Nach dem Aus: Eisbären geschockt - Aber auch schon wieder Angriffslustig

Die Eisbären Berlin sind geschockt über das frühe Aus in den diesjährigen Play-Offs. Da hat man mal wieder gesehen, dass eine Super-Vorrunde mit neuem DEL-Rekord (123 Punkte) für die Katz ist. Der Rekord bringt einem in den Play-Offs gar nichts, denn da geht die Saison von vorne los. Und für den Kampf um den Titel waren die Eisbären nicht bereit.
Manager Peter-John Lee sagte gestern nach dem Aus:

„Das tut weh im ersten Moment, das ist ein Sch...gefühl."

Sicher ist er geschockt, doch jetzt kommt wieder viel Arbeit auf Lee zu. Er muss, zusammen mit Trainer Don Jackson, dass Team nach dem Aus wieder aufbauen. Er muss jetzt für Verstärkung sorgen. Es wird interessant sein, welche Spieler wir nächstes Jahr nicht mehr sehen werden. Viele munkeln ja schon, es wird einen Umbruch geben. Das halte für nicht mehr als ein Gerücht. Sicher wird der Ein oder Andere gehen müssen, aber so gravierend wird es nicht. Denke ich zu mindestens.
Und den ersten Neuzugang haben wir ja in Mads Christensen (Iserlohn) auch schon.

Und drei Leute machten schon einmal klar, dass sie auch nach dieser Saison weiterhin bei den Eisbären bleiben werden. Das sind Don Jackson, Sven Felski und Stefan Ustorf.

Jackson sagte nach dem Spiel:

„Ich habe eine Minute nach dem Aus zu Peter Lee gesagt, ich freue mich auf das nächste Jahr, ich kann es kaum erwarten“.

Stefan Ustorf sagte das nach dem Spiel:

„Ich brauche keine Bedenkzeit. In der nächsten Saison spiele ich hier wieder Eishockey!“

Und Sven Felski betonte nach dem Aus, dass er seine Karriere nicht mit einem Viertelfinalaus beenden wolle.

Drei Statements, die wohl jeden Eisbärenfan freuen werden. Die Bild-Zeitung dürfte das Bleiben von Jackson eher nicht freuen. Haben sie doch noch heute in ihrer Ausgabe an ihm gezweifelt:

"Folgende Frage stellt sich: Ist Trainer Don Jackson (51), der bis 2011 Vertrag hat, noch der richtige Coach und Motivator für die Eisbären?"

Was soll diese Frage jetzt? Jackson ist bestimmt nicht allein (wenn ihn überhaupt eine Schuld trifft) an dem Aus schuld. Er stand nicht auf dem Eis. Und die Vorrunde, ist die jetzt komplett vergessen? Das ist wieder typisch für die Bild. Egal, was sie schreiben, Hauptsache es verursacht Wirbel.

Stefan Ustorf war nach dem Aus enttäuscht:

"Sicherlich haben wir eine sehr gute Saison gespielt und können auch stolz darauf sein, was wir in der regulären Saison gemacht haben. Aber die Play-offs haben nun einmal ihre eigenen Gesetze. Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden und wie gesagt, Augsburg hat hervorragend gespielt. Man hat uns auch nicht die Möglichkeit gegeben, so zu spielen wie wir uns das vorgestellt haben."

Zudem übte "Usti" auch Kritik am kompletten Team inklusive sich selbst:

"Das zeigt natürlich das Gewinnen nicht einfach ist und wir haben sehr oft gewonnen hier in den letzten paar Jahren und vielleicht hat man sich bisschen dran gewöhnt und hat gedacht, es geht von selber und es geht halt nun mal nicht Einfach. Meister zu werden ist sehr sehr schwer, dazu muss sehr hart gearbeitet werden."

Jetzt gilt es wieder nach vorne zu schauen. Im Sommer hart trainieren und dann in der nächsten Saison wieder voll angreifen. Mit welchem Kader auch immer.

Und rein vom "Gesetz" her, müssten die Eisbären ja in den nächsten zwei Jahren wieder den Titel holen. 2005, 2006 - Meister/2007 - Aus in den Pre-Play-Offs/2008, 2009 - Meister.

Am Sonntag soll nun im Übrigen die Abschlussfeier stattfinden. Sobald es nähere Informationen dazu gibt, erfahrt ihr es hier bei uns im Blog.

Quelle 1

Quelle 2

Quelle 3