European Trophy: 4:2 - Eisbären ringen Stockholm nieder

Saison 2010/2011: WalkersBärenNews#2: EHC Eisbären Berlin vs. Djurgardens IF Stockholm - 4:2 (1:1, 0:1, 3:0)

Die Eisbären Berlin haben am Samstagnachmittag auch das dritte schwedische Team in dieser Woche besiegt. Am Ende gewann der EHC vor 7 200 Zuschauern in der O2 World mit 4:2 gegen Djurgardens IF Stockholm. Es war aber das erwartet harte Stück Arbeit gewesen für die Berliner. Stockholm - zuvor nur fünf Gegentreffer in vier Spielen - verteidigte lange Zeit sehr gut und ließ die Eisbären vor allem im Mitteldrittel kaum vors Tor kommen. Doch am Ende setzten sich die Eisbären doch noch durch.

Beide Teams boten den Fans von der ersten Minute an ein sehr interessantes und intensives Spiel. Die Eisbären waren zunächst das bessere Team. Sie checkten früh vor und ließen Djurgarden so schwer zum Spielaufbau kommen. Dieses konsequente Forechecking führte in der fünften Minute zu einem Fehlpass der Schweden. Tyson Mulock bekam den Puck und tanzte den schwedischen Goalie Stefan Ridderwall klasse aus - 1:0. Doch fortan kam Stockholm besser mit dem Spiel der Berliner klar und setzte sich vor dem Tor von Rob Zepp gut in Szene. Doch dieser erwischte genau wie am Vortag einen guten Tag. Doch in der 12. Minute war auch "Zepper"machtlos, als Jimmy Ölvestad einen von Dominik Bielke verursachten Penalty eiskalt verwandelte. Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zur ersten Pause.

Im zweiten Drittel war Djurgarden das bessere Team. Mit ihrer Spielweise brachten sie die Berliner zur Verzweiflung, denn diese fanden kein Mittel gegen die Schweden. In der 25. Minute ging Djurgarden dann erstmals in Führung - Josef Boumedienne mit dem 1:2. Und es hätte in diesem Drittel durchaus noch schlimmer kommen können für die Hauptstädter. Denn Stockholm war einige Male gefährlich vor dem Bärentor. Zwei Minute vor der zweiten Pause reichte es Trainer Don Jackson. Er nahm eine Auszeit, um seine Jungs kräftig wach zurütteln. Schien geholfen zu haben. Denn im Mitteldrittel fiel kein weiterer Treffer mehr und der Schlussabschnitt war sehr stark.

Im dritten Drittel zeigten die Eisbären ihr gefürchtetes Eisbären-Power-Hockey. Sie schnürten die Schweden nun in deren Drittel ein und drängten auf den Ausgleich. Dass den Stockholmern im letzten Drittel nicht viel gelang, zeigte die Schussstatistik - 10: 3 für den EHC. Sven Felski glich in der 46. Minute sehenswert zum 2:2 aus. Jeff Friesen brachte die Berliner dann zehn Minuten vor dem Ende mit 3:2 in Führung. Djurgarden versuchte es zum Ende hin noch einmal mit sechs Spielern, doch dass nutzte Alex Weiß zum Empty-Net-Goal - 4:2 (60.).

Fazit:

Es war am Ende ein verdienter Eisbären-Sieg. Wenn gleich Stockholm keinesfalls schlecht war. Im Gegenteil. Sie machten dem EHC das Leben schwer und hätten im Mitteldrittel durchaus höher in Führung gehen können. Doch dank eines starken letzten Drittels ging der Sieg letztendlich in Ordnung.

Leistung vom Schiedsrichter mit Note:

Wie bereits am Freitag waren Daniel Piechaczek und Willi Schimm die beiden Schiris. Anfangs wollten sie anscheinend keinen Fehler machen. Denn die erste Aktion, die sie abpfiffen, war der Penalty in der 12. Minute. Zudem gaben sie dem Schweden Brodin im ersten Drittel eine Spieldauer wegen Checks gegen Kopf bzw. Nacken. Allerdings hatte diesen Check keiner gesehen. Ansonsten war es wieder eine sehr mäßige Leistung der beiden. Aber immerhin einen Tick besser als noch gegen Färjestad. Note: 3-

Fanstimmung:

Diesmal war die Stimmung eher durchschnittlich. Lag aber vielleicht an der zu kurzen Pause zwischen den beiden Spielen und an der Hitze, die an dem Tag herrschte.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. André Rankel (Eisbären/Stürmer)

2. Stefan Söder (Stockholm/Stürmer)

3. Rob Zepp (Eisbären/Torwart)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am kommenden Freitag treffen die Eisbären in Dresden auf Sparta Prag. Sozusagen ein "halbes" Heimspiel. Gegen Prag wird es ebenfalls eine sehr schwere Partie. Aber so wie die Eisbären derzeit drauf sind, traue ich ihnen auch dann wieder einen Sieg zu. Mein Tipp: 3:1

Bilder vom Spiel findet ihr hier.