Montag, 10. September 2012

Vorschau auf die DEL-Saison 2012/2013 - Teil 2: Die Play-Off-Kandidaten

Nur noch vier Tage sind es bis zum Start der 19. Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Vorfreude steigt immer mehr. Gestern haben wir mit unserer Saisonvorschau begonnen. Im ersten Teil hatten wir uns dabei um die Außenseiter der kommenden DEL-Saison gekümmert. Heute folgt Teil Zwei unserer Saisonvorschau. Diesmal werfen wir einen Blick auf die Play-Off-Kandidaten.

In der vergangenen Saison schafften es die Augsburger Panther in die Pre-Play-Offs. Dabei verpasste man die direkte Play-Off-Qualifikation nur um einen einzigen Punkt. In den Pre-Play-Offs war dann jedoch Endstation gewesen. Man schied gegen die Kölner Haie aus.
In der kommenden Saison dürfte das Ziel der Panther wieder die Play-Off-Qualifikation sein. Neun Spieler haben den AEV verlassen. Dabei schmerzen vor allem zwei Abgänge. Und zwar der von Torhüter Tyler Weiman und der von Stürmer Sean O'Connor. Für Weiman holte Trainer Larry Mitchell Patrick Ehelechner aus Nürnberg. Ob er Weiman gleichwertig ersetzen kann, bleibt abzuwarten. Fakt ist aber, dass Ehelechner ein starker Torhüter ist.
Die Abwehr der Augsburger scheint die Problemzone zu sein. Mit Michael Bakos konnte man zwar einen erfahrenen Verteidiger verpflichten, doch ein wirklich starker Leistungsträger fehlt. Dagegen ist der AEV im Sturm sehr stark besetzt. Insgesamt verfügt Augsburg über einen guten Kader, der stark genug ist, die Pre-Play-Offs zu erreichen. Der Saisonverlauf wird zeigen, ob Augsburg auch stark genug ist, um die direkte Play-Off-Qualifikation zu schaffen.

Im vergangenen Jahr konnten sich die Hamburg Freezers erstmals seit zwei Jahren wieder für die Play-Offs qualifizieren. Im Viertelfinale schied man dann aber gegen den späteren Vizemeister Adler Mannheim aus. Die Play-Offs sind auch in der neuen Saison das erklärte Ziel der Hanseaten.
Zehn Spieler haben den Verein verlassen. So richtig weht tut aber der Abgang von Torhüter John Curry. Doch da haben die Freezers mit Dimtrij Kotschnew starken Ersatz geholt. Sein Können hat Kotschnew während der European Trophy schon mal aufblitzen lassen.
Aber auch so haben die Hanseaten starke Transfers getätigt. Für die Abwehr konnte man Duvie Westcott (201 NHL-Spiele) aus Kloten und Mathieu Roy (65 NHL-Spiele) verpflichten. Und im Sturm holte man Brandon Reid (23 NHL-Spiele) aus Rapperswil zurück nach Hamburg.
Trainer Benoit Laporte steht ein sehr starker Kader zur Verfügung, der wohl einen Platz unter den Top-6 der Liga erreichen wird.

Die letzte Saison war die beste in der Vereinsgeschichte der Straubing Tigers gewesen. Man sicherte sich am letzten Spieltag die direkte Play-Off-Qualifikation. Für die Niederbayern war es die erste Teilnahme überhaupt an den Play-Offs gewesen. Die Sensations-Saison der Tigers endete erst im Halbfinale, als man gegen den späteren Meister aus Berlin ausschied.
Durch die erfolgreiche letzte Saison ist natürlich auch die Erwartungshaltung in Straubing gestiegen. Mit dem vorhandenen Kader sind die Niederbayern auf jeden Fall wieder ein Kandidat für die Top-10. Zwar hat man mit Torhüter Barry Brust, Verteidiger Bruno St. Jacques sowie mit den Stürmern Ryan Ramsay und Matt Hussey wichtige Spieler verloren, doch man konnte für den Kader von Trainer Dan Ratushny starken Ersatz holen. So soll z.B. Jason Bacashihua Publikumsliebling Barry Brust im Tor ersetzen. In der Verteidigung erhofft man sich viel von Grant Lewis und im Sturm sollen Tyler Beechey und Blaine Down für Tore sorgen.
Insgesamt verfügt Straubing erneut über einen starken Kader. Die Pre-Play-Offs sollten es am Ende für die Niederbayern werden.

Die letzte Saison endete für die Grizzly Adams Wolfsburg mit einer Ernüchterung. Im Viertelfinale schied man sensationell in vier Spielen gegen die Straubing Tigers aus. Die Ansprüche waren in Niedersachsen aber andere gewesen. Nach der Vizemeisterschaft 2011 wollten man in der letzten Saison eigentlich den nächsten Schritt wagen. Doch der blieb aus.
Vor der neuen Saison haben gleich elf Spieler den Verein verlassen, dafür wurden zehn neue Spieler verpflichtet. Die Verteidigung wurde mit Aaron Brocklehurst sowie den DEL-erfahrenen Verteidigern Patrick Köppchen und Sean Blanchard verstärkt. Im Sturm sicherte sich Wolfsburg u.a. die Dienste von Nick Dimitrakos (Mannheim) und Greg Moore (Augsburg).
Der Kader der Wolfsburger ist wieder stark besetzt. Ob es erneut für einen Platz unter den ersten Sechs der Tabelle reicht, bleibt abzuwarten. Denn die Konkurrenz ist größer geworden.

Dass sind die vier Play-Off-Kandidaten aus meiner Sicht. Weitere Anwärter auf die Play-Offs folgen dann morgen im dritten Teil, wenn ich mich mit den Titel-Favoriten beschäftige.
Nun gebe ich noch mein Fazit zur Platzierung dieser vier Mannschaften am Ende der DEL-Hauptrunde ab:

6. Hamburg Freezers

7. Grizzly Adams Wolfsburg

8. Augsburger Panther

9. Straubing Tigers

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