Samstag, 1. September 2012

0:3 - Hamburg stoppt Siegesserie der Eisbären


EHC Eisbären Berlin vs. Hamburg Freezers 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)


WalkersBärenNews 2012/2013 - #3:

Die Eisbären Berlin haben im fünften Spiel der diesjährigen European Trophy die erste Niederlage kassiert. Vor 6900 Zuschauern unterlag der DEL-Rekordmeister den Hamburg Freezers verdient mit 0:3 (0:0, 0:1, 0:2). Die Hanseaten wirkten spritziger und waren meistens immer einen Schritt schneller als die Hausherren.
Für Hamburg war es ein wichtiger Sieg im Hinblick auf das Red Bulls Salute gewesen. Denn durch den Sieg schob sich Hamburg auf Platz Drei der North Division vor. Mit nun neun Punkten haben die Freezers nur noch drei Punkte Rückstand auf den Zweitplatzierten Berlin.

Den Eisbären fehlten heute gleich sieben Spieler - Constantin Braun, Darin Olver, Sven Felski, Daniel Weiß, Florian Busch, Laurin Braun und Vincent Schlenker. Max Faber und Sven Ziegler vom Kooperationspartner FASS Berlin standen dafür im Kader der Berliner. Im Tor stand diesmal wieder Rob Zepp.

Hamburg war anzumerken, dass es ein wichtiges Spiel für sie war. Denn Hamburg brauchte die drei Punkte im Hinblick auf das Red Bulls Salute. Dementsprechend engagiert gingen die Hanseaten zu Werke. Die Berliner zeigten sich nicht so souverän wie in den vier Spielen zuvor. Viele Fehlpässe, nur selten gelang mal ein guter Spielaufbau. Man hatte mit der Spielweise der Freezers so seine Probleme gehabt.
Beide suchten im Auftaktdrittel immer wieder den Weg zum Tor, doch Tore sollten in diesem ersten Drittel nicht fallen. Was auch an den beiden gut aufgelegten Torhütern - Rob Zepp (Eisbären), Dimitrij Kotschnew (Hamburg) - lag.

Im Mitteldrittel hatte Hamburg zu Beginn erst einmal ein doppeltes Überzahlspiel gehabt. Doch die Hanseaten konnten dieses Powerplay nicht nutzen.
Das Spiel nahm im zweiten Drittel mehr an Fahrt auf. Es gab wesentlich mehr Torraumszenen zu sehen als noch in den ersten 20 Minuten. Doch nach wie vor hielten beide Goalies ihre Tore sauber.
Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe das erste Tor des Spiels fiel. Doch dieser Treffer fiel dann doch etwas überraschend. Patrick Köppchen bekam den Puck, drehte sich kurz und zog per Rückhand ab. Der Puck ging irgendwie hinein ins Tor und so stand es 0:1 aus Sicht der Eisbären. Eine nicht ganz unverdiente Führung der Gäste.
Die Eisbären waren nach dem Rücktsand zwar bemüht gewesen, doch entweder spielte man es zu umständlich oder aber man scheiterte am glänzend parierenden Dimitrij Kotschnew.
Beim Stand von 0:1 ging es in die zweite Drittelpause.

Wer im Schlussdrittel einen Sturmlauf der Eisbären erwartet hatte, der sah sich getäuscht. Die Eisbären taten sich schwer im Spielaufbau. Viele Scheiben versprangen im Spielaufbau. Hamburg verteidigte aber auch sehr gut und setzte immer wieder gefährliche Angriffe.
Einen dieser Angriffe nutzte Garrett Festerling in der 47. Minute aus und erhöhte auf 2:0.
Die Eisbären versuchten weiterhin alles, doch es wurde nach wie vor zu umständlich gespielt. Hier noch ein Pass und da noch ein Kringel. Das Spiel der Berliner sah nicht so gut aus wie noch zuletzt. Dass aber nur auf die vielen Ausfälle zu schieben, wäre zu einfach.
Don Jackson riskierte alles und nahm fünf Minuten vor dem Ende Goalie Rob Zepp zu Gunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis. Die Eisbären drückten auch ordentlich und hatten ihre stärkste Phase des Spiels. Doch der Puck wollte einfach nicht ins Tor gehen. Entweder ging der Puck knapp vorbei oder aber er war eine sichere Beute von Dimitrij Kotschnew gewesen.
Knapp zwei Minuten vor dem Ende kam es direkt vor der Fankurve noch zu einer heftigen Schlägerei zwischen Eisbär Jimmy Sharrow und Freezer Colin Murphy. Beide kassierten dafür 2+2+10 Minuten.
In der 59. Minute sorgte Thomas Oppenheimer mit seinem Empty-Net-Goal für die endgültige Entscheidung - 3:0.

Fazit:

Hamburg hat sich diesen Sieg verdient. Sie wirkten in ihren Angriffen zielstrebiger als die Eisbären. Die Berliner konnten nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Es war so ein Spiel gewesen, bei dem die Eisbären wahrscheinlich noch 60 weitere Minuten hätten spielen können, aber getroffen hätten sie auch dann nicht.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Jablukov und Schütz gewesen. Beide zeigten keine wirklich gute Leistung. Sie ließen eine klare Linie vermissen. Sachen, die sie kurz zuvor noch bestraft hatten, ließen sie wenig später einfach laufen.
Note 4.

Fanstimmung:

Die Fanstimmung war trotz der Niederlage gut gewesen. Die Fans haben alles gegeben und ihr Team angefeuert.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Dimitrij Kotschnew (Hamburg Freezers/Torhüter)

2. Garrett Festerling (Hamburg Freezers/Stürmer)

3. Rob Zepp (Eisbären Berlin/Torhüter)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte achtet beim Kommentieren auf die Netiquette und die bestehenden Gesetze. Wir behalten uns vor, gegen diese Grundsätze verstoßende Kommentare nicht zu veröffentlichen.