Donnerstag, 23. Dezember 2010

Eisbären Berlin - Krefeld Pinguine

Berlin – Krefeld ein Topspiel sollte es werden und auch endlich mal wieder ein Spiel, welches den Bären drei Punkte bringt. Doch dies war leider nicht der Fall und so endete auch dieses Spiel 2:3 n.P. zugunsten der Pinguine.

Die ersten 5 Minuten des Spiels waren recht ausgeglichen. Beide Mannschaften zeigten sich stark in der Offensive und so wurde es ein ebenbürtiger Schlagabtausch. Ab der 6. Minuten wurde das Spiel immer langsamer und war von wenig entscheidenden Situationen geprägt. Diese Phase des Spieles wurde mehr als passend von Eishockey.net beschrieben „Mit Eishockey hat das hier nur begrenzt was zu tun.“ Beide Teams spielten sehr defensiv. Die erste bewegende Situation des Spieles ergab sich für die Gäste aus Krefeld in der 13. Minute, als Patrick Hager die Pinguine durch einen Konter in Führung brachte. Zepp sehr unglücklich in dieser Szene und so krachte die Hartgummischeibe über seiner Schulter in den Kasten der Berliner. Das erste Drittel der Partie war ansonsten weiterhin von eher wenigen Aktionen auf beiden Seiten geprägt. Lediglich kurz vor dem Abpfiff des Drittels ergab sich eine Chance für die Hausherren durch Pederson und Walker, welche beide in einem 2-auf-1 Kontor auf Langkow zu liefen. Pederson passte den Puck zu Walker, dem die Scheibe unglücklich versprang und am Tor vorbei ging. Ein Riesenglück für die Gäste aus Krefeld. Mit dieser verpassten Chance endete das erste Drittel mit 0:1 für die Pinguine.

Der Beginn des zweiten Drittels versprach interessantere 20 Minuten Eishockey zu liefern, als es bis dahin der Fall war. Beide Mannschaften mit Chancen, doch konnten diese auf beiden Seiten nicht in Tore verwandelt werden. Dann sollte eine Szene aus der 27. Minute Auslöser für den weiteren Verlauf des Spiels sein. Pascal Trepanier von den Krefeld Pinguinen handelte sich eine 2 Minuten Strafe nach Behinderung ein, was den Eisbären das erste Powerplay dieses Matches verschaffte. Derrick Walser war es, der die Eisbären in der 29. Minute zurück ins Spiel brachte, indem er den Puck von der blauen Linie in den Kasten der Krefelder hämmerte. Langkow war die Sicht versperrt und so landete der Treffer in der oberen rechten Ecke des Krefelder Kastens. Das Spiel wurde immer temporeicher und sollte sich zu einem Eishockeyspiel entwickeln, welches man aus der DEL gewohnt ist. In der 31. Minute durfte dann Denis Pederson in der Kühlbox für 2 Minuten wegen eines Stockchecks Platz nehmen. Die Eisbären sehr aufmerksam und deutlich wacher als im ersten Drittel und überstanden dadurch diese Unterzahl ohne einen Gegentreffer der Gäste zu kassieren. Das Match wurde zunehmend ruppiger und so durfte Andre Rankel Denis Pederson auf der Strafbank für weitere 2 Minuten wegen eines Stockschlages in der ablösen. 35 Minuten sind gespielt und die Eisbären mit einem weiteren erfolgreichen Unterzahlspiel wieder komplett. Als in der 36. Spielminute Daniel Pietta einen unsauberen Kniecheck gegen Constantin Braun fuhr, heizte die Stimmung in der O2 World auf. Derrick Walser mischte sich in das Geschehen ein und so mussten die 13.700 Zuschauer des gestrigen Abends mit ansehen wie sowohl Pietta als auch Walser ein 5-minütige Strafe plus Spieldauer bekamen. Richard Schütz bekam die Partie nicht unter Kontrolle und so wurden bereits in der 37. Minute wieder Strafen für beide Teams ausgesprochen. Diesmal jedoch nur 2 Minuten für Daniel Weiß von den Eisbären und Roland Verwey auf Seiten der Gäste. Beide erhielten die Strafe für einen Stockschlag. Krefeld zeigte sich durch diese letzte Phase des zweiten Drittels recht unbeeindruckt und so erzielte Richard Pavlikovsky (38.) die erneute Führung für die Pinguine mit einem Nachschuss. Mit diesem Spielstand gingen beide Teams in die zweite Pause.

Der dritte Spielabschnitt beginnt genauso, wie der Zweite endete. Schütz schickte Justin Kelly in der 42. Minute wegen eines Stockschlags auf die Bank. Doch das Powerplay der Eisbären währte nicht lange, denn eine Minute später durfte Tyson Mulock wegen eines weiteren Stockschlags auf der Strafbank der Bären einsitzen. Dennoch zeigten sich die Berliner unbeeindruckt und so netzte Frank Hördler in der 43. Minuten ein und glich das Spiel wieder aus. Bis zu Minute 49 blieb das Spiel ein Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften und so gab es einige chancenreiche Situationen auf beiden Seiten. Dann musste Patrick Hager für zwei Minuten auf der Strafbank wegen Hakens Platz nehmen. Das Powerplay der Eisbären sehr vielversprechend, doch die Schüsse von Ustorf und Buschi zeigten keinen Erfolg und so hielt Langkow seinen Kasten in dieser Situation sauber und seine Mannschaft im Spiel. Die Stimmung heizte sich weiterhin auf, sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans. Einige Chancen auf beiden Seiten bevor das Spiel nach 60 Minuten unterbrochen werden sollte. Doch kurz vor dem Ende dieses Drittels ging es noch mal ordentlich zur Sache, als die Faustschläge von Stefan Ustorf auf Boris Blank einrasselten. Auslöser für diese Boxeinlage war Boris Blank von den Krefeld Pinguinen, der einen mit der Schlusssirene einen Check gegen den Kopf von André Rankel fuhr. André Rankel kassierte eine 2+2 Strafe wegen übertriebener Härte, nachdem er sich gegen Blank wehrte. Boris Blank und Stefan Ustorf brauchten sich dann nicht für die kommende Overtime bereitmachen, da beide eine 2+10 Spieldauer von Schütz aufgebrummt bekamen. Blank wegen übertriebener Härte, Ustorf wegen Faustschläge.

Die Overtime war von wenig interessanten Spielsituationen geprägt. Lediglich in der 65. Minute schickte Schütz den Krefelder Sinan Akdag nochmals auf die Strafbank. Es geht ins Penaltyschiessen.

Im Penaltyschiessen treten auf Seiten der Bären Steve Walker, T.J. Mulock sowie Tyson Mulock an. Die Berliner konnten Steve Langkow nicht überwinden. Krefeld hält mit Herberts Vasiljevs und Richard Pavlikovsky dagegen. Letzterer überwindet Zepp und erzielt das Game-Winning-Goal des gestrigen Spieltages zwischen den Eisbären Berlin und den Krefeld Pinguinen.

Ein paar Worte muss ich noch loswerden. Die Leistung von Richard Schütz und seinen Linesmen war wirklich miserabel. Viele Sticheleien hat er einfach "übersehen", aber natürlich nur dann, wenn die Krefelder dadurch einen Vorteil hatten. Es ist immer wieder schade, wie oft doch die Spiele in der DEL doch von den Schiedsrichtern entschieden werden. Man könnte denken, dass der Schütz einer der korrektesten Schiris der Liga sein sollte, gerade wenn man so viel internationale Erfahrung mitbringt. Was die Fans am Dienstag Abend in der O2 World sehen mussten, war teilweise extrem grenzwertig. Man kann nur hoffen, dass die Zukunft Besseres bringt.

4 Kommentare:

  1. Der letzte Absatz muss nicht sein. Ich habe das Spiel auf Eurosport gesehen, und Herr Schütz hat fast alle Situationen richtig bewertet.

    Nur wenn die 13.000 Leute mit Freikarten "Ey" schreien, sobald ein Berliner auf dem Boden liegt muss das noch lange nichts heißen! Mensch das ist Eishockey und kein Hallenhalma!

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  2. der schiedsrichter war gut. nehm die eisbären brille ab und beurteile objektiv.
    nach den tv bildern waren die spieldauer gegen walser und pietta hart , aber da es beide bekamen , vertretbar.
    und ustdorf müsste wegen diesem faustschlag für 5 spiele gesperrt werden. und ich glaube sogar das rankel an der entstehung der prügelei nicht unbeteligt war

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  3. So ein Quatsch. Zieh doch Mal die Vereinsbrille ab.

    Strafe gegen Pietta und Walser gehen in Ordnung.

    Ustorf hätte für seinen Faustschlag eigentlich eine Matchstrafe bekommen müssen.

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  4. So einen Text kann eigentlich nur ein einer schreiben dem die Erfolge der letzten Jahre so zu Kopf gestiegen ist und nun unter jeglichem Realitätsverlust leidet.

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