Donnerstag, 31. Mai 2012

Ingolstadt verpflichtet neuen Stürmer


Der ERC Ingolstadt hat für die kommende DEL-Saison Stürmer Sean O´Connor verpflichtet. O´Connor kommt aus Augsburg zum ERCI und ist derzeit verletzt. Was den Verantwortlichen beim ERCI aber bewusst ist, wie Sportdirektor Giacinto Boni gegenüber der
Eishockey NEWS sagte:


"Wir wissen natürlich, dass er im Moment verletzt ist, er hat sich diesbezüglich mit uns in Verbindung gesetzt und offen mit uns darüber gesprochen. Im Moment sieht es so aus, als ob er erst im Oktober fit werden wird. Trotzdem freuen wir uns, dass wir ihn nächstes Jahr bei uns im Team sehen. Er ist aufgrund seiner Statur natürlich körperlich sehr präsent auf dem Eis. Zudem war für uns wichtig, das er absolute Leaderqualitäten hat."


Mit O´Connor hat der ERCI einen Spieler verpflichtet, der Schlägereien nur selten aus dem Weg geht, was 285 Strafminuten in der DEL belegen. In der DEL sammelte O´Connor bisher 35 Scorerpunkte - 18 Tore und 17 Vorlagen.

Sean O´Connor ist der zwölfte Stürmer beim ERC Ingolstadt. Neben ihm stehen noch Rick Girard, Derek Hahn, Thomas Greilinger, Jared Ross, John Laliberte, Tyler Bouck, Christoph Gawlik, Patrick Hager, Kris Sparre, Alexander Oblinger und Jean-Francois Boucher beim ERCI unter Vertrag.

Nächster Neuzgang in Augsburg

Die Augsburger Panther basteln weiter am Kader für die kommende Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Erst gestern nahmen die Panther Verteidiger Justin David Forrest unter Vertrag und komplettierten somit ihre Abwehr. Heute gibt es beim AEV bereits den nächsten Neuzugang zu vermelden. Diesmal wurde ein Stürmer verpflichtet.

Vom Ligakonkurrenten Grizzly Adams Wolfsburg wechselt Stephen Werner nach Augsburg. In der abgelaufenen DEL-Saison absolvierte Werner für die Niedersachsen 22 Spiele, in denen er drei Tore erzielte und drei weitere Treffer vorbereitete.
Der 27-jährige Stürmer ist ein Wunschspieler von Panther-Coach Larry Mitchell gewesen:

„Ich wollte Stephen Werner schon letztes Jahr nach Augsburg holen, jetzt hat es endlich geklappt. Trotz einer verletzungsverseuchten Saison in Wolfsburg wird uns Stephen mit seinen Fähigkeiten weiterhelfen. Er ist flexibel als Center oder Außenstürmer einsetzbar und wird das Team auch im Penaltykilling und Powerplay voranbringen.“

Mit Werner haben die Augsburger Panther für die DEL-Saison 2012/2013 nun elf Stürmer unter Vertrag. Neben Werner spielen im Angriff der Panther noch Sergio Somma, Brian Roloff, Mario Valery-Trabucco, T.J. Trevelyan, Chad Bassen, John Zeiler, Kyle Helms, Peter Flache, Andreas Frany und Maximilian Schäffler.

Stanley-Cup-Finale: Los Angeles legt vor

Die Los Angeles Kings haben in der Nacht auf Donnerstag das erste Finalspiel in der NHL gewonnen. Bei den New Jersey Devils siegten die Kings mit 2:1 n.V. (1:0, 0:1, 0:0/1:0) und gingen somit in der Finalserie mit 1:0 in Führung.

Colin Fraser hatte Los Angeles vor 17.625 Zuschauern in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Diese Führung hielt fast bis zur zweiten Drittelpause. Anton Volchenkov sorgte in der 39. Minute für den 1:1-Pausenstand nach 40 Minuten. So stand es auch nach 60 Minuten. Es folgte also die Verlängerung. Und in dieser sorgte Anze Kopitar für die Entscheidung. Er lief alleine auf Devils-Keeper Martin Brodeur zu, tanzte diesen klasse aus und schob den Puck zum 2:1 über die Linie (69.).

Spiel Zwei der NHL-Finalserie findet in der Nacht auf Sonntag (2:00 Uhr) statt. Dann treffen beide Teams erneut in New Jersey aufeinander.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Eisbären Berlin: Regehr-Nachfolger gefunden?

Der amtierende deutsche Meister befindet sich in der Sommerpause. Der Kader für die kommende DEL-Saison ist nahezu komplett. Bereits jetzt haben die Eisbären Berlin 19 Spieler unter Vertrag - 1 Torhüter, 7 Verteidiger und 11 Stürmer. Dass Sebastian Elwing als Back-up-Goalie in die Hauptstadt wechseln wird, gilt als sicher. Jedoch wurde der Wechsel des Torhüters vom EHC Red Bull München noch nicht offiziell bestätigt. Was allerdings bei den Eisbären nichts Neues ist, denn in Sachen Transfermeldungen lässt man sich in der Hauptstadt immer viel Zeit.

Im Sturm ist man lediglich noch auf der Suche nach einem Center für die zweite oder dritte Reihe. Nach derzeitigem Stand plant man nicht mit den drei Leistungsträgern Sven Felski, Stefan Ustorf und Denis Pederson. Im aktuellen Kader (Quelle: aktuelle Ausgabe der Eishockey NEWS vom 30.05.2012) stehen diese drei Spieler jedenfalls nicht mit drin.

In der Abwehr ist man auf der Suche nach einem Nachfolger für Richie Regehr. Wie die Eishockey NEWS in der heutigen Ausgabe berichtet, hat Manager Lee wohlmöglich schon einen Nachfolger für Richie Regehr gefunden. Folgender Satz steht in der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS drin:

"Wie hinter vorgehaltener Hand zu hören ist, sollen die Berliner bereits einen Mann mit statistisch herausragenden Werten unter Vertrag genommen haben,..."

Um welchen Spieler es sich handelt, ist nicht bekannt. Von Seiten der Eisbären gab es zu dieser Meldung noch keine Stellungnahme. Sobald es in Sachen Regehr-Nachfolger Neuigkeiten gibt, werden wir Euch hier im Blog darüber informieren.

Augsburger Abwehr komplett

Die Augsburger Panther haben einen neuen Verteidiger verpflichtet. Aus der zweiten schwedischen Liga von den Malmö Redhawks wechselt Justin David Forrest zu den Panthern. Der 31-jährige US-Amerikaner erzielte in der abgelaufenen Saison vier Tore und bereitete 13 weitere Treffer vor.

AEV-Trainer Larry Mitchell äußerte sich zu seinem neuen Spieler wie folgt:

"Wir haben für diese Position einen Spieler gesucht, der über andere Qualitäten verfügt, als die bereits unter Vertrag stehenden Abwehrspieler. J.D. kommt als neuer Nummer-eins-Verteidiger, das bedeutet für ihn viel Verantwortung und viel Eiszeit. Er ist aber ein Leader und wird der ihm zugedachten Rolle gerecht. In europäischen Ligen konnte er viel Erfahrung sammeln. Gerade in unserem Powerplay soll er die Position des Quarterbacks durch seine läuferischen Qualitäten und sein Spielverständnis einnehmen."

Mit diesem Transfer ist die Abwehr der Augsburger Panther für die kommende DEL-Saison vorerst komplett. Neben Forrest stehen beim AEV die Verteidiger Steffen Tölzer, Michael Bakos, Daryl Boyle, Patrick Seifert, Rob Brown, Tobias Draxinger und Manuel Kindl unter Vertrag.

Freitag, 25. Mai 2012

Düsseldorf verpflichtet Nationalspieler

Die Düsseldorfer EG hat am heutigen Freitag einen neuen Spieler verpflichtet. Der Norweger Andreas Martinsen wechselt von Lillehammer IK zur DEG. Bei den Rheinländern erhält der norwegische Nationalspieler einen Ein-Jahres-Vertrag.

Mit Martinsen hat Düsseldorf einen jungen und talentierten Spieler verpflichtet. Der 21-jährige zeigte in der vergangenen Saison in Norwegen seine Scorerfähigkeiten. In 56 Spielen erzielte er 20 Tore und bereitete weitere 28 Treffer vor. Bei der abgelaufenen WM waren es in acht Spielen ein Tor und zwei Vorlagen für Norwegen.

In Düsseldorf freut man sich über den neuen Spieler. Der sportliche Leiter Walter Köberle äußerte sich gegenüber der Eishockey NEWS wie folgt zu Martinsen:

"Trotz seines Alters verfügt Andreas bereits über viel Erfahrung und Spielpraxis. Auch international hat er schon einige Spiele bestritten."

Dennis Endras kehrt in die DEL zurück

Nationaltorhüter Dennis Endras ist zurück in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der 27-jährige Torhüter wechselt zur kommenden Saison zu den Adler Mannheim, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat. In Mannheim wird Endras die neue Nummer Eins werden und somit die Nachfolge von Publikumsliebling Freddy Brathwaite antreten. Zusammen mit dem talentierten Felix Brückmann bildet Endras in der Saison 2012/2013 das Torhüter-Duo bei den Kurpfälzern.

Endras wechselte vor Beginn der letzten DEL-Saison nach Nordamerika, wo er im Farmteam der Minnesota Wild nur wenige Einsätze absolvierte. Sein Weg führte dann nach Finnland zum IFK Helsinki, von denen er nun nach Mannheim wechselt.

In der DEL spielte Endras bisher nur für die Augsburger Panther. Den größten Erfolg mit dem AEV feierte er 2010, als Augsburg Vizemeister wurde. Bei der Heim-WM wurde der Goalie zum MVP gewählt.

Mit Endras kehrt ein sehr guter und sympathischer Torhüter zurück in die Liga. Willkommen zurück, Dennis Endras!

Mittwoch, 23. Mai 2012

Vom "Pinguin" zum "Hai": Rok Ticar wechselt nach Köln

Die Kölner Haie haben Stürmer Rok Ticar verpflichtet. Der Slowene kommt von den Krefeld Pinguinen zu den Domstädtern, bei denen er einen Ein-Jahres-Vertrag erhält. Ticar war vor Beginn der abgelaufenen Saison nach Krefeld gewechselt, wo er sieben Tore erzielte und 13 weitere Treffer vorbereitete. Die Pinguine wurden während der WM 2011 auf Ticar aufmerksam und sicherten sich die Dienste des jungen Stürmers.

Ticar trumpfte zuletzt bei der B-WM auf, als er sein Land zurück in die A-Gruppe schoss (3 Tore/3 Vorlagen). Mit dem 23-jährigen Mittelstürmer haben die Haie auf jeden Fall einen sehr jungen und talentierten Spieler verpflichtet.

Beendet Denis Pederson seine Karriere?

Die Fans der Eisbären Berlin stellen sich derzeit folgende Frage: Was wird aus Sven Felski, Stefan Ustorf und Denis Pederson? Die drei Leistungsträger des sechsmaligen DEL-Meisters stehen wohl alle kurz vor dem Karriere-Ende.
Felski hat mit Ablauf der letzten Saison sein 1000. Profispiel für die Eisbären bestritten und zugleich die sechste deutsche Meisterschaft gewonnen. Einen besseren Abgang kann man sich als Profi-Sportler wohl nicht wünschen. Und Felski selbst denkt auch über ein Karriere-Ende nach.

Eisbären-Kapitän Stefan Ustorf hat seit dem 06. Dezember 2011 kein Spiel mehr bestritten. In der Partie gegen die Hannover Scorpions wurde Ustorf von seinem Gegenspieler Gerrit Fauser derart hart in die Bande gecheckt, dass er sich dabei eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Seitdem kämpft er mit den Folgen der Gehirnerschütterung, die eine Rückkehr auf das Eis bisher unmöglich gemacht haben und wohl auch nicht mehr zulassen.

Denis Pederson verletzte sich in der Saison 2010/2011 (!) nach einem üblen Kniecheck von Michael Bakos (Straubing) und fiel danach mehrere Monate aus. Pederson arbeitete hart für sein Comeback, welches er dann auch geben konnte. Doch mehr als drei Spiele konnte er in der abgelaufenen Saison nicht absolvieren. Seine Knieverletzung machte ihm wieder zu schaffen und zwang ihn erneut zur Pause.

Und eine Rückkehr auf das Eis wird es wohl nicht mehr geben. Denn wie die BZ berichtet, hat Denis Pederson seine Wohnung in Berlin gekündigt und leer geräumt. Das deutet darauf hin, dass die Zeit von Pederson bei den Berlinern vorbei ist. Und somit wohlmöglich auch seine Karriere als Spieler.

Manager Peter John Lee meinte gegenüber der BZ nur, dass es "keinen neuen Stand" in Sachen Pederson gibt. Offiziell ist er krank geschrieben.

Es sieht fast danach aus, als ob den Eisbären Berlin ein großer Umbruch bevorsteht. Denn drei Leistungsträger, die über viele Jahre sehr wichtig für den Verein waren, scheinen kurz vor ihrem Karriere-Ende zu stehen. Ein Fakt, der viele EHC-Fans sicherlich traurig machen wird. Aber es war klar gewesen, dass dieser Tag irgendwann einmal kommen würde. Und so wie es aussieht, kommt dieser Tag früher als erwartet.

Dienstag, 22. Mai 2012

Die DEL live bei Servus TV: Steht die Einigung kurz bevor?

Wo wird man die Spiele der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in der kommenden Saison live sehen können? Diese Frage beschäftigt die deutschen Eishockey-Fans seit kurzem. Denn der TV-Vertrag mit dem Pay-TV-Sender Sky ist mit Ablauf der Saison 2011/2012 ausgelaufen. Nun befindet sich die Liga auf der Suche nach einem neuen TV-Partner. Man verhandelt dabei natürlich auch wieder mit dem bisherigen TV-Partner Sky. Doch seit einigen Tagen geht das Gerücht herum, dass die DEL in Zukunft bei Servus TV zu sehen sei.

Jetzt fragt Ihr Euch sicherlich, was für ein Sender das denn ist. Servus TV ist ein österreichischer Sender, der u.a. die EBEL (österreichische Eishockey Liga) live überträgt. Diesen Sender kann man in Deutschland frei empfangen. Man müsste also kein Abo wie bei Sky abschließen, um die Spiele der DEL sehen zu können.

Wie die Eishockey NEWS in ihrer aktuellen Ausgabe (Nummer 21 vom 22. Mai 2012) berichtet, stehen die Verhandlungen mit Servus TV wohl kurz vor dem Abschluss. Sollte es wirklich dazu kommen, dass mit Servus TV ein TV-Vertrag abgeschlossen wird, wäre das eine richtig gute Sache für das deutsche Eishockey. Denn diesen Sender kann man wie bereits erwähnt auch hier in Deutschland frei empfangen. Somit könnten also mehr Fans als bisher die DEL-Spiele live verfolgen und man gewinnt sogar noch neues Publikum dazu.

Offizielle Bestätigungen gab es bisher noch nicht. Doch vieles deutet darauf hin, dass Servus TV der neue TV-Partner der DEL wird. In den letzten Wochen hat der Sender aus Österreich schon vermehrt Werbung in Deutschland gemacht. Man will den Sender in Deutschland bekannt machen.
Zudem könnte das Engagement von Red Bull beim EHC München ein Hinweis darauf sein, dass der Vertrag kurz vorm Abschluss steht. Allerdings gab es aus DEL-Kreisen dazu nur die Antwort, dass diese beiden Sachen nichts miteinander zu tun haben.

Sobald es Neuigkeiten in Sachen TV-Vertrag gibt, werden wir Euch hier im Blog darüber informieren.

Hannover Scorpions haben einen neuen Trainer

Die Hannover Scorpions haben einen Nachfolger für Toni Krinner gefunden. Ab der neuen Saison wird Igor Pavlov als Trainer hinter der Bande der Niedersachsen stehen. Beim Tabellenletzten der abgelaufenen Saison erhält Pavlov einen Ein-Jahres-Vertrag. Die Scorpions hatten sich nach der mehr als enttäuschenden Saison von Trainer Krinner getrennt und waren seit dem auf der Suche nach einem neuen Chefcoach. Mit Pavlov hat man auch gleich den Wunschkandidaten bekommen, wie Günter Papenburg (Gesellschafter der Niedersachsen) gegenüber der Eishockey NEWS sagte:

"Igor stand auf unserer internen Wunschliste von Anfang an oben und wir sind froh, dass er sich für die Hannover Scorpions entschieden hat und die Herausforderung annimmt."

In Hannover erwartet Pavlov eine schwere Aufgabe. Denn man möchte nicht noch einmal so eine katastrophale Saison wie 2011/2012 spielen. Als Tabellenletzter hatte man die Saison beendet gehabt. Dabei waren die Play-Offs bzw. Pre-Play-Offs das Ziel gewesen. Die Pre-Play-Offs werden auch in der kommenden Saison sicherlich wieder das Ziel bei den Niedersachsen sein.

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist Pavlov kein Unbekannter. Von 2008 bis 2010 war er Coach der Krefeld Pinguine. Die Seidenstädter führte er 2009 bis ins Play-Off-Viertelfinale, wo man dann aber an den DEG Metro Stars scheiterte. Es folgte noch ein Engagement bei den Kölner Haien.

Sonntag, 20. Mai 2012

WM 2012: Russland ist neuer Weltmeister!

Das Eishockey-Märchen ist ausgeblieben. Russland hat wie erwartet das WM-Finale in Helsinki gewonnen. Mit 6:2 (1:1, 3:0, 2:1) setzte sich die Sbornaja gegen die Slowakei durch und feierte damit den 26. WM-Titel.

Nach 20 Minuten hatte es noch 1:1 gestanden. Chara brachte die Slowaken in Führung (2.), doch Semin sorgte noch im ersten Drittel für den 1:1-Ausgleich (10.). Spätestens ab dem zweiten Drittel hatten die Slowaken keine Chance mehr gehabt gegen die überragenden Russen. Perezhogin (26.), Tereshenko (33.) und Semin (36.) schossen Russland im Mitteldrittel mit 4:1 in Front.
Im Schlussdrittel erhöhte Datsyuk auf 5:1 (44.). Chara sorgte mit seinem zweiten Treffer noch einmal für Ergebniskosmetik - 5:2 (50.). Den Schlusspunkt setzte NHL-Superstar Yevgeni Malkin mit dem Treffer zum 6:2 (57.). Malkin wurde anschließend als MVP (wertvollster Spieler der WM) ausgezeichnet.

Russland ist nach zehn Siegen in zehn Spielen absolut verdient Weltmeister geworden. Im Finale erteilten sie der Slowakei eine Eishockey-Lehrstunde vom aller Feinsten. Die Slowakei kann mit Platz Zwei und der Silbermedaille aber mehr als zufrieden sein, denn damit hatte vor der WM keiner gerechnet.

Somit endet eine tolle Eishockey-Weltmeisterschaft 2012. Nun bleiben uns nur noch die NHL-Play-Offs und dann beginnt die Sommerpause. Hoffentlich geht diese schnell vorbei...

Die Top-4 der Eishockey-WM 2012:

1. Russland
2. Slowakei
3. Tschechien
4. Finnland

WM 2012: Tschechien holt Bronze

Tschechien hat das Spiel um Platz Drei bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2012 gegen Finnland gewonnen. Vor 12.879 Zuschauern in der Hartwall Arena in Helsinki setzten sich die Tschechen knapp mit 3:2 (3:1, 0:0, 0:1) gegen den Gastgeber durch.

Petr Prucha sorgte in der 13. Minute für die tschechische Führung in Überzahl - 1:0. Doch Mika Pyörälä gelang in der 17. Minute der 1:1-Ausgleich. Schockte die Tschechen aber überhaupt nicht. Sie konnten noch im ersten Drittel zweimal jubeln. 29 Sekunden nach dem 1:1 schoss Jiri Novotny Tschechien wieder in Front - 2:1 (18.). Für die 3:1-Pausenführung sorgte David Krejci 53 Sekunden vor der ersten Drittelpause.
Im Schlussdrittel versuchten die Finnen noch einmal Alles, doch zu mehr als dem 2:3-Anschlusstreffer durch Jussi Jokinen in Überzahl reichte es nicht mehr. Somit beendet Gastgeber Finnland die WM im eigenen Land auf dem vierten Platz, während sich Tschechien den dritten Platz und somit die Bronzemedaille sicherte.

Die Gruppen für die Eishockey-WM 2013 stehen fest


Die Eishocke-Weltmeisterschaft 2012 findet heute mit dem
Finale zwischen Russland und der Slowakei ihr Ende. Doch wir wollen schon einmal einen kurzen Blick auf die nächste Eishockey-Weltmeisterschaft werfen, die ja auch in Finnland und Schweden statt finden wird. Denn heute wurde von der IIHF die Gruppeneinteilung für die WM 2013 bekannt gegeben.

Die deutsche Nationalmannschaft, die die aktuelle Weltmeisterschaft als Zwölfter beendet hatte, wird dann in Helsinki antreten. Dort trifft die DEB-Auswahl auf Russland, Gastgeber Finnland, die Slowakei, die USA, Lettland, Frankreich und Aufsteiger Österreich. Eine schwere Gruppe, in der man also auch auf den Titelverteidiger (Russland oder Slowakei) treffen wird. Platz Vier zu erreichen, scheint in dieser Gruppe fast unmöglich. Denn die Deutschen treffen auf starke Gegner.

In Stockholm trifft Gastgeber Schweden auf Tschechien, Kanada, Norwegen, Schweiz, Dänemark, Weißrussland und Aufsteiger Slowenien. Auch hier erwarten uns einige interessante Duelle bei der nächsten WM.

Das Finale wird dann in Stockholm ausgetragen, denn in diesem Jahr findet es ja in Helsinki statt. Dann gibt es also die nächste Chance, den Heimfluch zu besiegen. Seit 1986 hat nämlich kein Team mehr im eigenen Land die WM gewonnen.

WM 2012: Heute findet das Finale statt

Die Eishockey-Weltmeisterschaft 2012 neigt sich dem Ende entgegen. Heute Abend (19:30 Uhr/Sport 1 live) treffen in der Hartwall Arena in Helsinki Rekord-Weltmeister Russland und die Slowakei aufeinander. Es ist die Neuauflage von 2002. Damals setzte sich die Slowakei mit 4:3 gegen Russland durch und wurde erstmals Eishockey-Weltmeister. Heute Abend kann also der zweite WM-Titel folgen. Für Russland wäre es der 26. WM-Titel.

Als Favorit geht natürlich die Sbornaja in dieses WM-Finale. Russland ist noch ungeschlagen bei dieser WM, gewann alle bisherigen Spiele. Doch die Slowakei hat im Viertelfinale Kanada und im Halbfinale Tschechien besiegt und somit jeweils für eine Sensation gesorgt. Der Slowakei scheint die Außenseiterrolle also zu liegen. Gibt es heute den erwarteten Sieg der Russen oder ein neues Eishockey-Märchen der Slowakei?

Christian Winkler: "Das ist die beste Nachricht des Jahres"

Die Meldung, dass der EHC München gerettet ist, kam schon sehr überraschend. Denn eigentlich sah zuletzt alles danach aus, dass Zweitligist Schwenningen die Lizenz des EHC München übernehmen würde. Doch am heutigen Sonntag wurde bekannt gegeben, dass der EHC München nun doch in der Saison 2012/2013 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) antreten wird. Und das dank der Hilfe von Red Bull, die ab sofort Haupt- und Namenssponsor des Vereins sind. Demnach ändert sich auch der Name in EHC Red Bull München.

In München freut man sich über die plötzliche Rettung natürlich sehr. Christian Winkler von der Geschäftsführung äußerte sich wie folgt:

"Das ist die die beste Nachricht des Jahres. Ich bin froh und dankbar, dass wir die Chance bekommen unsere Arbeit hier in München fortzusetzen und unser Konzept weiter zu entwickeln. Bei Waldemar Jantz und Jürgen Bochanski möchte ich mich für ihr außerordentliches Engagement in den vergangenen Jahren bedanken. Sie haben den erfolgreichen Weg des EHC München in die DEL ausschlaggebend mitgeprägt."

So schnell kann es also gehen. Vor kurzem war man in München noch am Boden zerstört, weil eine Rettung nicht mehr in Sicht war, nachdem die Gespräche mit der Stadt gescheitert waren. Und nun ist man in München wieder bester Laune angesichts der Rettung durch Red Bull. Die Kooperation soll zwar zunächst nur für die kommende DEL-Saison laufen, man plant aber eine längerfristige Zusammenarbeit.

Claus Gröbner von der Geschäftsführung des EHC meldete sich ebenfalls zu Wort:

"Wir sind stolz, dass wir mit Red Bull ein Unternehmen mit globaler Strahlkraft als Hauptsponsor begeistern konnten. Red Bull ist eine extrem starke Marke und steht gerade im Sport für höchste Qualität. Ich bin überzeugt, dass wir nun allerbeste Voraussetzungen haben, um sportlich und wirtschaftlich weiter zu wachsen."

In München wird man also auch in der kommenden Saison DEL-Eishockey sehen. Das ausgerechnet Red Bull den EHC München gerettet hat, wird mit Sicherheit nicht bei allen Fans in Deutschland so gut ankommen. Denn viele Fans haben nicht gerade viele Sympathien für Vereine, die von Red Bull gesponsert werden. Ich denke, dass es da auch in der DEL seitens der Fans viele kritische Stimmen geben wird.

Ich persönlich finde es gut, dass der EHC München durch den Einstieg von Red Bull nun gerettet ist und weiterhin erstklassiges Eishockey in München gespielt wird.
Und der Einstieg von Red Bull könnte vielleicht ja auch ein Hinweis darauf sein, dass die DEL in Zukunft eventuell von
Servus TV übertragen wird. Denn der TV-Vertrag mit Sky ist bekanntlich abgelaufen und die DEL sucht nun nach einem TV-Partner für die kommende Saison. Zwar verhandelt man auch wieder mit Sky, aber eben auch mit Servus TV.

Freudentaumel in München

Das ist wohl die Eishockeynachricht des Wochenendes. Der EHC München ist gerettet!
Der Verein hat in dieser Hinsicht eine wahre Odyssee hinter sich. Nachdem Verhandlungen mit der Stadt und den Stadtwerken geplatzt waren, schien der Verbleib Münchens in der DEL kaum noch möglich. So trat man mit Schwenningen in Verhandlungen um die Lizenz. Auch wenn viele schon aufgegeben hatten, München als DEL Standort zu behalten hoffte der Verein doch weiter. Die Rettung erschien in Form von Red Bull. Der Energydrinkhersteller erklärte sich bereit und interessiert München mit einem Namenssponsoring auszustatten. Somit bleibt München in der DEL und bekommt einen neuen Namen. Vermutungen legen nahe, dass der Verein in der neuen Saison als EHC Red Bull München bekannt wird.
Namen sind Schall und Rauch. Wir dürfen uns freuen, dass die Münchener diese große Chance bekommen. Der fast totgeglaubte EHC steigt wieder auf, wie der Phönix aus der Asche.
Ich bin gespannt, was die nächste Saison bringen wird!

Samstag, 19. Mai 2012

WM 2012: Nächste Sensation durch die Slowakei

Das Finale der Eishockey-Weltmeisterschaft 2012 steht fest: Morgen Abend stehen sich in der Hartwall Arena in Helsinki Russland und die Slowakei gegenüber. Die Slowakei folgte am Abend der Sbornaja durch einen überraschenden 3:1-Sieg (1:0, 0:1, 2:0) gegen Tschechien ins WM-Finale. Dort haben die Slowaken die Chance auf den zweiten WM-Sieg seit 2002.

Miroslav Satan brachte die Slowaken in der 16. Minute mit 1:0 in Führung. Bei dem Gegentor sah Tschechiens Goalie Jakub Kovar nicht so gut aus. In einer Partie, die von der Taktik geprägt war, sorgte Michael Frolik in der 31. Minute für den 1:1-Ausgleich. Dabei blieb es bis zur zweiten Drittelpause.
Im letzten Drittel sorgte Mirolsav Satan mit seinem zweiten Treffer früh für die Vorentscheidung. In Unterzahl lief er alleine Richtung Kovar und ließ dem Torhüter der Tschechen keine Chance - 2:1 (41.). Den Schlusspunkt setzte Libor Hudacek mit seinem Treffer zum 3:1 in der 45. Minute.

Die Slowakei geht morgen Abend als Außenseiter in das WM-Finale. Außenseiter waren die Slowaken aber auch im Viertelfinale gegen Kanada und im Halbfinale gegen Tschechien. Beide Male setzte sich die Slowakei aber durch. Doch gegen Russland wird das sehr schwer werden, denn die Sbornaja ist die einzige Mannschaft, die noch ungeschlagen ist bei dieser WM.

WM 2012: Russland nach Malkin-Gala im Finale

Russland hat als erste Mannschaft das Finale der Eishockey-Weltmeisterschaft erreicht. Die Sbornaja setzte sich im Halbfinale in Helsinki gegen Gastgeber Finnland deutlich mit 6:2 (2:1, 2:0, 2:1) durch. Somit konnte also auch Finnland den Heimfluch nicht besiegen. Denn seit 1986 hat kein Land mehr die WM im eigenen Land gewonnen.

Den besseren Start ins Spiel erwischten die Finnen, die durch Janne Niskala mit 1:0 in Führung gingen (8.). Doch der überragende Yevgeni Malkin sorgte noch im ersten Drittel für die Wende. Zunächst gelang ihm der 1:1-Ausgleich (16.) und dann besorgte er auch noch die 2:1-Führung für die Sbornaja (20.).
Fortan spielten nur noch die Russen. Alexander Ovechkin (30.), erneut Yevgeni Malkin (38.), Denis Kokarev (42.) und Sergei Shirokov (49.) schraubten das Ergebnis auf 6:1 hoch. Mikael Granlund erzielte zwar in der 57. Minute noch das 2:6 aus Sicht der Finnen, dennoch änderte es nichts daran, dass die Russen den Gastgeber gedemütigt hatten.

Im Finale morgen Abend trifft Russland nun entweder auf Tschechien oder die Slowakei. Die beiden bestreiten um 17:30 Uhr (Sport 1 live) das zweite WM-Halbfinale.

Donnerstag, 17. Mai 2012

WM 2012: Halbfinalduelle stehen fest

Am heutigen Donnerstag fanden die Viertelfinalduelle bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland und Schweden statt. Und sie endeten mit zwei großen Überraschungen, denn zwei Favoriten sind bereits ausgeschieden.

Kanada verlor am Mittag gegen die Slowakei sensationell mit 3:4 (1:2, 2:0, 0:2) und bleibt damit zum dritten Mal in Folge ohne eine Medaille. Die Ahornblätter haben also erneut die Erwartungen der Fans nicht erfüllt.

Ebenso überraschend wie das aus von Kanada is das Aus von Gastgeber Schweden. Die Tre Kronors unterlagen am Abend Tschechien mit 3:4 (1:2, 1:1, 1:1). Der entscheidende Treffer fiel erst 29 Sekunden vor der Schlusssirene durch Milan Michalek.

Dagegen sind Russland und Gastgeber Finnland erwartungsgemäß ins Halbfinale eingezogen. Die Sbornaja setzte sich mit 5:2 (2:1, 0:1, 3:0) gegen Norwegen durch und Finnland gewann durch ein Tor acht Sekunden vor Ende des Spiels mit 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) gegen die USA.

Somit stehen am Samstag folgende Halbfinalduelle an:

Russland vs. Finnland
Tschechien vs. Slowakei

WM 2012: Gastgeber Schweden ist raus

Einer der WM-Gastgeber ist ausgeschieden. Schweden verlor am Abend sein Viertelfinalspiel gegen Tschechien mit 3:4 (1:2, 1:1, 1:1). Die Entscheidung fiel 29 Sekunden vor dem Ende des Spiels. Milan Michalek schoss das 4:3 und stürzte die Schweden damit ins "Tal der Tränen".

Dabei begann für die Tre Kronors alles so gut. Loui Eriksson hatte das 1:0 in der achten Minute erzielt. Doch die Tschechen drehten noch im ersten Drittel das Spiel. Petr Nedved mit dem 1:1 (12.) und Jiri Novotny mit der 2:1-Führung (17.).
Im Mitteldrittel konnte Martin Erat das 3:1 nachlegen (31.). Doch die Schweden kamen noch einmal zurück. Zunächst verkürzte Henrik Zetterberg 45 Sekunden vor der zweiten Drittelpause auf 3:2 und dann gelang Jonathan Ericsson 45 Sekunden nach Wiederbeginn im Schlussdrittel der 3:3-Ausgleich. Dabei blieb es wie bereits erwähnt bis 29 Sekunden vor Ende des Spiels. Dann kam der große Auftritt von Milan Michalek, der einen Puckverlust der Schweden eiskalt bestrafte.

WM 2012: Finnland siegt kurz vor Schluss

Was für ein Spiel: Gastgeber und Titelverteidiger Finnland hat sein Viertelfinalspiel gegen die USA knapp mit 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) gewonnen und somit erfolgreich Revanche für die 0:5-Niederlage in der Gruppenphase genommen. Im Halbfinale trifft Finnland am Samstag nun auf Russland.

In einer hart umkämpften Partie brachte Joensuu die Finnen mit 1:0 in Führung (34.). Doch nur 21 Sekunden später sorgte Palmieri für den Stimmungsdämpfer in der Hartwall Arena in Finnland - 1:1 (35.).
In der 42. Minute hatte Ryan die Partie komplett gedreht und plötzlich lagen die US-Boys mit 2:1 in Front. Der Gastgeber und Titelverteidiger stand vor dem Aus. Doch Miko Koivu gelang in der 54. Minute der Ausgleich zum 2:2. Der Treffer wurde jedoch erst nach Ansicht des Videobeweises gegeben, weil der Puck von Koivu´s Schlittschuh ins Tor gegangen war.
Die Schlussphase war voller Spannung. Und als alles nach Verlängerung aussah, schlug Joensuu acht Sekunden vor dem Ende zu. Mit seinem zweiten Tor an diesem Abend sorgte er für die Entscheidung - 3:2 (60.). Acht Sekunden vor dem Ende des Spiels stand die Hartwall Arena nun Kopf. Joensuu verwandelte die Arena in ein Tollhaus. Für die USA ein bitteres Ende nach so tollem Kampf.

WM 2012: Russland besiegt Norwegen

Russland bleibt weiterhin ungeschlagen bei der diesjährigen Eishockey-Weltmeisterschaft. Die Sbornaja besiegte im zweiten Viertelfinale des Tages Norwegen mit 5:2 (2:1, 0:1, 3:0). Dabei hielten die Norweger sich 40 Minuten lang sehr gut, doch im letzten Drittel sorgte Russland für den erwarteten souveränen Sieg.

Alex Ovechkin hatte Russland in der 8. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Dabei hatte er Glück gehabt, denn sein Pass von hinter dem Tor ging an die Kufe des norwegischen Goalies und der schob sich den Puck selber über die Linie. Doch Norwegen schlug zurück und glich durch Per-Age Skroder zum 1:1 aus (12.). Aber Alexander Popov sorgte per Alleingang nach Traumpass von Alexei Yemelin für das 2:1 (15.).
Im Mitteldrittel konnte Patrick Thoresen nach nur 28 Sekunden das 2:2 erzielen. Dieses Unentschieden hielt bis zur zweiten Drittelpause. Eine Sensation war also durchaus noch möglich.

Doch die Sbornaja sorgte im Schlussdrittel für klare Verhältnisse. Alexei Yemelin zog von der blauen Linie ab und brachte Russland erneut in Führung - 3:2 (41.). Lars Haugen im norwegischen Tor sah dabei nicht gut aus, denn er hatte am Puck vorbei gegriffen. Nikolai Zherdev erhöhte in der 51. Minute auf 4:2 und spätestens da war klar, dass es hier keine Sensation geben würde. Ilya Nikulin setzte in der 55. Minute den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 5:2.

Nach der enttäuschenden WM: Wie geht es bei der DEB-Auswahl weiter?

Man ist bei der Eishockey-WM 2012 mit den Zielen angetreten, sich erneut für das Viertelfinale und somit auch direkt für Olympia zu qualifizieren. Doch man verfehlte beide Ziele deutlich. Die deutsche Nationalmannschaft beendete die WM auf einem enttäuschenden 12. Platz und verpasste somit auch die direkte Qualifikation für die olympischen Spiele. Um sich doch noch für Olympia zu qualifizieren, muss Deutschland nun in die Qualifikation, wo man in Deutschland auf Österreich, Italien und einen Qualifikanten treffen wird.

Vorher wird man aber die abgelaufene WM analysieren und gegebenenfalls auch handeln. Denn man hat die Erwartungen nicht erfüllen können. Nach den letzten beiden erfolgreichen Weltmeisterschaften, wo man jeweils das Viertelfinale erreicht hatte, folgte dieses Jahr bereits das Aus in der Vorrunde.
Siege feierte man nur gegen Italien (3:0,) und Dänemark (2:1). Beendet wurde die WM mit zwei peinlichen Vorstellungen - 4:12 gegen Norwegen und 1:8 gegen Tschechien.
DEB-Präsident Uwe Harnos will das Debakel bei der WM erst einmal verdauen:

"Ich muss das erstmal sacken lassen und die Enttäuschung verarbeiten. Wir haben das große Ziel verpasst."

Das man so eine enttäuschende WM nicht einfach so hinnehmen wird, ist klar. Zudem war es die erste WM unter der Leitung des neuen Bundestrainer Jakob Kölliker, der in den letzten Tagen heftig kritisiert wurde. Man wird über die Zukunft von Kölliker in jedem Fall beraten. Das wird das neu gegründete Kompetenzzentrum Sport tun, in dem Erich Kühnhackl, Michael Bresagk, Peter John Lee und Karl-Heinz Fliegauf sitzen. Harnos dazu:

"Sie werden sich an einen Tisch setzen, ein Fazit ziehen, dann Vorschläge an das Direktorat richten und wir Rücksprache halten. Wenn wir uns einig sind, werden wir alles auf den Weg bringen."

Uwe Harnos wollte sich jedoch nicht selbst zu Jakob Kölliker äußern:

"Es ist zu früh, dass ich mich äußere. Man muss nachdenken."

Man kann also gespannt sein, wie es nun weiter gehen wird. Bleibt Jakob Kölliker weiterhin Bundestrainer oder nicht? Wir halten Euch auf dem Laufenden.

WM 2012: Slowakei schafft Sensation

Die Slowakei hat die Sensation bei der Eishockey-Weltmeisterschaft geschafft. Die Slowakei besiegte am Mittag Kanada in einer spannenden Partie mit 4:3 (2:1, 0:2, 2:0). Für die Ahornblätter ist es damit die dritte WM in Folge ohne Medaille. Für Team Kanada, das immer zu den Favoriten zählt, einfach nur enttäuschend.

Die Slowakei dominierte das erste Drittel und führte nach bereits zehn Minuten mit 2:0. Kopecky (6.) und Satan (10.) hatten getroffen. Von Kanada war nicht viel zu sehen, sie hatten große Probleme mit dem Spiel der Slowaken. Erst gegen Ende des Auftaktdrittels kamen die Kanadier besser ins Spiel und verkürzten durch Perry auf 1:2 (17.).

Im Mitteldrittel spielte nur noch Kanada. Angriff um Angriff rollte Richtung slowakisches Tor. Mit Erfolg, denn Skinner (27./PP) und Burrows (38.) drehten die Partie und schossen Kanada in Führung. Die Slowakei war nach 40 Minuten mit dem 2:3-Rückstand noch gut bedient.

Im Schlussdrittel sah alles nach einem Sieg der Kanadier aus. Doch wie aus dem Nichts gelang den Slowaken durch Bartovic der 3:3-Ausgleich (54.). Dieses Tor gab der Slowakei neues Selbstvertrauen und auf einmal standen die Kanadier wieder unter Druck.
Turbulent wurde es in der Schlussphase. Ryan Getzlaf erhielt zweieinhalb Minuten vor dem Ende des Spiels eine Matchstrafe wegen eines üblen Kniechecks. Eine völlig unnötige Aktion von Getzlaf, der vollkommen zu Recht diese Strafe erhielt. Das folgende Powerplay nutzten die Slowaken zum Siegtreffer. Vier Sekunden nach der Strafe gelang Handzus das goldene Tor zum 4:3.

WM 2012: Heute alle Viertelfinalspiele live

Die Eishockey-Weltmeisterschaft 2012 in Finnland und Schweden geht nach ihrem Ruhetag in die heiße Phase. Am heutigen Donnerstag stehen die Viertelfinalduelle an. Und das Beste für uns Eishockey-Fans: Sport 1 überträgt alle vier Spiele live im Free-TV.

Bereits um 12:00 Uhr treffen Kanada und die Slowakei in der Hartwall Arena in Helsinki aufeinander. Kanada gewann sechs von sieben Vorrundenspielen und beendete die Gruppe H auf Platz Eins. Die Slowakei sicherte sich erst durch einen Sieg gegen Frankreich am letzten Spieltag Platz Vier und damit das Viertelfinalticket. In der Gruppenphase setzte sich Kanada mit 3:2 gegen die Slowakei durch.

Um 14:45 Uhr stehen sich in der Globe Arena in Stockholm Russland und Norwegen gegenüber. Die Sbornaja gewann alle sieben Vorrundenspiele und beendete die Vorrunde mit der Maximalpunktzahl von 21 Punkten. Norwegen ist die Überraschung der WM. Die Norweger gewannen vier von sieben Spielen und sicherten sich souverän den vierten Platz. In der Vorrunde gewann Russland mit 4:2 gegen Norwegen.

Um 17:30 bestreitet Gastgeber Finnland in der Hartwall Arena in Helsinki sein Viertelfinalduell gegen die USA. Nach gutem Beginn schwächelten die Finnen zum Ende der Vorrunde und mussten sich mit Platz Drei begnügen. Die USA spielt bisher eine gute WM und gewann u.a. den Klassiker gegen Kanada. Im Gruppenspiel setzten sich die US-Boys mit 5:0 gegen Finnland durch. Die Finnen dürften auf die Revanche brennen.

Zum Abschluss des Tages stehen sich dann um 20:15 in der Globe Arena in Stockholm der andere Gastgeber Schweden und Tschechien gegenüber. Die Tre Kronors verloren nur ein Spiel in der Vorrunde. Das aber ziemlich deutlich mit 3:7 gegen Russland. In der Vorrunde gewann Schweden mit 4:1.

Dienstag, 15. Mai 2012

WM 2012 kompakt: Slowakei sichert sich letzten Viertelfinalplatz

Die Vorrunde bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2012 ist vorbei. Alle acht Viertelfinal-Teilnehmer stehen fest, nun geht die WM erst so richtig los. Als letztes Team sicherte sich die Slowakei durch einen 5:4-Sieg einen Platz im WM-Viertelfinale. Die Slowakei legte immer vor, die Franzosen glichen jedoch stets aus. Radivojevic schoss die Slowakei in der 51. Minute mit seinem Tor zum 5:4 ins Viertelfinale.

Den Gruppensieg in Gruppe H sicherte sich Kanada mit einem 5:1-Sieg gegen Weißrussland. O´Reilly traf beim Sieg der Ahornblätter doppelt.
Die USA setzte sich zum Abschluss der Vorrunde mit 5:2 gegen die Schweiz durch und wurde somit Zweiter in dieser Gruppe.

Gastgeber Schweden hat in Gruppe S sein letztes Gruppenspiel gegen Lettland mit 4:0 gewonnen. Norwegen besiegte Dänemark mit 6:2.

Damit kommt es am Donnerstag zu folgenden Viertelfinalduellen:

Kanada vs. Slowakei
USA vs. Finnland
Russland vs. Norwegen
Schweden vs. Tschechien

Nächstes WM-Debakel: Deutschland verliert 1:8 gegen Tschechien

Sie wollten eine Trotzreaktion zeigen nach der 4:12-Blamage gegen Norwegen. Sie wollten zeigen, dass das Spiel gegen Norwegen nur ein Ausrutscher war. Sie wollten sich ordentlich von der WM verabschieden. Doch die Partie gegen Tschechien endete in einem erneuten Debakel. Mit 1:8 (1:3, 0:3, 0:2) unterlag die DEB-Auswahl den Tschechen.

Ales Hemsky brachte Tschechien bereits nach zwei Minuten mit 1:0 in Führung. Doch Thomas Greilinger gelang in der achten Minute der 1:1-Ausgleich. Es sollte das letzte Tor bei der diesjährigen Weltmeisterschaft für die deutsche Mannschaft gewesen sein. Lukas Krajicek (11.) und Martin Erat (17.) sorgten für eine 3:1-Pausenführung der Tschechen.
Petr Koukal (26.), David Krejci (30.) und Jiri Novotny erhöhten im Mitteldrittel auf 6:1.
Im Schlussdrittel schraubte Tschechien das Ergebnis durch Tore von Petr Koukal (45.) und Miroslav Blatak (47.) auf 8:1 hoch. Dabei beließen es die Tschechen dann aber. Keine erneute zweistellige Niederlage für Deutschland also. Dennoch war auch das 1:8 wieder eine Demütigung gewesen.

Bundestrainer Jakob Kölliker sagte nach dem Spiel heute gegenüber der Eishockey NEWS:

"Das sind keine Niederlagen für mich, das sind Schlappen. Wir bereiten die Spiele sehr gut vor, hatten uns sehr viel vorgenommen. Aber nach so einem Spiel wie gegen Norwegen ist es schwierig, dann wieder mit Selbstvertrauen ins Spiel zu gehen. Wir kamen mit dem Tempo der Tschechen einfach nicht mit. Wir haben in der Defensive mit und ohne Scheibe zu viele Fehler gemacht. Wir werden alles in Ruhe analysieren, dann werden wir sehen, wie es weitergeht. So kurz nach dem Spiel können wir keine Schlüsse ziehen."

Die deutsche Nationalmannschaft hat somit auch die direkte Olympia-Qualifikation verpasst.

Montag, 14. Mai 2012

WM 2012 kompakt: Frankreich träumt vom Viertelfinale - Russland siegt erneut

Frankreich hat nach wie vor die Möglichkeit, das WM-Viertelfinale zu erreichen. Damit hätte vor der WM keiner gerechnet. Die Franzosen gewannen am Montag mit 2:1 (0:1, 1:0, 1:0) gegen Weißrussland. Ex-DEL-Profi Hecquefeuille und Auvitu drehten den 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg um. Morgen kommt es damit nun zum Endspiel um Platz Vier zwischen Frankreich und der Slowakei.

Finnland gewann nach zwei Niederlagen in Folge mit 4:1 (0:0, 3:0, 1:1) gegen Aufsteiger Kasachstan. Die Kasachen sind somit wieder abgestiegen. Filpulla traf beim finnischen Sieg doppelt.

Den vorzeitigen Klassenerhalt feierte Dänemark nach einem 2:0-Sieg (0:0, 2:0, 0:0) gegen Lettland. Green und Madsen sorgten für den ersten dänischen Sieg bei dieser WM. Durch die Niederlage hat Lettland keine Chance mehr auf das Viertelfinale. Dagegen steht Norwegen nun sicher im Viertelfinale.

Russland bleibt die einzige Mannschaft, die noch keine Niederlage bei der WM 2012 kassiert hat. Am Abend setzten sich die Russen mit 4:0 (1:0, 2:0, 1:0) gegen Aufsteiger Italien durch. Für Italien bedeutet die Niederlage der sofortige Wiederabstieg.

Tabelle - Gruppe H:

1. Kanada - 30:14 - 16
2. Finnland - 21:14 - 15
3. USA - 27:15 - 13
4. Slowakei - 16:9 - 12
5. Frankreich - 17:27 - 9
6. Schweiz - 14:16 - 6
7. Weißrussland - 10:18 - 3
8. Kasachstan - 11:33 - 1

Tabelle - Gruppe S:

1. Russland - 27:8 - 21
2. Schweden - 25:15 - 15
3. Tschechien - 16:10 - 11
4. Norwegen - 27:17 - 10
5. Lettland - 11:15 - 6
6. Deutschland - 13:23 - 6
7. Dänemark - 11:17 - 4
8. Italien - 6:31 - 2

Beendet Sven Felski nun doch seine Karriere?

Diese Frage wird die Fans der Eisbären Berlin so lange beschäftigen, bis es eine Antwort darauf gibt, ob Urgestein Sven Felski seine Karriere fortsetzen oder ob er nach dem Gewinn der 6. Meisterschaft und dem 1.000 Profispiel für die Eisbären seine Schlittschuhe an den Nagel hängen wird. Spekuliert wurde seit dem Saisonende viel, nun hat sich Felski gegen über dem Berliner Kurier geäußert:

„Ich habe das Gefühl, dass der sechste Titel in meinem 1000. Spiel ein super Abschluss ist.“

Ein Statement, was viele Eisbären-Fans sicherlich traurig machen wird. Denn nicht wenige Fans hoffen, dass Felski auch in der kommenden DEL-Saison für die Eisbären spielen wird.
Doch ich könnte Felski verstehen, wenn er nun seine Karriere beenden würde. Einen besseren Moment mit dem Gewinn der sechsten Meisterschaft und dem 1.000 Profispiel kann es doch eigentlich gar nicht geben. Zudem ist Felski mit "seinen" Eisbären nun auch alleiniger DEL-Rekordmeister.

Sportlich gesehen wäre sein mögliches Karriere-Ende ein herber Schlag für die Berliner. Denn je älter Felski wird, desto besser spielt er. Die letzte Saison spielte die Nummer "11" der Hauptstädter eine starke Saison und trug somit maßgeblich bei zum Gewinn der sechsten Meisterschaft.

Doch Felski hat sich noch nicht endgültig entschieden, wie es nun weitergehen wird:

„Im Juli könnte es durchaus anders aussehen.“

Hoffen wir mal, dass Felski zu mindestens noch eine Saison weiterspielen wird. Mit ihm würden die Eisbären einen wichtigen Leistungsträger und Publikumsliebling verlieren. Wenn gleich man ihn eben verstehen könnte, wenn er jetzt Schluss macht. Und sollte es wirklich so kommen, was wir ja nicht hoffen, würde er dem Verein in einer anderen Funktion noch erhalten bleiben.