Samstag, 5. April 2008

DEG Metro Stars und Frankfurt Lions gleichen aus!

Das Halbfinale in der Deutschen Eishockey Liga ist wieder spannend. Sowohl die DEG Metro Stars (4:3 gegen die Eisbären Berlin) als auch die Frankfurt Lions (5:4 n.V. gegen die Kölner Haie) konnten in den Best-of-five-Halbfinalserien zum 1:1 ausgleichen. Damit findet am Dienstag Spiel 4 in Düsseldorf bzw. Köln statt.



Die DEG siegte in einer dramatischen Partie dank eines Treffers in Überzahl von Robert Dietrich 99 Sekunden vor dem Ende.

Zuvor legte die DEG ein sehr hohes Tempo an den Tag. Bereits nach 23 Minuten stand es 3:0. Patrick Reimer erzielte in Minute 7 das 1:0. Allerdings war es ein kurioses Tor, denn Reimer hatte von außen einfach mal aufs Tor geschossen. EHC-Keeper Zepp hatte die lange Seite zwar zu gemacht, doch irgendwie fand der Puck den Weg ins Tor. Als Zepp noch nach dem Puck guckte, lag die Scheibe schon längst hinter ihm im Tor. Zepp sah zwar bei diesem Gegentreffer unglücklich aus, ihn trifft allerdings keine Schuld.

In der 18. Minute gab es eine sehr strittige Szene. DEG-Stürmer Tore Vikingstad fuhr aufs Tor zu, wurde dann aber von zwei EHC-Spielern in die Mangel genommen und zu Fall gebracht. Ob Vikingstad aber durch gewesen wäre, ist fraglich. Die beiden Hauptschiedsrichter Daniel Piechaczek und Roland Aumüller entschieden jedenfalls auf Penalty. Den Penalty versenkte Rob Collins gekonnt, er umkurvte EHC-Keeper Zepp und schoss ein - 2:0.

Den Start ins zweite Drittel hatten sich die Eisbären sicherlich anders vorgestellt. In der 23. Minute passierte den Bären ein krasser Wechselfehler. Plötzlich standen zwei DEG Spieler frei vor Zepp. Jamie Wright vollendete den Konter - 3:0.

Erst jetzt wurden die Eisbären deutlich aktiver, denn die DEG schwächte sich mit Strafzeiten zunehmend. Außerdem ließ die Kraft bei der DEG deutlich nach.

In Minute 27 die Eisbären in Überzahl, Beaufait passte vors Tor und vom Schlittschuh von DEG-Verteidiger Holzer ging die Scheibe ins Tor - nur noch 1:3.

Nun die Bären immer öfters gefährlich vorm Tor von DEG-Keeper Storr. Doch Storr hielt besser als am Dienstag.

Wenige Sekunden vor dem Drittelende die Bären erneut in Überzahl erfolgreich. Denis Pederson zog einfach mal ab, mit Erfolg. Der Puck schlug direkt im Winkel ein, jetzt stand es nur noch 2:3.

Im letzten Drittel entwickelte sich ein wahrer Playoff-Thriller. Die Bären allerdings deutlich stärker als die DEG, doch sie verpassten die Chance, dass Spiel zu drehen.

Erst in Minute 49 wurden sie für ihr Bemühen belohnt. Stefan Ustorf mit einer Klasseleistung zum mittlerweile verdienten 3:3.

Kurz vor dem Ende gab es eine umstrittene Strafzeit gegen die Eisbären. Denis Pederson sollte angeblich einen DEG-Spieler zu Fall gebracht haben, doch es lag kaum eine Berührung vor. Das dann ausgerechnet diese Strafzeit das Spiel entscheiden sollte, war umso schlimmer.

Auf der Uhr im ISS-Dome stand 18:21 Minuten. Der Puck wurde aufs Tor geschossen, prallte zurück, direkt vor den Schläger von Robert Dietrich. Der fackelte nicht lange, zog einfach mal ab und der Puck schlug im Winkel ein - das 4:3 für die DEG.

Das war der KO für die Eisbären. Sie kamen zu keiner gefährlichen Chance mehr und verloren das Spiel mit 3:4.



Ebenso spannend und dramatisch war das andere Halbfinale. Allerdings sahen die Haie nach dem ersten Drittel bereits wie der sichere Sieger aus. Durch Tore von Warriner, Dmitriev (beide 3./innerhalb von nur 16 Sekunden) und Tallaire (8.) für die Haie sowie Jeff Ulmer (4.) für die Lions stand es bereits 3:1 für Köln.

Doch im zweiten Drittel war es ein komplett anderes Spiel. Auf einmal waren die Lions klar überlegen und beschossen das Tor der Haie permanent. Mit Erfolg. Jay Henderson (25.) und Derek Hahn (33.) glichen zum 3:3 aus.

Im letzten Drittel dann Playoff-Kampf pur. In der 57. Minute fiel dann das 4:3 für Köln durch Ivan Ciernik.

Doch die Lions gaben nicht auf. Layne Ulmer erzielte eine Minute vor dem Spielende den vielumjubelten 4:4-Ausgleichtreffer.

Es ging in die Verlängerung. Und diese entschied Chris Taylor nach 6:19 Minuten mit einem Powerplaytor.



Hier die Playoff-Stände in der Übersicht:



Eisbären - Düsseldorf 1:1

Köln - Frankfurt 1:1

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