Sonntag, 26. August 2007

WalkersBärenNews #2 - EHC Eisbären Berlin vs. HC Sparta Prag - 4:1 (26.08.2007)

"Endlich wieder Eishockey" hallte es von den Rängen des mit 3000 Zuschauern gefüllten Wellblechpalastes kurz vor Beginn der Partie zwischen den Eisbären und Prag. Fast sechs Monate mussten die Berliner Fans auf ihre Lieblinge verzichten, ehe Sie sie heute wieder spielen sahen. Und die Fans sahen ein sehr gutes Spiel der Eisbären, welches sie am Ende überraschend deutlich gegen den tschechischen Meister der vergangenen zwei Spielzeiten mit 4:1 (2:0,1:1,1:0) gewannen.

Bei den Eisbären fehlten heute vier Spieler. Wegen Grippe fielen Christoph Gawlik und Frank Hördler aus und aufgrund von Leistenproblemen weiterhin Mark Beaufait und Denis Pederson. Im Tor begann im Gegenzug zur 2:4-Niederlage vom Freitag in Krefeld Youri Ziffzer.

Die Eisbären begannen im ersten Drittel recht stürmisch und berannten und beschossen das Tor der Prager. Nach vier Minuten hatten die Eisbären dann die erste richtig gute Torgelegenheit in Überzahl als Florian Busch aus spitzem Winkel knapp verzog. Anschließend gab es hinter dem Prager Tor eine kleine Rangelei zwischen Eisbär Robinson und dem Prager Ex-Eisbär Vaic, beide bekamen dafür je zwei Minuten Strafe wegen übertriebener Härte. In der fünften Minute fiel dann endlich das verdiente 1:0 für die Eisbären. Richard Mueller eroberte sich den Puck an der Mittellinie und lief im Alleingang aufs Prager Tor zu und scheiterte am Prager Torwart, doch Thomas Pielmeier setzte nach und traf per Bauerntrick. Nach knapp acht Minuten hatten die Eisbären doppelte Überzahl und nutzten diese auch eiskalt aus. Andy Roach schoss von der blauen Linie und Stefan Ustorf fälschte unhaltbar zum 2:0 ab. Mittlerweile elf Minuten waren gespielt als die Eisbären eine Strafzeit wegen zu vieler Spieler erhielten. Nathan Robinson kam gerade von der Strafbank und die Eisbären bemerkten es erst zu spät, dass sie zu sechst auf dem Eis standen. Da hatte Schiri Rick Looker es schon gesehen und die zwei Minuten Strafe ausgesprochen. Diese saß Kapitän Steve Walker ab. Kurze Zeit später gab es erneut eine kleine Rangelei, diesmal zwischen Nathan Robinson und Dragoun. Robinson bekam zwei plus zwei Minuten wegen übertriebener Härte und Dragoun zwei Minuten wegen Haken. Inzwischen waren die Prager bemüht ins Spiel hinein zu kommen, aber die Eisbären kontrollierten das Spiel weitestgehend. Drei Minuten vor Drittelende hatten die Eisbären eine zwei zu eins Konterchance, doch Brauns Pass erreichte Felski nicht. Somit blieb es beim 2:0 nach dem ersten Drittel.

Im zweiten Drittel schalteten die Berliner zwei Gänge zurück und ließen somit Prag ins Spiel kommen. Doch der erste Treffer im zweiten Drittel gelang erneut den Eisbären. Nathan Robinson passte quer vors Tor und Andre Rankel war zur Stelle und versenkte den Puck zum 3:0. Danach plätscherte das Spiel nur so vor sich hin ohne nennenswerte Torchancen. Zwei Minuten vor Drittelende musste der bis dahin stark haltende Youri Ziffzer doch hinter sich greifen. Strba passte hinter dem Tor stehend auf Havel und der traf zum verdienten Anschlusstreffer.

Im letzten Drittel erhöhte Kapitän Steve Walker bei doppelter Überzahl auf 4:1. Tyson Mulock hatte einen schönen Pass auf den langen Pfosten zu Walker gespielt, der hatte keine Mühe den Puck über die Linie zu drücken. Nun waren die Eisbären-Fans richtig glücklich über die deutliche Führung und ließen ihren Emotionen freien Lauf. So sangen sie "Oh wie ist das schön" oder "Der EHC ist wieder da". Die Fans waren froh, endlich wieder schnelles, temporeiches und schönes Eishockey zu sehen. Zu sehr tat den Fans das bittere Aus in der letzten Saison weh. Im restlichen Verlauf des dritten Drittels versuchte sich Prag noch desöfteren an Youri Ziffzer, doch der ließ kein Tor mehr zu. Somit blieb es am Ende beim verdienten und nicht wirklich erwarteten 4:1-Sieg.

Bei den Eisbären kann man heute allen Spielern ein Lob aussprechen, weil alle sehr gut gespielt und viel gearbeitet haben. Besonderes Lob geht aber an Torwart Youri Ziffzer, der sehr stark hielt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte achtet beim Kommentieren auf die Netiquette und die bestehenden Gesetze. Wir behalten uns vor, gegen diese Grundsätze verstoßende Kommentare nicht zu veröffentlichen.