Sonntag, 9. September 2012

Vorschau auf die DEL-Saison 2012/2013 - Teil 1: Die Außenseiter

Nur noch fünf Tage sind es bis zum Start der neuen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL. Die DEL geht mittlerweile schon in ihre 19. Saison. Und die Vorfreude auf die neue Saison ist bei allen Fans schon riesig. Auch bei uns im Blog dreht sich nun wieder alles um die DEL. Wir wollen Euch einstimmen auf die neue Saison, damit Ihr bestens informiert in die 19. Saison starten könnt. Unsere Saisonvorschau starten wir heute mit dem ersten Teil. Darin kümmern wir uns um die Außenseiter der neuen Saison.

Die Düsseldorfer EG hat einen Umbruch vollzogen. Nach dem Ausstieg des Namenssponsor Metro kehrte Düsseldorf zu seinem alten Namen zurück. Aus dem Vorjahreskader sind nur noch fünf Spieler übrig geblieben - die Torhüter Bobby Goepfert und Felix Bick, Verteidiger Marian Bazany sowie die Stürmer Diego Hofland und Daniel Kreutzer. Mit Christian Brittig steht zudem ein neuer Trainer hinter der Bande.
Die Abgänge wiegen schwer, die Neuzugänge können die alten Spieler nicht wirklich gleichwertig ersetzen. Düsseldorf fand seine neuen Spieler in der 2. Bundesliga, in Norwegen, in der AHL und der Juniorenliga OHL.
Ein Platz unter den TOP-10 scheint mit diesem Kader (Durchschnittsalter: 26,0 Jahre) so gut wie nicht möglich zu sein. Die Spieler brauchen erst einmal Zeit, sich als Team zu finden und zu harmonieren. Ein Fehlstart scheint fast schon vorprogrammiert zu sein, aber das ist bei einem so großen Umbruch nichts ungewöhnliches. Die Fans der DEG müssen sich vorerst auf wenig erfolgreiche Zeiten einstellen. Aber die Freude darüber, dass in Düsseldorf überhaupt noch Eishockey gespielt wird, dürfte momentan überwiegen.

Die letzte Saison wird man bei den Hannover Scorpions am liebsten so schnell wie möglich vergessen wollen. Als Tabellenletzter schlossen die Niedersachsen die Saison ab und stellten mit 15 Heimniederlagen in Folge einen neuen DEL-Negativrekord auf.
In der neuen Saison will man nicht wieder so eine Katastrophensaison erleben. Zehn Spieler haben den Verein verlassen, sechs Spieler kamen neu hinzu. Darunter Ex-DEL-Spieler Ivan Ciernik, Denis Shvidki aus Krefeld und der dänische Nationalspieler Morten Green.
Zudem gab es einen Wechsel hinter der Bande. Igor Pavlov löste den umstrittenen Toni Krinner ab. Ob er Hannover zur Teilnahme an den Play-Offs bzw. Pre-Play-Offs verhelfen kann, bleibt abzuwarten. Realistisch ist ein Platz unter den Top-10 angesichts der Konkurrenz in der Liga nicht. Dafür ist der Kader der Niedersachsen nicht stark genug.

Als Geheimfavorit in die letzte Saison gestartet schieden die Iserlohn Roosters bereits in den Pre-Play-Offs gegen Düsseldorf aus. In die neue Saison gehen die Sauerländer diesmal nicht als Geheimfavorit. Dafür ist der Kader derzeit nicht stark genug besetzt. Zehn Spieler verließen den Verein, acht Spieler wurden neu verpflichtet.
Doch die Mischung im Kader scheint nicht gut genug zu sein, um sich erneut für die Pre-Offs zu qualifizieren. Mit Sébastien Caron verfügt man zwar über einen sehr starken Torhüter. Doch die Defensive dürfte den Sauerländern einige Probleme bereiten, denn dort fehlt ein richtig starker Spieler. Dagegen sieht es im Sturm wieder etwas besser auf. Dort hat man mit Michael Wolf, Robert Hock und Mike York durchaus gute Angreifer in den eigenen Reihen, doch danach ist die Qualität nicht mehr so gut.

Die Krefeld Pinguine verpassten letztes Jahr die Pre-Play-Offs als Zwölfter. Dass die Seidenstädter in dieser Saison die Pre-Play-Offs erreichen werden, ist nicht unbedingt zu erwarten. Der Kader ist verjüngt worden. Der KEV setzt auf den Nachwuchs, doch ob die jungen Spieler schon reif für die DEL sind, bleibt abzuwarten. Es wird wieder viel auf die Routiniers Scott Langkow, Dusan Milo, Richard Pavlikovsky, Herberts Vaslijevs, Boris Blank, Franocis Methot, Roland Verwey und Daniel Pietta ankommen.
In Krefeld hat man ehrgeizige Ziele, aber ob man diese in der neuen Saison erreichen kann, ist fraglich. Wenn einer von den fünf Außenseitern überhaupt noch eine Minimalchance auf Platz Zehn hat, dann sind es die Krefeld Pinguine.

Mit einem neuen Namen geht der EHC Red Bull München in die neue Saison. Nur dank dem neuen Namenssponsor Red Bull wurde der Eishockey-Standort München überhaupt gerettet. Dass es in der neuen Saison mit der Pre-Play-Off-Teilnahme klappt, scheint unmöglich zu sein. Denn München hat mit Stéphane Julien seinen besten Verteidiger und mit Eric Schneider seinen besten Stürmer verloren. Insgesamt verließen zwölf Spieler den Verein.
Acht Spieler kamen neu ins Team. Darunter mit Ryan Kavanagh und Brent Aubin zwei Spieler vom Bruderclub Red Bull Salzburg. Die beiden sollen die Abgänge von Julien und Schneider auffangen. Doch ob sie das schaffen, scheint fraglich zu sein.
München hat durchaus einen guten Kader, ob er aber stark genug für einen Top-10-Platz ist, wird erst der Saisonverlauf zeigen.

Diese fünf Teams sind aus meiner Sicht die Außenseiter der neuen DEL-Saison. Aber es ist eben nur eine Prognose und während einer Saison überlebt man immer die ein oder andere Überraschung und wer weiß, vielleicht schafft ja eines dieser Teams tatsächlich den Sprung unter die Top-10 der Tabelle.
Nun gebe ich noch mein Fazit zur Platzierung dieser fünf Mannschaften am Ende der DEL-Hauptrunde:

10. Krefeld Pinguine

11. EHC Red Bull München

12. Düsseldorfer EG

13. Iserlohn Roosters

14. Hannover Scorpions

2 Kommentare:

  1. Ihr werdet euch noch Wundern, den Hochmut kommt vor dem Fall.
    Heja , Heja DEG ♥

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  2. Guido, dass hat nichts mit Hochmut zu tun. Es ist lediglich meine Einschätzung. Euer Team hatte einen sehr großen Umbruch und es ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass es für einen Platz unter den Top-10 reichen würdet.

    Letztendlich wird es der Saisonverlauf zeigen, wie gut euer Team ist. Solltet Ihr die Play-Offs wirklich schaffen, würde es uns freuen.

    Wir drücken Euch für den Neustart alle Daumen und freuen uns schon auf euren Besuch während der Saison in der O2 World.

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