Freitag, 31. August 2012

European Trophy: Ohne Sieben gegen Hamburg

Morgen Nachmittag steht für die Eisbären Berlin das fünfte Spiel bei der diesjährigen European Trophy an. Der Tabellenzweite trifft auf den Tabellenvierten der North Division. Die Berliner empfangen die Hamburg Freezers zum Derby. Mit einem Sieg könnten die Eisbären einen großen Schritt Richtung Red Bulls Salute machen. Die Hanseaten hingegen könnten mit einem Sieg ihre Chance auf das Finalturnier wahren.

Die Berliner haben ihre bisherigen vier Trophy-Spiele gewonnen - 6:4 vs. Pilsen, 6:1 vs. Brno, 4:1 in Salzburg, 2:1 in Budweis. Hamburg startete mit zwei Siegen in die European Trophy - 7:3 vs. Brno, 3:2 vs. Pilsen. Am vergangenen Wochenende kassierten die Hanseaten aber zwei Niederlagen - 3:4 in Budweis, 1:3 in Salzburg.

Die Hauptstädter müssen beim "Bruderduell" morgen Nachmittag (16:30 Uhr/O2 World Berlin) gleich auf sieben Spieler verzichten. Constantin Braun, Darin Olver, Sven Felski, Daniel Weiß, Florian Busch, Laurin Braun und Vincent Schlenker stehen Chefcoach Don Jackson nicht zur Verfügung.
Dafür kehrt Frank Hördler wieder zurück ins Team. Hörder hatte sich beim ersten Spiel gegen Pilsen einen Innenwangeneinriss zugezogen und fiel die letzten drei Spiele aus. Zudem stehen morgen wieder die Youngster Max Faber und Sven Ziegler vom Kooperationspartner FASS Berlin im Kader der Eisbären. Mit Alex Trivellato steht ein dritter Spieler vom FASS morgen im Team der Eisbären. Für den 19-jährigen Verteidiger wäre es das erste Pflichtspiel im Eisbären-Trikot.

Wer morgen das Tor des DEL-Rekordmeisters hüten wird, steht noch nicht fest. Vielleicht bekommt Neuzugang Sebastian Elwing ja nach seinem starken Spiel am Sonntag in Budweis erneut die Chance, sein Können zu zeigen. Verdient hätte sich Elwing seinen Heimdebüt auf jeden Fall.

European Trophy: Mannheim siegt gegen Ingolstadt

Die Adler Mannheim haben das "Rückspiel" (Ingolstadt gewann am Mittwoch mit 4:2) gegen den ERC Ingolstadt gewonnen. Am Freitagabend setzten sich die Kurpfälzer in der West Division mit 4:3 n.P. (1:2, 1:1, 1:0/0:0, 1:0) gegen den ERCI durch und feierten ihren zweiten Sieg bei der diesjährigen European Trophy. Die Adler bleiben mit nun vier Punkten weiterhin Letzter. Ingolstadt ist mit 13 Punkten nach wie vor Erster.

Ingolstadt erwischte den besseren Start und ging bereits nach 66 Sekunden mit 1:0 in Führung. Jared Ross hatte Adler-Keeper Dennis Endras überwunden. In Überzahl konnte Alex Oblinger sogar auf 2:0 erhöhen (17.). Eine Minute vor der ersten Drittelpause gelang den Hausherren aber der Anschlusstreffer. Ken Magowan brachte den DEL-Vizemeister zurück ins Spiel.
Im Mitteldrittel legten die Gäste erneut einen Blitzstart hin. John Laliberte schraubte das Ergebnis nach nur 75 Sekunden auf 3:1. Mike Glumac konnte eineinhalb Minuten vor der zweiten Drittelpause erneut verkürzen - 3:2 (39.).
Im Schlussdrittel sorgte Frank Mauer früh für den 3:3-Ausgleich (43.). Dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit.

Da auch in der Verlängerung kein weiterer Treffer fiel, musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Und da hatten die Mannheimer die besseren Nerven gehabt. Frank Mauer und Adam Mitchell trafen für die Adler, Jared Ross und Michel Periard vergaben beim ERCI.

Mittwoch, 29. August 2012

Jamie Arniel: "Ich freue mich, hier wieder mit Mark Katic zusammenspielen zu können"

Als die Eisbären Berlin am vergangenen Montag Stürmer Jamie Arniel vorstellten, war die Überraschung groß gewesen. Denn eigentlich war man beim DEL-Rekordmeister doch auf der Suche nach einem neuen Verteidiger gewesen, da Nick Angell den Verein plötzlich verlassen hatte. Doch Manager Peter John Lee stellte schnell klar, dass dieser Transfer Sinn machen würde. Denn mit Darin Olver fällt ein wichtiger Leistungsträger noch eine ganze Weile aus und wie es mit Urgestein Sven Felski weiter gehen wird, ist derzeit auch nicht klar.

Arniel selbst feierte beim European-Trophy-Spiel am Freitag in Salzburg einen perfekten Einstand. In der 16. Minute sorgte er für die 1:0-Führung und feierte somit bereits im ersten Spiel sein erstes Pflichtspieltor für die Hauptstädter.
In Berlin freut sich der Neuzugang besonders über einen Spieler, mit dem er schon einmal zusammengespielt hat - Mark Katic. Im Interview mit der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe vom 28.08.2012) sagte Arniel:

"Ich freue mich, hier wieder mit Mark Katic zusammenspielen zu können, den ich noch aus meiner Juniorenzeit in Sarnia kenne."

Natürlich ist es für einen neuen Spieler immer etwas einfacher, wenn er in seinem neuen Team bereits den ein oder anderen Spielern kennt und mit ihm schon einmal zusammengespielt hat.
Mark Katic äußerte sich auch über den bisher letzten Neuzugang der Eisbären:

"Jamie ist ein sehr talentierter Stürmer und verfügt über einen guten Schuss. Ich denke, dass er unsere Mannschaft ganz gut ergänzen wird."

Sein Können ließ Arniel am Freitag schon einmal aufblitzen. Am Wochenende werden auch die heimischen Eisbären-Fans sich einen ersten Eindruck von Arniel machen können. Die Berliner treffen am Wochenende gleich zweimal auf die Hamburg Freezers (Samstag zu Hause, Sonntag auswärts).

Das Ziel von Jamie Arniel ist die NHL, doch diesem Ziel ist er bisher nicht wirklich sehr nahe gekommen. In drei Jahren in der Organisation der Boston Bruins kam Arniel bisher nur auf einen Einsatz in der besten Liga der Welt. Arniel wollte daher etwas ändern, um seine Karriere wieder etwas voranzutreiben und sich vielleicht noch einmal für die NHL zu empfehlen:

"Es war an der Zeit, etwas in meiner Karriere zu verändern. Eisbärenmanager Peter John Lee rief mich an und erzählte mir von den Erfolgen der Eisbären in den letzten Jahren. Ich sehe es als eine große Herausforderung an, für die Eisbären zu spielen und hoffentlich ist es der richtige Schritt für meine Karriere."

Jamie Arniel ist nach Mark Katic, Matt Foy und Sebastian Elwing der vierte Neuzugang der Eisbären für die kommende DEL-Saison. Bisher haben alle vier Neuzugänge einen sehr guten Eindruck hinterlassen und bewiesen, dass sie eine Verstärkung für das Team sein können.

European Trophy: Ingolstadt schlägt Mannheim

Der ERC Ingolstadt hat weiterhin gute Chancen auf das Erreichen des Red Bulls Salute. Die Panther setzten sich im DEL-internen Duell in der West Division mit 4:2 (1:1, 2:1, 1:1) gegen die Adler Mannheim durch und bauten somit ihre Tabellenführung weiter aus. Der ERCI steht nun mit 12 Punkten auf Platz Eins, während die Adler mit zwei Punkten weiter Letzter sind.

Ingolstadt ging nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung. Neuzugang Derek Dinger hatte getroffen. Doch Frank Mauer sorgte kurz vor der ersten Drittelpause für den 1:1-Ausgleich.
Aber das schockte die Oberbayern nicht. Im Gegenteil, denn der ERCI legte erneut vor. Derek Hahn sorgte für die 2:1-Führung nach 23 Minuten. Elf Minuten später gelang Joe Motzko sogar das 3:1. Mannheim gab aber noch nicht auf und sorgte noch im Mitteldrittel für den 3:2-Anschlusstreffer durch Christoph Ullmann.
Im Schlussdrittel war es dann Tyler Bouck gewesen, der in der 44. Minute das 4:2 erzielte und somit den Schlusspunkt setzte.

Während Ingolstadt nach nun sechs European-Trophy-Spielen von der Finalteilnahme träumen kann, enttäuschen die Kurpfälzer derzeit auf ganzer Linie. Nach fünf Spielen haben die Mannheimer nur ganze zwei Punkte auf dem Konto. Dabei war das Ziel vor Beginn der European Trophy der Turniersieg gewesen. Von diesem Ziel kann man sich aber nun verabschieden.

Sonntag, 26. August 2012

European Trophy: Ingolstadt gewinnt - Hamburg und Mannheim verlieren

Der ERC Ingolstadt hat am Sonntagabend sein Heimspiel gegen Färjestads BK mit 6:5 n.V. (2:2, 1:1, 2:2/1:0) gewonnen und ist nun Tabellenführer der West Division.
Dabei rannte der ERCI stets einem Rückstand hinter her. Färjestad legte immer vor, doch Ingolstadt gelang stets der Ausgleich.
Jared Ross (2.), Derek Hahn (18./PP), Michael Fröhlich (23./SH), Jakub Ficenec (45.) und John Laliberte (59.) trafen für die Panther in der regulären Spielzeit. In der Verlängerung sorgte Joe Motzko nach 69 Sekunden für die Entscheidung.


Am anderen Ende der Tabelle in der West Division stehen die Adler Mannheim. Der DEL-Vizemeister verlor auf eigenem Eis gegen die Frölunda Indians aus Göteborg mit 1:3 (0:2, 0:0, 1:1). Mannheim ist damit nach vier Spielen mit nur zwei Punkten Gruppenletzter.
Dick Axelsson (2.) und Anton Axelsson (17.) hatten Göteborg im ersten Drittel mit 2:0 in Front gebracht. Mike Glumac ließ die Anhänger der Adler im Schlussdrittel noch einmal kurz hoffen - 1:2 (41.). Doch Anton Axelsson sorgte in der 52. Minute für die Entscheidung - 1:3.


Eine 1:3 (0:2, 0:0, 1:1)-Niederlage kassierten die Hamburg Freezers beim EC Red Bull Salzburg. Die Hanseaten sind trotz der Niederlage aber weiterhin Dritter in der North Division mit sechs Punkten.
Andreas Kristler (6.) und Johannes Bischofberger (8.) hatten Salzburg schon im ersten Drittel mit 2:0 in Front gebracht. Colin Murphy gelang im Schlussdrittel der Anschlusstreffer (51.), doch Justin DiBenedetto sorgte für die Entscheidung (54.).

European Trophy: Eisbären setzen Siegesserie fort

Die Eisbären Berlin lassen sich derzeit von keiner anderen Mannschaft stoppen. Auch das vierte Spiel der diesjährigen European Trophy gewann der DEL-Rekordmeister. Beim HC Mountfield setzten sich die Mannen von Don Jackson mit 2:1 (1:1, 1:0, 0:0) durch. Damit bleiben die Eisbären mit zwölf Punkten Zweiter der North Division.

Trainer Don Jackson musste bei der heutigen Partie gleich auf fünf Spieler verzichten - Constantin Braun, Darin Olver, Frank Hördler, Vincent Schlenker, Daniel Weiß. Im Tor setzte Jackson erstmals auf Neuzugang Sebastian Elwing.

Die Eisbären schossen im ersten Drittel zwar nicht so oft auf das Tor wie die Hausherren (13:7), gingen aber trotzdem in Führung. In Überzahl war Matt Foy erfolgreich gewesen (13.). Der vierte Treffer des Neuzugangs.
Doch zur Pausenführung reichte es nicht. Denn Budejovice kam in der 19. Minute zum 1:1-Ausgleich. Beide Teams hatten nur vier Mann auf dem Eis, als Peter Mikus traf.

Auch im Mitteldrittel suchten die Gastgeber öfters als die Berliner den Torabschluss (12:8). Doch die Eisbären zeigten sich in der Chancenverwertung stark. In der 38. Minute sorgte Kapitän André Rankel für die erneute Führung der Berliner.
Dabei sollte es bis zum Ende bleiben. Budejovice versuchte im Schlussdrittel zwar noch einmal alles (17:5-Torschüsse), doch Neuzugang Sebastian Elwing ließ keinen Schuss mehr durch und war somit der Matchwinner der Eisbären gewesen.

Als Spieler des Spiels wurde Eisbären-Verteidiger Mark Katic ausgezeichnet. Zweitbester Spieler wurde Roman Vrablik von den Gastgebern. Eisbären-Goalie Sebastian Elwing wurde als drittbester Spieler der Partie geehrt.

Am kommenden Wochenende stehen für die Eisbären Berlin zwei Spiele gegen die Hamburg Freezers an. Am Samstag gastiert der "kleine" Bruder in der O2 World Berlin. Am Sonntag sind dann die Eisbären in der O2 World Hamburg zu Gast. Zwei Derby´s an einem Wochenende also.

European Trophy: Eisbären zu Gast in Tschechien

Heute Nachmittag bestreiten die Eisbären Berlin ihr viertes Spiel bei der diesjährigen European Trophy. Um 17:00 Uhr gastieren die Berliner beim HC Mountfiel Budejovice. Die Tschechen stehen nach drei Spieltagen mit drei Punkten nur auf dem fünften Platz. Die Eisbären sind dagegen nach drei Siegen in den ersten drei Spielen mit neun Punkten Zweiter und nehmen Kurs Richtung Finalturnier (Red Bulls Salute).

Den einzigen Sieg feierte Budweis am Freitag gegen die Hamburg Freezers. Mit 4:3 setzte man sich gegen die Hanseaten durch. Zuvor verlor man in Lulea mit 2:5 und in Oulu mit 1:3.
Die Eisbären treffen heute zum dritten Mal in der diesjährigen European Trophy auf ein Team aus Tschechien. Gegen Pilsen (6:4) und Brno (6:1) konnte man gewinnen. Folgt heute der dritte Streich gegen ein tschechisches Team?

Den Eisbären werden heute wieder die Langzeitverletzten Constantin Braun und Darin Olver fehlen. Zudem werden auch Frank Hördler und Vincent Schlenker nicht mit dabei sein. Beide sollen wohl in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen.
Ob Trainer Don Jackson heute Neuzugang Sebastian Elwing den ersten Einsatz im Tor gibt, ist fraglich. Zu stark spielte Stammkeeper Rob Zepp bisher. Am Freitag wurde Zepp als MVP ausgezeichnet. Zepp hatte die Salzburger Spieler mit seinen Paraden reihenweise entnervt.

Doch nicht nur Zepp weiß bisher zu überzeugen. Das gesamte Team der Eisbären spielt derzeit sehr stark auf und befindet sich schon sehr früh in der Saison in Top-Form. Verteidiger Jimmy Sharrow knüpft nahtlos an seine guten Leistungen aus den Play-Offs an und die Neuzugänge Mark Katic, Matt Foy und Jamie Arniel haben bisher schon sehr gute Leistungen gezeigt und auch schon getroffen.

Die Eisbären sind auf einem guten Wege. Sollte heute ein weiterer Sieg gelingen, würde man dem Finalturnier (Red Bulls Salute) immer näher kommen. Und das Red Bulls Salute ist das Ziel der Eisbären.

Samstag, 25. August 2012

European Trophy: Mannheim kassiert Heimniederlage

Die Adler Mannheim sind noch nicht in Form. Im dritten Spiel der diesjährigen European Trophy kassierten die Kurpfälzer die zweite Niederlage. Gegen Färjestads BK unterlag der deutsche Vizemeister mit 2:4 (0:1, 0:2, 2:1). Nach drei Spielen liegen die Mannheimer nun mit zwei Punkten auf dem letzten Platz der West Division. Die Teilnahme am Red Bulls Salute scheint damit wohl nicht mehr möglich zu sein.

Ole-Kristian Tollefsen brachte die Gäste in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. Patrik Lundh legte in der 19. Minute in Überzahl das 2:0 nach. Im Mitteldrittel erhöhte Martin Røymark für Farjestad auf 3:0 (23.). Im Schlussdrittel sorgte Ville Lajunen in der 58. Minute für die endgültige Entscheidung - 4:0. In der Schlussminute gelangen den Hausherren noch zwei Ehrentreffer. Zunächst erzielte Yannic Seidenberg in Überzahl das 4:1, 17 Sekunden später sorgte Matthias Plachta für den Schlusspunkt - 4:2.

Freitag, 24. August 2012

European Trophy: Ingolstadt mit Torfestival - Hamburg verliert knapp

Der ERC Ingolstadt hat seinen zweiten Sieg bei der diesjährigen European Trophy eingefahren. Die Panther besiegten die Frölunda Indians aus Göteborg in einem wahren Torfestival mit 8:5 (4:3, 1:1, 3:1). Durch den Sieg übernahm der ERCI mit sieben Punkten aus vier Spielen die Tabellenführung in der West Division.

Michel Periard (3./PP2) und Christoph Gawlik (4.) sorgten für eine frühe 2:0-Führung des ERCI. Nicklas Laus gelang zwar kurzfristig der 2:1-Anschlusstreffer (6.), doch erneut Christoph Gawlik (12./PP) und Patrick Hager (17.) schraubten das Ergebnis auf 4:1 hoch. Aber das erste Drittel war immer noch nicht zu Ende gewesen und Göteborg kam noch einmal heran. Fabian Brunnström (18.) und Dick Axelsson (19./PP) verkürzten auf 4:3. Dabei blieb es dann aber und beim Stand von 4:3 gingen beide Mannschaften in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel sorgte Magnus Kahnberg für den 4:4-Ausgleich (34.). Schockte den ERCI aber nicht. Patrick Hager schoss Ingolstadt in der 36. Minute erneut in Führung - 5:4.

Im Schlussdrittel kam Göteborg durch Mats Rosseli erneut zum Ausgleich (52.). Doch der ERCI zog das Tempo nochmal an und machte aus dem 5:5 in den letzten acht Minuten des Spiels noch ein 8:5. Derek Hahn (56./PP), Thomas Greilinger (57.) und Jared Ross (60./ENG) schossen den ERCI zum Sieg und an die Tabellenspitze.

Eine knappe Niederlage kassierten die Hamburg Freezers beim HC Mountfield. Nach zuvor zwei Siegen setzte es in Budweis eine 3:4 (1:1, 0:2, 2:1)-Niederlage. Die Freezers bleiben dennoch mit sechs Punkten aus drei Spielen Dritter in der North Division.

Matt Pettinger hatte Hamburg in der achten Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Doch Pavel Kasparik (9.) und Jakub Langhammer (17./PP) drehten das Spiel für Budweis. Aber Hamburg schlug ebenfalls zurück - Matt Pettinger mit dem 2:2 (19.).

Im Mitteldrittel war es Lukas Kveton gewesen, der Budweis mit einem Doppelpack 4:2 in Führung schoss. Zunächst erzielte er in der 25. Minute in Überzahl das 3:2. In der 36. Minute legte er ebenfalls in Überzahl das 4:2 nach.

Im Schlussdrittel reichte es für Hamburg nur noch zum 4:3-Anschlusstreffer durch David Wolf in der 42. Minute.

European Trophy: Eisbären siegen auch in Salzburg

Die Eisbären Berlin haben im dritten European Trophy-Spiel den dritten Sieg gefeiert. Bei Red Bull Salzburg setzten sich die Hauptstädter mit 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) durch und haben nach drei Spielen nun die Maximalpunktzahl von neun Punkten auf dem Konto. Damit sind die Berliner in der North Division Zweiter hinter Lulea (12 Punkte/4 Spiele).

Nach 20 Minuten gingen die Eisbären mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Salzburg hatte zwar deutlich mehr Torschüsse abgegeben, doch die Berliner zeigten sich eiskalt in der Chancenverwertung. Nach 16 Minuten hatte T.J. Mulock in Überzahl abgezogen. Salzburgs Keeper Alex Auld konnte nur prallen lassen und Neuzugang Jamie Arniel traf gleich in seinem ersten Spiel für die Eisbären zum 1:0.

Im Mitteldrittel konnte Kapitän André Rankel relativ schnell auf 2:0 erhöhen. Nach klasse Pass von Mads Christensen versenkte Rankel den Puck im Salzburger Tor. In der 38. Minute legte Jimmy Sharrow sogar nach. Er zog kurz hinter der roten Linie einfach mal ab und der Puck ging völlig überraschend ins Tor - 3:0. Dabei blieb es und mit einer souveränen 3:0-Führung für die Eisbären ging es in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel dauerte es bis zur 59. Minute, ehe der erste Treffer fiel. Pallestrand war für den European Trophy Sieger von 2011 erfolgreich gewesen. Für den Schlusspunkt sorgte Jimmy Sharrow, der bei eigener Unterzahl zum 4:1 traf. Salzburgs Goalie Hunwick, der zu Beginn des letzten Drittels für Auld ins Spiel kam, hatte gerade sein Tor verlassen, da schnappte sich Sharrow den Puck an der eigenen blauen Linie und zog ab.

Die Eisbären feierten also auch im dritten Spiel der European Trophy 2012 einen Sieg. Damit zeigten die Berliner ein weiteres Mal, dass sie dieses Jahr auf jeden Fall das Finalturnier, das Red Bulls Salute, erreichen und dann natürlich auch den Titel holen wollen.

Als bester Spieler des Spiels wurde Eisbären-Goalie Rob Zepp geehrt. Zweitbester Spieler wurde Jamie Arniel und drittbester Spieler Salzburgs Justin Keller.

Donnerstag, 23. August 2012

European Trophy: Eisbären reisen nach Salzburg

Die Eisbären Berlin absolvieren morgen Abend ihr drittes Spiel in der European Trophy 2012. Um 19:15 Uhr tritt der DEL-Rekordmeister beim EC Red Bull Salzburg an. Es ist das Spiel des derzeit Gruppenfünften gegen den Gruppenzweitenn. Salzburg gewann zum Auftakt in Oulu mit 5:3, kassierte dann aber eine deftige 2:7-Niederlage in Lulea. Die Eisbären starteten mit einem 6:4-Sieg gegen Pilsen in die European Trophy. Im zweiten Gruppenspiel gewann man mit 6:1 gegen Brno.

In der Salzburger Eisarena werden die Eisbären auf einen alten Bekannten treffen - Trainer Pierre Pagé. Pagé führte die Berliner 2005 erstmals zur DEL-Meisterschaft. Bereits im vergangenen Jahr trafen diese beiden Teams aufeinander. In Berlin setzten sich die Mannen von Pagé deutlich mit 5:0 durch. Die Eisbären wollen nun die Revanche und sind bereit.

In Salzburg muss Eisbären-Chefcoach Don Jackson gleich auf vier Spieler verzichten. Constantin Braun und Darin Olver fallen schon eine ganze Weile aus. Frank Hördler bekam im Auftaktspiel gegen Pilsen einen Puck ins Gesicht und zog sich dabei einen Innenwangeneinriss zu. Zudem fehlt auch Vincent Schlenker, den eine Patella-Sehnen-Entzündung im Knie zum Zuschauen zwingt.

Dagegen wird der erst am Montag verpflichtete neue Stürmer Jamie Arniel sein Debüt im Eisbären-Trikot geben. Ob auch Torhüter Sebastian Elwing zu seinem ersten Einsatz für die Eisbären kommen wird, ist noch nicht klar. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass Jackson auch morgen Abend wieder seinen Stammgoalie Rob Zepp spielen lässt.

Don Jackson erinnerte sich kurz vor dem morgigen Spiel noch einmal an die 0:5-Niederlage aus dem Vorjahr und sagte folgendes:

„Damals haben unsere schlechten Angewohnheiten gesiegt, wir haben nicht hart gespielt. Diesmal wollen wir das natürlich ändern und gewinnen.“

Wer morgen Abend nicht live dabei in Salzburg ist, der kann sich das Spiel via Livestream im Internet anschauen.

Mittwoch, 22. August 2012

Stefan Ustorf redet noch nicht vom Karriereende

Die Eisbären Berlin sind am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen sehr erfolgreich in die European Trophy gestartet. Der ehemalige Kapitän der Berliner, Stefan Ustorf, war nicht mit dabei gewesen und es ist mehr als fraglich, ob der Publikumsliebling noch einmal auf das Eis zurückkehren wird. Im Interview mit Hockeyweb wollte Ustorf noch keine endgültige Antwort darauf geben, ob seine Karriere nun beendet sei.

Die Nummer 14 der Eisbären hatte am 6. Dezember 2011 sein letztes Spiel für den DEL-Rekordmeister absolviert. In der Partie gegen die Hannover Scorpions wurde Ustorf von Gegenspieler Gerrit Fauser so hart gecheckt, dass er sich für einige Momente nicht mehr bewegen konnte. Ustorf zog sich bei der Aktion eine Gehirnerschütterung zu und kämpft seitdem mit den Folgen dieser und früherer Gehirnerschütterungen.
Wirklich gut geht es dem 38-jährigen Stürmer nach wie vor nicht:

"Es geht mir noch immer nicht viel besser, ich kann immer noch nicht trainieren. Ich bin letzte Woche bei einem neuen Neurologen in Pittsburgh gewesen, der mir ein Reha-Programm zusammen gestellt hat, das mir hoffentlich weiter hilft."

Ob Ustorf seine Karriere fortsetzen wird, ist derzeit nicht klar. Das Wichtigste ist im Moment, dass Stefan Ustorf wieder gesund wird und ein halbwegs normales Leben führen kann. Der Sport ist da nebensächlich und meiner Meinung nach werden wir die Nummer 14 nie mehr auf dem Eis spielen sehen. Was sicherlich sehr schade wäre, doch muss man einfach einsehen, dass seine Gesundheit wichtiger ist und es wohl keinen Sinn machen würde, wenn er noch einmal auf das Eis zurückkehren würde. Das Risiko wäre einfach zu groß.

Ustorf selbst will noch keine Entscheidung treffen, was seine Karriere angeht:

"Was meine Karriere angeht will ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidung treffen. Ich will mich erst besser fühlen. Aber man muss auch realistisch sein was meine Gesundheit angeht und eine intelligente Entscheidung treffen. Das kann ich bis jetzt aber noch nicht."

Sollte Stefan Ustorf seine Karriere letztendlich doch beenden, wüsste er schon, dass er auf jeden Fall im Eishockeybereich bleiben würde:

"Ich werde mit Sicherheit im Eishockeybereich bleiben, ich habe noch nie etwas anderes gemacht und liebe diesen Sport viel zu sehr um etwas anderes zu tun."

Wir vom eisbaerlin.de-Team wünschen Stefan Ustorf nach wie vor gute Besserung und hoffen, dass er bald wieder ein halbwegs normales Leben führen kann. Über eine Rückkehr auf die Eisfläche würden wir uns sehr freuen, denken aber nicht, dass es nochmal zu einem Comeback kommen wird. Was schade für die Fans, aber definitiv besser für seine Gesundheit wäre.

Montag, 20. August 2012

Matt Foy: Nach zwei Spielen schon Publikumsliebling

Neuzugang Matt Foy hat gerade einmal zwei Spiele für die Eisbären Berlin bestritten, doch schon jetzt ist der 29-jährige Stürmer der neue Publikumsliebling bei den EHC-Fans. Gegen Brünn traf Foy gleich dreimal und bereitete zudem noch einen weiteren Treffer vor. Gegen Pilsen gelang ihm bei seinem Debüt für die Eisbären auch schon eine Torvorlage.
Foy sagte zu seiner bisherigen Leistung gegenüber dem Berliner Kurier folgendes:

„Bei dem einen oder anderen Tor hatte ich Glück. Aber wenn es läuft, dann läuft es.“

Matt Foy zeigte bereits in seinen ersten beiden Spielen, wie wichtige er für den DEL-Rekordmeister sein kann. Er ist definitiv eine Verstärkung für die Berliner. An Foy werden die Eisbären noch jede Menge Freude haben.
Chefcoach Don Jackson ist schon jetzt sehr erfreut über die Leistung von Matt Foy. Foy selbst ist „stolz, Teil dieses Teams zu sein.“

Am Ende des Spiels gegen Brünn war der 29-jährige Angreifer aber erst einmal sprachlos. Nach seiner "Drei-Tore-Gala" skandierten die Fans seinen Namen und forderten ihn auf, in Richtung Fankurve zu kommen, um mit ihm die "Laola" zu machen (siehe Foto):

„Als die Fans meinen Namen riefen, wusste ich erst nicht, was ich tun sollte. So etwas habe ich noch nie erlebt.“

Am Ende fuhr Foy schließlich zu den Fans und machte mit dem Eisbären-Anhang die "Laola".

Eisbären verpflichten Jamie Arniel

Die Eisbären Berlin haben am Montag überraschend einen neuen Stürmer verpflichtet. Aus der Organisation der Boston Bruins wechselt der 22-jährige Kanadier Jamie Arniel zu den Hauptstädtern. Zuletzt spielte Arniel in der AHL beim Farmteam der Bruins in Providence. In der NHL absolvierte er bisher erst ein Spiel.

Warum die Eisbären nun ausgerechnet einen neuen Stürmer verpflichtet haben, ist nicht klar. Denn eigentlich war man auf der Suche nach einem neuen Verteidiger gewesen, da nach dem überraschenden Abgang von Nick Angell in der Defensive noch Handlungsbedarf besteht.
Ob die Berliner nun noch einen Verteidiger verpflichten, ist nicht bekannt.

Jamie Arniel wird in Berlin die Trikotnummer 9 erhalten. Manager Peter John Lee sagte über den Kanadier folgendes:

Jamie ist ein sehr guter Schlittschuhläufer. Er ist von Natur aus Mittelstürmer, ein Spielmacher, der auch noch Tore schießen kann. Er ist ein junger Spieler mit viel Potential. Wir sind froh ihn davon überzeugt zu haben, dass er sich auch bei uns weiterentwickeln kann.“

Arniel befindet sich bereits in der Hauptstadt und wird morgen erstmals zusammen mit seinen neuen Teamkollegen trainieren. Ob er am Wochenende bei den beiden Auswärtsspielen in der European Trophy schon mitspielen wird, ist noch nicht klar.

Sonntag, 19. August 2012

Eisbären Berlin: Wochenend-Fazit

Die Eisbären Berlin sind am Wochenende mit zwei Siegen in die European Trophy 2012 gestartet. Am Freitagabend gelang zum Auftakt ein 6:4-Sieg gegen HC Plzen 1929. Heute folgte im zweiten Heimspiel ein deutlicher 6:1-Sieg gegen den tschechischen Vizemeister HC Kometa Brno. Nach zwei Spielen haben die Berliner damit die Maximalpunktzahl von sechs Punkten und stehen auf Platz Zwei hinter Lulea Hockey.

Die Eisbären präsentierten sich dabei in beachtlicher Frühform. In beiden Spielen schoss man eine 6:0-Führung heraus. Am Freitag ließ man danach aber deutlich nach und war längst nicht mehr so konzentriert gewesen. Die Strafe folge prompt - man kassierte vier Gegentreffer.
Heute kassierte man nach dem 6:0 nur noch einen Gegentreffer. Heute war die Defensive über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert und ließ wenig zu.

In beiden Spielen ließen die Berliner ihr spielerisches Können schon einmal aufblitzen und zeigten teilweise sehr schöne Spielzüge. Das Powerplay funktioniert derzeit auch sehr gut. Fünf Treffer erzielten die Eisbären in Überzahl, zudem noch einen weiteren Treffer in Unterzahl.
Für den Zeitpunkt der Saisonvorbereitung ist das schon sehr stark, was die Eisbären am Wochenende gezeigt haben.

Die beiden Neuzugänge Mark Katic und Matt Foy zeigten in ihren ersten beiden Spielen für die Berliner schon einmal, was sie so alles können. Beide passen sehr gut ins Team der Eisbären. An Katic und Foy werden die Eisbären in dieser Saison noch sehr viel Freude haben.
Matt Foy erzielte gleich einmal drei Tore und bereitete zudem noch zwei weitere Treffer vor. Damit ist er Top-Scorer bei den Eisbären nach den ersten beiden Spielen. Mark Katic konnte sich auch schon über sein erstes Pflichtspieltor im Trikot der Eisbären freuen. Katic bereitete außerdem noch zwei weitere Treffer vor.

T.J. Mulock und Jimmy Sharrow zeigten sich ebenfalls in blendender Frühform. Beide erzielten je ein Tor und bereiteten zudem noch je drei Treffer vor.
Die zwölf Tore in den ersten beiden Spielen wurden von neun verschiedenen Spielern erzielt. Das zeigt, dass die Eisbären einen sehr starken Kader haben. Da ist jeder für ein Tor gut.

Am kommenden Wochenende geht es für die Eisbären mit Spielen in Salzburg (24.08./19:15 Uhr) und beim HC Mountfield 26.08./17:00 Uhr) weiter.

European Trophy: Hamburg siegt erneut - Ingolstadt verliert knapp

Die Hamburg Freezers sind weiterhin gut in Form: Zwei Tage nach dem 7:3-Auftktsieg gegen Brno feierten die Hanseaten beim 3:2 gegen Pilsen bereits den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Für Hamburg also ein perfekter Start in die European Trophy.
Den Grundstein zum Sieg legten die Freezers bereits im ersten Drittel, als Duvie Westcott (7./PP), Thomas Oppenheimer (20./PP) und Colin Murphy (20.) eine beruhigende 3:0-Führung heraus schossen. Nick Johnson (32.) und Jiri Hanzlik (41./SH) brachten Pilsen zwar noch mal auf 3:2 heran, doch zu mehr reichte es am Ende nicht.


Einen Tag nach dem Überraschungs-Coup (5:3-Sieg bei IFK-Helsinki) kassierte der ERC Ingolstadt eine knappe 1:2-Niederlage bei Jokerit Helsinki.
Joe Motzko brachte den ERCI zwar mit 1:0 in Führung (33.), doch Jarkko Ruutu (41.) und Nichlas Hardt (58.) drehten das Spiel für Jokerit.

Impressionen vom Spiel Eisbären vs. Brno - (6:1 - 19.08.2012)


Der heutige Gegner HC Kometa Brno vor dem Spiel.



Martin Falter muss sich mächtig lang machen, um den Puck zu bekommen.



Manchmal wurde es auch etwas ruppiger.



Wieder einmal war ein Schuss von Brno sichere Beute von Rob Zepp.



Kampf um den Puck.



Ordentlich Verkehr vor Rob Zepp seinem Tor.



Eisbären-Torjubel nach dem Treffer zum 6:0.



Julian Talbot beim Bully.



Brno-Keeper Martin Falter hat den Puck.



Die kleine, sehr lustige Fangruppe aus Brno.



Shake-Hands nach dem Spiel.



Matt Foy bei der "Laola" mit den Fans.

6:1 - Matt Foy schießt Kometa Brno ab

WalkersBärenNews 2012/2013 - #2:

Die Eisbären Berlin haben auch ihr zweites Spiel bei der diesjährigen European Trophy gewonnen. Vor 6 200 Zuschauern setzte sich der Deutsche Meister gegen den tschechischen Vizemeister HC Kometa Brno verdient mit 6:1 (1:0, 4:0, 1:1) durch. Die Hauptstädter zeigten wie bereits am Freitagabend eine starke Vorstellung und konnten zudem diesmal auch über volle 60 Minuten in der Defensive überzeugen.

Bei den Eisbären fehlte heute Verteidiger Frank Hördler, der sich beim Spiel gegen Pilsen am Freitag verletzt hatte. Dagegen waren die beiden Spieler vom Kooperationspartner FASS Berlin, Henry Haase und Max Faber, wieder mit dabei. Im Tor vertraute Chefcoach Don Jackson erneut Stammkeeper Rob Zepp.

Hinein ins Spiel, welches mit vorsichtigem Abtasten begann. Beide Mannschaften versuchten erst einmal langsam ins Spiel zu kommen. Die erste große Torchance ließ knapp sieben Minuten auf sich warten. Doch sowohl André Rankel als auch Jens Baxmann verfehlten das Tor nur knapp.
Besser machte es wenig später Neuzugang Matt Foy. Die Hausherren hatten ein Überzahlspiel und Foy sorgte für die 1:0-Führung der Eisbären. Er ließ dem Keeper von Brno, Martin Falter, bei seinem Schuss frei vorm Tor keine Chance.
Wie bereits am Freitag gab es auch heute wieder eine sehr unschöne Szene. Hinter dem Tor von Rob Zepp checkte Brno-Verteidiger Boris Valabik Eisbären-Verteidiger Domin Bielke hart in die Bande. Bielke musste daraufhin verletzt in die Kabine. Aber auch Valabik durfte in die Kabine - er kassierte nämlich eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Doch die Eisbären brachten in den fünf Minuten Überzahl nicht viel zu Stande. Mehr passierte dann auch nicht mehr in diesem Auftaktdrittel und somit ging es beim Stand von 1:0 für die Eisbären in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel nahmen die Eisbären dann so richtig Fahrt auf. Nur 46 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da erhöhte Jimmy Sharrow auf 2:0.
68 Sekunden später legte Tyson Mulock nach klasse Zuspiel vom heute überragend spielenden Matt Foy das 3:0 nach.
Brno war zu Beginn des zweiten Drittels völlig überfordert und musste nur wenig später sogar das 4:0 schlucken. 23 Minuten waren gespielt und die Eisbären hatten erneut ein Powerplay. Neuzugang Mark Katic kam nach Zuspiel der Mulock-Brüder zu seinem ersten Pflichtspieltor für die Eisbären - 4:0.
Nun schraubten die Eisbären deutlich ein paar Gänge zurück. Brno versuchte nun wieder am Spiel teilzunehmen, doch die Eisbären standen heute in der Defensive einfach zu gut. Wenn doch mal ein Schuss durch kam, dann war er eine sichere Beute von Torhüter Rob Zepp.
Die Eisbären kamen nur noch gelegentlich vor das Tor der Gäste, aber dennoch konnten die Hausherren ein weiteres Mal jubeln. In der 36. Minute erhöhte Matt Foy mit seinem zweiten Treffer und dem dritten Powerplaytor an diesem Nachmittag auf 5:0.
Dabei blieb es dann und mit einer beruhigenden 5:0-Führung und Standing-Ovations der Eisbären-Fans ging es die Kabinen.

Im letzten Drittel weiter das selbe Bild. Die Eisbären die dominierende Mannschaft, aber längst nicht mehr mit so viel Zug zum Tor wie noch in den ersten 30 Minuten. Der tschechische Vizemeister zeigte durchaus, dass man Eishockey spielen kann. Doch gegen die Eisbären brachte das heute nicht viel, denn der Deutsche Meister war letztendlich eine Nummer zu groß.
In der 48. Minute waren die Berliner mal wieder in Überzahl und erneut gelang ein Treffer bei nummerischer Überlegenheit. Zum dritten Mal war Neuzugang Matt Foy der Torschütze gewesen. Foy ließ heute schon einmal sein Können aufblitzen. An ihm werden die Eisbären in dieser Saison noch sehr viel Spaß haben.
Für Torhüter Robb Zepp reichte es am Ende leider nicht zum Shut-out. Denn Brno gelang in der 50. Minute in Unterzahl (!) der Ehrentreffer. Miroslav Holec schloss einen Konter stark ab und ließ Zepp dabei keine Chance - 6:1.
Mehr passierte dann nicht mehr und somit feierten die Eisbären einen souveränen 6:1-Sieg gegen Brno.

Fazit:

Die Eisbären waren wie bereits am Freitag die spielerisch bessere Mannschaft. Anders als am Freitag hielt man die Konzentration heute über die volle Spielzeit und leistete sich in der Defensive kaum Fehler. Zudem war das Powerplay heute enorm stark - vier Treffer gelangen in Überzahl. Brno agierte zwar stärker als Pilsen am Freitag, dennoch reichte es nicht für die Eisbären. Die Berliner befinden sich dagegen schon in beachtlicher Frühform.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren Gordon Schukies und Markus Krahwinkel. Beide zeigten eine gute Leistung. Es gab lediglich Kleinigkeiten, die man hätte anders entscheiden können, aber sie waren nicht spielentscheidend gewesen.
Note 2.

Fanstimmung:


Die Stimmung war deutlich besser als am Freitag gewesen. Die Abstimmung klappte auch viel besser als noch am Freitag beim Spiel gegen Pilsen. Einige neue Texte wurden getestet und kamen relativ gut an. Zudem sorgte die kleine Fangruppe aus Brno (ca. zehn Leute) für jede Menge Spaß. So machten wir z.B. einen "Kometa-Wechselgesang" mit den Brno-Fans, welches denen so gut gefallen hatte, dass wir es gleich noch einmal wiederholten. Und den Ehrentreffer ihrer Mannschaft feierten sie dann auch ausgelassen...
Angesichts der Hitze draußen war es in der O2 World heute recht angenehm gewesen und brachte allen Fans eine Abkühlung.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Matt Foy (Eisbären Berlin/Stürmer)

2. Tyson Mulock (Eisbären Berlin/Stürmer)

3. Jimmy Sharrow (Eisbären Berlin/Verteidiger)

European Trophy: Eisbären empfangen Brno

Seit Freitagabend ist auch für die Eisbären Berlin die Sommerpause endlich vorbei. Mit 6:4 setzten sich die Berliner zum Auftakt der European Trophy gegen HC Plzen 1929 durch und feierten somit einen gelungenen Saisonauftakt. Heute Nachmittag steht bereits das zweite Heimspiel der diesjährigen European Trophy auf dem Programm. Um 16:30 Uhr gastiert der tschechische Vizemeister HC Kometa Brno in der Berliner O2 World. Die Tschechen kassierten am Freitag bei den Hamburg Freezers eine derbe 3:7-Niederlage.

Im Auftaktspiel gegen Pilsen zeigten die Hauptstädter bereits wieder einige gute Spielzüge. Es war schon erstaunlich gewesen, wie gut die Berliner im ersten Saisonspiel drauf waren. Zwischenzeitlich hatten die Eisbären mit 6:0 geführt, doch danach ließ die Konzentration nach und man offenbarte in der Defensive einige Schwächen. So konnte man den Saisonauftakt nicht als voll gelungen bezeichnen. Vor allem die drei Gegentreffer in drei Minuten im Mitteldrittel dürften Chefcoach Don Jackson verärgert haben.

Die Eisbären hatten nach der 6:0-Führung deutlich ein paar Gänge zurückgeschaltet und waren auch nicht mehr so konzentriert gewesen. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Spieler aus Pilsen teilweise alleine auf Goalie Rob Zepp zulaufen konnten. Zepp sah zwar beim ersten Gegentreffer unglücklich aus, konnte aber letztendlich die vier Gegentore auch nicht verhindern.


Mal sehen, ob Trainer Don Jackson mit seinen Spielern an den Fehlern gearbeitet hat und ob diese die Fehler nun auch abstellen. Los geht es in der O2 World um 16:30 Uhr. Wobei so richtig ist einem bei diesem Wetter nicht nach Eishockey, aber wenigstens kann man sich in der Arena am Ostbahnhof gut abkühlen...