Dienstag, 8. Juni 2010

WBN-Serie/Teil 3: DEG Metro Stars

Heute geht meine tägliche Serie mit den DEG Metro Stars weiter.

In die Saison 2009/2010 waren die Rheinländer als Vizemeister gegangen. Das Ziel für diese Saison war gewesen, einen Platz unter den ersten Sechs zu schaffen und dann das Halbfinale in den Play-Offs zu erreichen.
Ziel Eins wurde gerade so geschafft - die DEG wurde Sechster. Ziel Zwei wurde aber kläglich verpasst. Mit 0:3-Niederlagen schied die DEG im Viertelfinale gegen Wolfsburg aus.

Die Saison der Metro Stars glich einer Achterbahnfahrt. Zum Saisonstart legte man einen Fehlstart hin - vier Niederlagen in sechs Spielen. Doch dann wurden die Düsseldorfer immer stärker und galten lange Zeit als Herausforderer Nummer Eins von Titelverteidiger Eisbären Berlin.
Doch in den letzten beiden Monaten vor dem Ende der Hauptrunde brach die DEG urplötzlich ein. Nichts gelang mehr und man stürzte vom zweiten auf den sechsten Platz ab.
Auf Grund der Talfahrt zogen die Verantwortlichen die Reisleine und feuerten zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde Trainer Harold Kreis. Der hatte kurz zuvor seinen Wechsel nach Mannheim bekannt gegeben. Ob es daran gelegen hatte?
Manager Lance Nethery übernahm das Traineramt, doch es half Nichts. Mit ihm als Chef hinter der Bande verloren die Düsseldorfer die beiden letzten Vorrundenspiele und alle drei Spiele im Viertelfinale gegen Wolfsburg.

Nethery fasste nach dem bitteren Saisonaus zusammen:

"Zwei Monate gutes Eishockey war nicht gut genug."

Das Ziel für die kommende Saison kann eigentlich nur lauten, besser abzuschneiden, als es in dieser Saison der Fall war. Denn die Ansprüche in Düsseldorf sind hoch.
Der Etat für die kommende Saison wurde allerdings gesenkt - von 7,5 Millionen Euro auf ca. 6 Millionen Euro.

Im Kader gibt es noch einige Baustellen. Sechs Spieler haben den Verein am Saisonende verlassen bzw. mussten gehen. Korbinian Holzer versucht sein Glück in der NHL bei Toronto, Patrick Traverse zieht es nach Hamburg, Craig MacDonald zu Mannheim, Shane Joseph zu Iserlohn und Brandon Reid in die Schweiz zu Rapperswil. Wo der Weg von Chris Harrington hin führt, ist noch unklar.

Verpflichtet hat man bisher nur zwei Spieler - Connor James (Stürmer/Augsburg) und P.J. Fenton (Stürmer/Heilbronn).

Offene Stellen gibt es laut der aktuellen Kaderliste (Quelle: aktuelle Ausgabe der Eishockey News/Ausgabe 22) genügend.
Für´s Tor sucht man noch noch einen deutschen Back-up-Goalie sowie einen Förderlizenz-Goalie als dritten Torwart.
In der Abwehr sind noch vier Stellen offen. Drei Ausländer und ein Deutscher werden dort gesucht.
Im Sturm werden noch drei Spieler benötigt. Ein Ausländer und zwei Deutsche.

Auf jeden Fall will man in Düsseldorf eine schlagkräftige Truppe zusammen stellen, die den Angriff auf die Meisterschaft starten kann. Das Ganze passiert dann mit einem neuen Trainer. Denn in der Saison 2010/2011 steht Jeff Tomlinson hinter der Bande. Er kommt von den Eisbären Berlin, wo er zuletzt als Assistenztrainer gearbeitet hat.

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