufenden.

Presseschau nach dem Gewinn der Meisterschaft

So nach und nach kommt man als Fan der Eisbären auch wieder in den normalen Alltag zurück. Der Tag, an dem Spiel Drei statt fand, da verspürte man eine gewisse Anspannung. Am Tag nach dem Titelgewinn war man einfach nur müde und versuchte sich krampfhaft über den Arbeitstag zu schleppen. Und heute geht es einigermaßen wieder bergauf. Aber was nimmt man als Fan nicht Alles in Kauf. Und wenn man dann noch den Meistertitel bejubeln kann, dann macht man den (schönen) Stress doch gerne mit...

Natürlich haben auch die Zeitungen mehr oder weniger groß berichtet über den Titelgewinn der Eisbären Berlin. Vor allem in Berlin wird man derzeit mit Artikeln über den Hauptstadtklub gerade so "zugeschüttet". Ich will Euch mal einen kleinen Überblick über ein paar Artikel aus der Berliner Presse geben:

Anfangen wollen wir natürlich noch einmal mit dem Spiel der Eisbären. Im Kurier gab es dazu einen tollen Bericht mit ebenso tollen Fotos.

Ebenfalls im Kurier stand der Text, den die meisten EHC-Fans wohl mit Freude gelesen haben. Denn "Felle" würde gerne noch ein Jahr weiter machen.

Heute konnte man im Kurier lesen, dass Don Jackson (Trainer der Eisbären) gerne weiter machen würde, denn er "habe einen tollen Job".
Ich hoffe, dass die Eisbären nun mit Don Jackson verlängern. Denn er hat das Team in einer Saison mit Höhen und Tiefen zum Titel geführt. Mehr kann man von ihm nicht erwarten.

Im Kurier kann man auch noch einmal "Die irre Nacht der Feierbären" nachlesen.
Beim lesen bekommt man einfach nur Gänsehaut und man merkt spätestens jetzt, dass der Pott wieder da ist, wo er nach Meinung vieler Eisbärenfans auch hingehört - in die Hauptstadt.

Der Pokal ist aber bereits kaputt, was man schon bei der Sky-Übertragung sehen konnte. Die Berliner haben es also Hannover nach gemacht. Denn auch den Niedersachsen ist der Pokal letztes Jahr kaputt gegangen...

Ein paar Feierbilder kann man sich in der Fotostrecke des Berliner Kurier´s angucken.

Weitere Bilder kann man sich bei der Berliner Morgenpost ansehen.

Die Morgenpost spricht zudem von einem "Sieg des Charakters".

Wie Eisbären-Legende Hartmut Nickel die Saison sah, kann man ebenfalls bei der Morgenpost nachlesen.
Ich hoffe doch stark, das Nickel weiter macht. Denn die Eisbären ohne Hartmut Nickel kann ich mir nicht vorstellen.

Einen tollen Artikel von einem sehr bekannten Eisbärenfan lest Ihr im Berliner Tagesspiegel. Die Überschrift passt dabei wie die "Faust aufs Auge" - "Leben mit und für die Eisbären".

Der Tagesspiegel blickt zudem noch einmal auf die letzten acht Jahre kurz zurück.
Vor acht Jahren habe ich jedenfalls nicht damit gerechnet, dass die Eisbären 2011 zum fünften Mal DEL-Meister werden und damit DEL-Rekordmeister (zusammen mit Mannheim) sind. Die letzten Jahre waren mit dieser Mannschaft einfach unglaublich schön. Zeiten, die man nie vergessen wird - also ich jedenfalls nicht.

Zu guter Letzt lege ich Euch noch den Artikel "Zwischen Dienst und Kater" ans Herz - ebenfalls aus dem Tagesspiegel.

Das soll dann aber das Ende meiner kleinen Presseschau sein. Ich könnte noch stundenlang weiter nach tollen Berichten suchen. Aber ich denke, die Auswahl ist in Ordnung und sie zeigt, wie stolz die Hauptstadt auf die Eisbären ist.

Zum Abschluss dieses Berichtes noch folgender Text:

"Deutscher Meister, Deutscher Meister, Deutscher Meister - EHC!!!"

Der Play-Off MVP wird gesucht

Die DEL-Saison 2010/2011 ist seit Dienstagabend beendet. Die Eisbären Berlin haben sich am Ende der wohl spannendsten Saison aller Zeiten den Titel gesichert.
Normalerweise wird nach den Play-Offs auch immer der wertvollste Spieler (MVP) von der DEL gekürt. Doch in diesem Jahr verzichtete der Sponsor der DEL darauf, einen MVP zu küren. Eine für mich nicht nachvollziehbare Entscheidung, denn auch in den letzten Jahren wurde immer wieder ein MVP gewählt. Warum nun ausgerechnet in diesem Jahr nicht?

Doch zwei Eishockeyseiten wollen das ändern. Sowohl die Eishockey News als auch Hockeyweb suchen den Play-Off MVP 2011. Bei beiden stehen nur Akteure von den beiden Final-Mannschaften zur Auswahl.

Die Eishockey News stellt folgende Spieler zur Wahl: André Rankel, Stefan Ustorf, T.J. Mulock (alle Eisbären), Ken Magowan und John Laliberte (beide Wolfsburg).

Hockeyweb stellt diese Spieler zur Wahl: Stefan Ustorf, Rob Zepp, André Rankel (alle Eisbären), Ken Magowan, John Laliberte und Norm Milley (alle Wolfsburg).

Bei beiden Wahlen liegt Berlins André Rankel derzeit deutlich vorne, was darauf schließen lässt, dass André Rankel wohl der Play-Off-MVP werden wird. Er hätte es sich auch verdient, denn der einstige Youngster der Berliner Eisbären ist zu einem Führungsspieler gereift und hat mit den Eisbären nun schon seine fünfte Meisterschaft gewonnen. An dieser hatte er diesmal sehr großen Anteil gehabt.

Mittwoch, 20. April 2011

Reaktionen auf den Gewinn der fünften Meisterschaft der Eisbären Berlin

Fast 24 Stunden ist es nun her, seit dem sind die Eisbären Berlin Deutscher Eishockey Meister 2011. Zum fünften Mal in den vergangenen sieben Jahren. Eine wahre Meisterleistung. Ab sofort dürfen sich nun auch die Eisbären Berlin DEL-Rekordmeister nennen. Neben dem EHC haben auch die Adler Mannheim fünf DEL-Titel gewonnen.
Grund genug für mich mal ein paar Reaktionen auf den Gewinn der fünften Meisterschaft der Eisbären aufzuschnappen. Diese will ich euch natürlich nicht vorenthalten:

Bei
Hockeyweb findet man eine kleine Bildergalerie. Sie zeigt, wie sollte es auch anders sein, jubelnde Eisbären.

Dass der Siegtorschütze Constantin Braun überglücklich war, ist selbstverständlich
. Gegenüber Hockeyweb äußerte er sich wie folgt:

"Natürlich bin ich überglücklich das wir durch diesen Treffer gewonnen haben, aber entscheidend ist die ganze Mannschaft!"

Genauso glücklich über den Titelgewinn ist natürlich auch Eisbären-Urgestein Hartmut Nickel:

"Selbst als es 4:4 stand, merkte ich, dass die Mannschaft es unbedingt will!"

Gernot Tripcke (DEL-Chef) sah eine spannende Partie, in der es hin und her ging. So wünscht er sich ein Finale.

Nach so einem Triumph, den ich nach wie vor nicht für möglich gehalten hatte in dieser Saison, welche einer Achterbahnfahrt ähnelte, darf natürlich nicht das Statement des Kapitäns fehlen. Stefan Ustorf sagte folgendes nach dem Triumph der Berliner:

„Wir haben die ganze Saison so hart gearbeitet. Wir hatten zwar zwischendurch eine Phase, wo es nicht lief, haben uns aber zusammengerauft, wie wir es immer machen und hervorragende Play-offs gespielt.“

In der Mediabox der O2 World findet man Interviews mit Siegtorschütze Constantin Braun, André Rankel sowie Steve Walker.
"Tine" Braun meinte, dass er während des Spiels ein gutes Gefühl hatte, dass die Bären den Titelgewinn perfekt machen. André Rankel lobte vor allem den Charakter des Teams. Und das Interview mit Steve Walker ist sehr empfehlenswert. Seine Analysen sind immer wieder top.

Über all also glückliche Eisbären, die den fünften Titel am Ende verdient gewonnen haben. Und sowohl für die Spieler als auch für die Fans heißt es jetzt endlich wieder: "RASIEREN!!!" Ich hab´s schon erledigt, was für ein gutes Gefühl...

5:4 - Constantin Braun schießt die Eisbären zum Titel!

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Dieses Wort war wohl gestern Abend das meist benutzte Wort der Eisbärenfans gewesen. Mit einem 5:4 haben die Berliner im dritten Finalspiel in Wolfsburg ihren fünften Titelgewinn perfekt gemacht. Einen Titel, der, wenn man die ganze Saison betrachtet, eher unerwartet war. Doch am Ende zeigten die Hauptstädter wieder ihre Klasse und sicherten sich doch noch den Pott gegen das beste Vorrundenteam der Saison.

Auch das dritte Finalspiel zwischen diesen beiden Teams war hart umkämpft gewesen. Die Wolfsburger, bei denen Ex-Eisbär Daniar Dshunussow im Tor stand, gaben noch einmal alles für ihren großen Traum. Es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch auf hohem Niveau.
John Laliberte brachte Wolfsburg nach neun Minuten mit 1:0 in Führung. Die dritte Wolfsburger Führung im dritten Finalspiel - sie sollte wieder ein schlechtes Omen sein. Denn praktisch im Gegenzug glich Mads Christensen zum 1:1 aus (10.). Doch erneut John Laliberte ließ die Wolfsburger von einem vierten Spiel in Berlin träumen - 2:1 (19.).

Im Mitteldrittel spielten die Eisbären dann ihre Klasse aus und drehten die Partie. Zunächst gelang Tyson Mulock in der 23. Minute der 2:2-Ausgleich. Dann legte Florian Busch in der 32. Minute das 3:2 für Berlin nach. Die Eisbären waren also nur noch 20 Minuten vom fünften DEL-Titel entfernt.

Aber Wolfsburg gab sich auch im Schlussdrittel nicht auf und versuchte weiterhin sein Glück. Norm Milley gelang in der 41. Minute der 3:3-Ausgleich. Zwei Minuten später aber eine entscheidende Szene. Derrick Walser lief in Unterzahl (!) alleine Richtung Dshunussow und vollendete zum 4:3.
Wer nun dachte, es sei die Entscheidung gewesen, der hatte die Rechnung ohne die tapfer kämpfenden Wolfsburger gemacht. Denn diese kamen nur zwei Minuten nach dem erneuten Rückstand schon wieder zurück - Kai Hospelt mit dem 4:4 (45.).
Nun war es ein Spiel auf des Messer´s Schneide. Beide Teams wollten die Entscheidung. Und für diese sorgte in der 57. Minute Verteidiger Constantin "Tine" Braun, der die Eisbären mit seinem Treffer zum 5:4 zum fünften Titel in den letzten sieben Jahren schoss.

Nach der Schlusssirene gab es kein Halten mehr auf dem Eis und auf den Rängen des gut gefüllten Gästeblocks. Auch in der O2 World beim Public Viewing war nach der Schlusssirene die Hölle los. Gegen 3:00 Uhr kam dann auch die Mannschaft noch in die O2 World, um mit weit mehr als 1000 Eisbärenfans die Deutsche Meisterschaft zu feiern.
Dass der Pokal dabei schon lädiert war, war allen egal. In Wolfsburg mussten die Berliner mal kurz den Pokal wieder befestigen, da dieser auf wackligen Füßen stand. Und im letzten Jahr hatte ich mich noch über Hannover aufgeregt, die mit dem Pokal nicht vorsichtig umgegangen waren und er auch kaputt war. Nun machten es die Eisbären den Scorpions also nach...