Mittwoch, 9. Juni 2010

WBN-Serie/Teil 4: Frankfurt Lions

Heute geht es mit Teil Vier meiner täglichen Serie weiter. Diesmal sind die Frankfurt Lions an der Reihe.

Vor der Saison 2009/2010 war man voller Euphorie bei den Hessen. Das lag daran, dass man einen guten Kader zusammen hatte. Trainer Rich Chernomaz sprach sogar von der "besten Tiefe im Kader seit sechs, sieben Jahren".

Es war eine Hauptrunde mit Höhen und Tiefen gewesen. Zu Saisonbeginn war man noch nicht richtig in Form, verlor drei der ersten fünf Spiele. Doch so nach und nach kamen die Lions besser in Fahrt und kämpften sich immer weiter nach oben in der Tabelle.
Am 23. Spieltag stand Frankfurt sogar an der Tabellenspitze - für ganze drei Spieltage. Denn die Tabellenführung "lähmte" Sie irgendwie. In dieser Zeit verloren Sie vier von fünf Spielen.
Es ist eine Zeit, in der die Hessen kaum etwas zu Stande bringen und in der Tabelle bis auf Platz Sieben abstürzen. Weiter herunter ging es dann aber nicht mehr.
Doch zum richtigen Zeitpunkt kommen die Frankfurt Lions in Fahrt. Von den letzten 14 Hauptrundenspielen verlieren Sie nur noch drei, klettern bis auf Platz Zwei rauf.
Aber dann kam das schnelle Aus im Play-Off-Viertelfinale gegen Angstgegner Ingolstadt (1:3-Niederlagen).

In der neuen Saison wird Frankfurt sicherlich wieder ein Top-6-Kandidat sein. Das bisherige Spielerpersonal hat auf jeden Fall die Klasse dafür.
Acht Spieler verließen die Frankfurt Lions am Saisonende. Dabei dürfte vor Allem der Abgang von Stürmer Christoph Gawlik weh tun. Denn Gawlik spielte seine bis dato beste DEL-Saison. Ihn zieht es zum Ligarivalen Ingolstadt.

Doch ganz untätig waren die Verantwortlichen der Hessen nicht. Insgesamt vier Spieler wurden bisher verpflichtet. Fürs Tor wurde Peter Holmgren aus Landsberg (Oberliga) geholt.
Für den Sturm holte man Tyler Beechey aus Augsburg, Michael Hackert aus Mannheim und Tobias Schwab aus Bad Nauheim (Oberliga)
Insgesamt werden noch drei Spieler gesucht. Zwei Ausländer (ein Verteidiger und ein Stürmer) und ein Deutscher (Stürmer).

Doch ob Frankfurt nächste Saison überhaupt an den Start gehen wird, ist noch nicht bekannt. Denn die Hessen stellten vor Kurzem einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Ausgang noch nicht bekannt.

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