Montag, 19. April 2010

Vorschau auf das DEL-Finale 2010

Update:

Bei den Lesern von Hockeyweb sind die Augsburger Panther der Favorit auf den Gewinn des DEL-Titel´s.
Und auch bei unserer Umfrage hier im Eisbaerlin-Blog (siehe rechts) seht ihr den AEV aus Augsburg als Titelfavoriten. Und das ganz deutlich vor´m Finalgegner Hannover Scorpions. Traut denn keiner den Jungs von Hans Zach etwas zu?


Bericht vom 17.04.10 um 15:31


DEL-Finale 2010: Hannover Scorpions vs. Augsburger Panther


Nun steht es also fest - das DEL-Finale 2010. Die Hannover Scorpions treffen auf die Augsburger Panther. Dieses Finale hat wohl keiner vor der Saison vorher gesagt. Wenn es doch einer getippt hat, dann ist derjenige jetzt mit Sicherheit reicher.

Beide Teams stehen das erste Mal in einem Finale. Für Augsburg war schon der erstmalige Halbfinaleinzug ein neuer Erfolg. Aber nun greifen sie sogar nach dem Titel.

Für Hannover war es nicht die erste Halbfinalteilnahme. Man stand schon in den Saison´s 2000/2001 (Aus gegen Mannheim), 2005/2006 (Aus gegen die Eisbären) und 2008/2009 (Aus gegen die DEG) in der Runde der letzten Vier.
Nun gelang also erstmals der Einzug in die Endspielserie. Beiden Teams erst einmal Herzlichen Glückwunsch zum bisher Erreichten. Egal, wer jetzt am Ende Meister wird. An diese Saison werden sich beide Teams noch lange, lange zurückerinnern.

In den Play-Offs gab es diese Paarung noch nie. In der Hauptrunde gewannen beide jeweils zweimal. Einmal zu Hause und einmal Auswärts. Hannover gewann daheim mit 4:3 und in Augsburg mit 4:1. Augsburg gewann daheim mit 5:3 und in Hannover mit 5:4 n.P.
Ausgeglichene Bilanz also.

Kommen wir zum Vergleich der Torhüter. Sowohl Travis Scott (Hannover) als auch Dennis Endras (Augsburg) spielen bisher starke Play-Offs und waren schon oft der Garant für den Sieg ihrer Mannschaft. Scott seine Fangquote liegt bei 92,5 % (Gegentorschnitt: 2,38). Endras seine Fangquote liegt bei 94,1 % (Gegentorschnitt: 2,28). Beiden Goalies gelang bisher ein Shut-out in den diesjährigen Play-Offs.
Nicht nur aufgrund der Statistiken sehe ich Dennis Endras im Vorteil. Er zeigte bisher in fast allen Spielen eine Top-Leistung. Einzige Ausnahme war Spiel Drei im Halbfinale in Wolfsburg gewesen, als er nach sechs Gegentreffern seinen Kasten freiwillig verließ.
Scott seine Leistungen schwankten bisher. Erst im Halbfinale wurde er zunehmend stärker.

Die Top-Scorer-Liste führen vier Augsburger an. Unter den Top-15 sind insgesamt sieben Augsburger. Tyler Beechey (14 Punkte), Connor James (11), Chris Collins, Brett Engelhardt (je 10), Darin Olver (9), Colin Murphy (8) und Jeff Likens (7). Das liegt aber auch daran, dass der AEV bereits drei Spiele (11 Spiele) mehr absolviert hat als Finalgegner Hannover (8 Spiele).
Von den Niedersachsen stehen vier Spieler unter den Top-20. Adam Mitchell (10 Punkte), Chris Herperger (8), Ben Cottreau (8) und Thomas Dolak (7).
Ich sehe den AEV hier leicht im Vorteil.

Kommen wir zu den Special-Teams (Über-/Unterzahl). Da sind die Hannover Scorpions klar im Vorteil. Ihre Powerplaystärke könnte ein Trumpf in der Finalserie sein. Sie müssen Strafen der Panther erzwingen. Denn die Powerplayquote der Niedersachsen ist sensationell gut - 35,48 %. 11 von bisher 31 Überzahlgelegenheiten nutzten die Scorpions. Augsburg nutzte nur 8 von 50 Gelegenheiten (Erfolgsquote: 16,00 %).
In Unterzahl sind sie beide gleich stark. Beide weisen eine Erfolgsquote von 81,25 % auf. Dem AEV gelang sogar schon einmal ein Unterzahltor.

Kommen wir zu Heim- bzw. Auswärtsstärke der beiden Kontrahenten. Hannover gewann vier seiner bisher fünf Heimspiele. Augsburg gewann ebenfalls vier von fünf Heimspielen.
Auswärts siegten die Niedersachsen in drei Spielen zweimal. Augsburg gelangen in sechs Gastspielen vier Siege.

Wie sieht es mit den Qualitäten der beiden Teams in der Verlängerung aus? Beide mussten in den Play-Offs schon einmal in die Overtime. Hannover sogar zweimal. Die Niedersachsen gewannen im ersten Viertelfinalspiel daheim mit 5:4 gegen Nürnberg nach dritter Verlängerung. Den zweiten Overtime-Sieg feierten sie kürzlich beim 5:4-Heimsieg gegen Ingolstadt, als Sascha Goc die Scorpions mit seinem Tor in der ersten Verlängerung ins Finale schoss.
Wolfsburg gewann seine bisher einzige Overtime beim ersten Halbfinalspiel in Wolfsburg, als Chris Collins mit seinem dritten Treffer im Spiel die Entscheidung in der ersten Overtime brachte.

Ist es für Hannover ein Vorteil schon seit Dienstag Pause zu haben? Ich sage Nein. Denn Augsburg hat bewiesen, dass sie konditionell Top-Fit sind. Gegen die Eisbären gingen sie im Viertelfinale über volle fünf Spiele. Halbfinalgegner Wolfsburg war schon nach drei Spielen durch. Das Ergebnis ist bekannt. Augsburg setzte sich in vier Spielen durch.

Fazit:

Das wird eine sehr spannende und enge Finalserie. Ich würde sagen, dass sie über volle fünf Spiele geht. Beide wollen jetzt den Titel haben. Zudem strotzen die Teams nur so vor Selbstvertrauen.
Man muss sehen, ob die Pause den Scorpions gut getan hat oder ob sie dadurch aus dem Tritt gekommen sind. Immerhin waren es volle sieben Tage spielfrei. Augsburg dagegen ist seit Wochen im Rhythmus drin. Das kann einerseits von Vorteil, anderseits aber auch ein Nachteil sein. Nämlich dann, wenn es um die Kondition geht.
Augsburg muss unnötige Strafen vermeiden, denn in Überzahl sind die Niedersachsen sehr stark.
Viel hängt schon von Spiel Eins ab. Derjenige, der es gewinnt, wird am Ende meiner Meinung nach Deutscher Meister.
Ich tippe auf einen knappen Seriensieg für Hannover, weil sie mit Trainer Hans Zach den schlaueren Trainer haben.
3:2 für Hannover.

2 Kommentare:

  1. Mein Tipp ist das Augsburg Meister wird, weil Zach es nicht schaffen wird seine Mannen mit einer neuen Taktik "auszustatten" und nur mauern nicht ausreichen wird. Und wer solch "altes" Eishockey spielen lässt, hat es auch nicht verdient Meister zu werden, da ist mir Augsburg, auch wenn ich die nicht so gerne spielen sehe, als Meister lieber. ;)

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  2. Nein Hannover wir Meister weil ich sie über die ganze Saison hinweg sehr gut fand un es auch verdienter wär als 4. meister zu werden

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