Dienstag, 6. April 2010

Eisbären sauer auf die Schiedsrichter

Die Eisbären haben gestern das bisher wichtigste Spiel der laufenden Saison gewonnen. Alle waren happy über das Erreichen des entscheidenden fünften Spiel´s morgen in der O2 World. Doch es ist längst nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen". Denn der EHC ist sauer auf die Schiedsrichter der gestrigen Partie - Roland Aumüller und Daniel Piechaczek.

Eisbären Co-Trainer Jeff Tomlinson brachte seine Wut zum Ausdruck:

„Wir sind sauer, obwohl wir gewonnen haben! Es war nicht das erste Mal, dass wir uns über solche Schiedsrichter-Entscheidungen gewundert hatten.“

In der Tat war die Leistung der Schiedsrichter gestern nicht gerade Play-Off-tauglich. Acht Strafen kassierten die Eisbären, zwei der AEV. Da es eine gleichzeitige Hinausstellung beider Teams gab, hatte der EHC nur eine einzige Powerplay-Gelegenheit. Gut, dass sie diese nutzten. Und auch gut, dass die vielen Strafen am Ende nicht spielentscheidend waren. Das wäre der Fall gewesen, wenn Augsburg durch Powerplaytore gewonnen hätte. Zum Glück gelang ihnen nur ein Überzahltreffer.

Langsam fällt es auf, dass bei Schiedsrichter-Diskussionen immer wieder ein Name fällt - Roland Aumüller. Der pfiff auch bereits das erste Spiel der Saison in Augsburg, wo die Eisbären in einer hochklassigen Partie mit 4:6 verloren. Schon damals brachte ich meinen Unmut über die Leistung des Schiri´s in meinem Bericht zum Ausdruck.
Für mich ist und bleibt der Herr Aumüller kein guter DEL-Schiri. Zu oft gab es schon Diskussionen nach Spielen, die er geleitet hatte. Nur scheint die DEL das nicht begreifen zu wollen. Denn dann würde man längst handeln oder man hätte es gar schon getan.

Dass dann gestern ein so genannter "Profi-Schiri" diese Leistung unterstützt - unglaublich. Daniel Piechaczek ist für mich ebenso wie ein Rick Looker kein Schiri, der es verdient, den Namen "Profi" zu tragen. Für die beiden geht es meist darum im Mittelpunkt zu stehen. Lustig wird es dann immer bei Sportal wenn die einem die Statistik erzählen. Da versucht der Eine den Anderen in Sachen Strafminuten einzuholen.

Für mich haben diese beiden Herren kaum eine konsequente Linie, die sie pfeifen. Viel zu oft lassen sie sich auch von der Stimmung auf den Rängen beeinflussen. Das sollte eigentlich nicht so sein. Ist es aber leider. Doch nicht nur bei diesen Herrschaften, sondern auch bei Anderen.

Da fallen mir spontan die beiden Schiri´s vom Samstag ein - Martin Reichert und Willi Schimm (bekennender "Eisbären-Hasser"). Die ersten beiden Drittel noch kleinlich pfeifen und im letzten Drittel, wo es dann richtig hoch her ging, gar nicht mehr pfeifen. Wann hält ein Schiri endlich mal seine Linie konsequente drei Drittel lang?

Sicher, es gibt auch hier und da positive Schiri-Leistungen. Diese erkenne ich dann auch an - zuletzt geschehen in den Pre-Play-Offs, wo ich mit den Schiri´s sehr zufrieden war. Doch solche Leistungen sind leider die Ausnahme. Nur die DEL will es einfach nicht begreifen, dass sie ein Schiri-Problem hat. Zwar nicht mit Allen, aber mit einigen Schiri´s.

Und wie kann ein Herr Looker noch Profi-Schiri sein? Dem ist im Halbfinale der letzten Saison und in dieser Saison ein Fehler unterlaufen. Letztes Jahr gab er ein Tor, welches keines war - daraufhin wurde er für die Finalserie gesperrt. Dieses Jahr kannte er die Regeln nicht richtig und gab nach einem Foul in den letzten zwei Minuten keinen Penalty. Obwohl das Regelkonform gewesen wäre - auch hier wurde er für drei Wochenenden gesperrt. Ihm müsste man den Status "Profi" wieder aberkennen.

Es gibt genügend andere Schiedsrichter in unserer Liga, die das eher verdient hätten Profi zu sein. Mir fällt da spontan Richard Schütz ein. Über ihn hört man selten etwas. Und warum? Er leistet sich anscheinend keine so haarsträubenden Fehler wie Andere.

Man kann nur hoffen, dass in den diesjährigen Play-Offs kein Schiri-Gespann ein Spiel mit Fehlentscheidungen entscheidet. Auch nicht die Herren Bauer und Looker morgen Abend in der O2 World.


Quelle

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