Sonntag, 23. März 2008

6:1 - Eisbären fegen Hamburg aus dem "Welli"

Am Ostersamstag haben sich die Eisbären Berlin die Führung in der Viertelfinalserie gegen die Hamburg Freezers geholt. Durch ein 6:1 (5:0,1:0,0:1) gegen Hamburg liegen sie nun mit 2:1 in der Best-of-Seven-Serie vorn. Die Partie war bereits nach 16:51 Minuten entschieden, denn da führte Berlin bereits mit sage und schreibe 5:0.

Das erste Drittel, was die 4695 Zuschauer im mal wieder ausverkauften Wellblechpalast sahen war das wahrscheinlich beste erste Drittel seit langer Zeit, auf jeden Fall aber das beste erste Drittel in den Play-Offs.
Nach exakt 100 Sekunden hämmerte Brandon Smith einen Pass von Mark Beaufait in die Maschen zum 1:0. Fortan ging das Spiel nur in eine Richtung, und zwar in die von Freezers-Goalie Sauve. Die Bären erspielten sich pausenlos hochkarätige Torchancen. EHC-Torwart Rob Zepp konnte einem fast Leid tun, denn die Freezers kamen so gut wie gar nicht vor sein Tor.
Nach acht Minuten liefen die Eisbären einen 3 zu 1- Konter, Sven Felski zog ab, Sauve ließ nur prallen und Florian Busch erhöhte auf 2:0.
Die Eisbären spielten nun wie im Rausch, die Zuschauer trauten ihren Augen kaum und wunderten sich über die Leistung der Berliner, denn im ersten Heimspiel am Dienstag sah dass alles noch ganz anders aus. Da häuften sich die Fehler im Spielaufbau und es gab jede Menge Fehlpässe.
Doch heute sah dass alles anders aus, die Bären dominierten die Gäste aus der Hansestadt nach Belieben.
Nach zehn Minuten erhöhte Denis Pederson nach Klassevorarbeit von Nathan Robinson und Sven Felski auf 3:0. Und das Toreschiessen ging weiter.
In der 15. Minute erhöhte Deron Quint nach Zuspiel von Frank Hördler auf 4:0.
Doch das i-Tüpfelchen folgte in Minute 17. Die Eisbären in Unterzahl und die Freezers versuchten ihre Powerplayformation aufzubauen. Doch sie schafften es nicht. Richard Mueller schnappte sich die Scheibe und ließ Keeper Sauve keine Chance - 5:0 in Unterzahl.
Dabei blieb es bis zum Drittelende.

Im zweiten Drittel waren die Eisbären weiter klar überlegen, obwohl sie deutlich ein paar Gänge zurückschalteten. Trotzdem gelang ihnen in diesem Drittel ein Treffer. Mark Beaufait erhöhte in der 28. Minute in Überzahl nach Pass von Sven Felski auf 6:0.
Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause.

Im letzten Drittel ging es ziemlich ruhig zur Sache auf dem Eis, die Fans sangen von Drittelbeginn an bis zur 51. Minute ununterbrochen.
Den Freezers merkte man den Frust jetzt deutlich an, denn ihre Spielweise wurde zunehmend ruppiger.
Den letzten Treffer im Spiel erzielte Peter Sarno in der 51. Spielminute in Überzahl zum 1:6 aus Sicht der Hamburger.

Wenn die Eisbären so weiter spielen, sollten sie am Mittwoch (Spiel 5 der Viertelfinalserie) den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Denn dass war heute Spitzeneishockey von den Bären, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive.Am Donnerstag führten die Bären ja auch schon mal mit 5:0 und ließen die Freezers noch mal gefährlich ran kommen. Heute war die Arbeit in der Defensive aber perfekt.
Aber trotzdem muss der EHC vorsichtig sein, denn die Hamburger werden am Ostermontag in eigener Halle sicherlich ein besseres Spiel abliefern und sich so noch ein weiteres Heimspiel sichern.
Momentan hat wohl kaum einer Zweifel am Weiterkommen der Eisbären, doch wie lautet ein Sprichwort: "Die Playoffs haben ihre eigenen Gesetze"

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