Samstag, 24. November 2007

Gestern auf der Eisbären-Speisekarte: Frankfurter Würstchen im Löwenmantel

Das gestrige Spitzenspiel macht seinem Namen alle Ehre, denn die Eisbären empfingen die Lions aus Frankfurt, den bis dato Tabellenführer. Der Welli war mit gefühlten 6000 Zuschauer sehr gut besucht und am Ende konnten (fast) alle ausgiebig feiern.

Es war ein verrücktes Spiel, an dem es am Ende 8:3 für die Eisbären stehen sollte.Schon im ersten Drittel waren die Eisbären wie ausgewechselt, so dass man sich fragen muss, was Trainer Don Jackson nach zuletzt zwei Niederlagen mit auf den Weg gab.

Es war unglaublich, was im Welli ab der 32.Spielminute beim Stand von 2:2 abging: Die Eisbären wirkten seit einigen Minuten merkwürdig unkonzentriert und es lag eine Führung der Löwen in der Luft. Doch dann drehte das Spiel...

Quint der rechts hinter dem Tor stand, passte traumhaft zu Beaufait, der den Puck eiskalt im Löwenkäfig versenkte. Was dann kam, ist schwer zu beschreiben. Binnen weniger Minuten schlug der Puck noch drei Mal im Kasten von Ian Gordon ein. Der Welli kochte. Sowas habe ich noch nie live erlebt: Die gerade noch in der Defensive stehenden Eisbären fahren ihre Krallen aus und explodieren - die Löwen hatten keine Chance, denn die Bären hatten ein Lauf und spielten wie im Rausch.

Entnervt verliess Ian Gordon, seines Zeichens Löwenkeeper, wenige Sekunden nach dem 8:2 den Löwenkäfig, den er nicht mehr gegen die Horde von gut und temporeich spielenden Eisbären verteidigen konnte. Im letzten Drittel gab es dann mit dem 8:3 lediglich noch eine kosmetische Korrektur des Ergebnisses. Der Welli brodelte und sehr viele blieben auch nach dem Spiel um die heldenhaften Löwenbändiger zu feiern.
So ging ein denkwürdiger DEL-Spieltag langsam dem Ende zu, doch dann gabs noch eine Blitznachricht von unserem Walker. Er vermeldete via eisbaerlin-LiveTicker heute um 00:05, dass Straubing und Ingolstadt ihre Trainer, letzte sogar den Trainer-Assistenten entlassen haben.

So ist das im heutigen Sport: Man sucht nach einem Schuldigen und da man nicht die ganze Mannschaft entlassen kann, fliegt/en der/die Trainer. Don Jackson wird das sicherlich nie passieren, denn mit seiner großen Erfahrung wird er sowas nicht zulassen und vorher Konsequenzen ziehen, sollte sich jemals zu so eine Situation anbahnen. Doch danach sieht es bei weitem nicht aus: Der Headcoach sorgt in der letzten Welli-Saison mit "seinen" Bären für wahnsinnig gute Stimmung im Team und bei den Fans. Sogar bittere Niederlagen stecken die Eisbären gut weg und es ist keine Orakelei, wenn ich sage: Wer Meister oder Pokalsieger werden will, muss dieses starke Team in den entscheidenen Spielen schlagen.
Dank an alle, die die letzte Welli-Saison zu einem unvergesslichem Erlebnis machen.

P.S.: Einen detailierten Spielbericht von eisbaerliner und barta gibts in Kürze auf eisbaerlin.de zu lesen.

P.S.2: Heute in einem Monat ist Weihnachten. Schaut doch mal ab dem 01.12.07 um 00:23 auf unsere Homepage...

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