Sonntag, 26. Oktober 2008

1:3 - EHC kassiert erste Heimniederlage beim Spiel Not gegen Elend!

WalkersBärenNews#8: EHC Eisbären Berlin vs. Krefeld Pinguine

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagmittag ihre erste Heimniederlage kassiert. Mit 1:3 unterlagen die Bären gegen keinesfalls bessere, aber effektivere Krefelder.
Viel zu viele Fehlpässe, ein mal wieder schlechtes Powerplay, zudem Einfallslosigkeit beim Versuch, aufs Tor zu schießen. Die Liste könnte ich jetzt noch beliebig erweitern...
Zudem muss man sich aber mal wieder über die Qualität des Eises in der O2 World beschweren. Ich habe zwar nicht mitgezählt, aber etliche Spieler haben sich heute auf dem Eis hingepackt.


Im ersten Drittel merkte man beiden Teams an, dass ihnen diese frühe Bullyzeit nicht wirklich liegt. Beide Teams wirkten ideenlos in ihren Angriffsbemühungen, viele Fehler im Spielaufbau prägten die ersten Minuten eines mehr als mittelmäßigen ersten Drittels.
Den ersten Treffer erzielten die Pinguine im Powerplay. Herberts Vasiljevs traf zum 0:1 (16.).
Berlin in der Folge zwar bemüht, doch die Schüsse, die aufs Tor von Krefelds Torwart Langkow kamen, waren mehr als harmlos. Vor allem musste man mit zunehmender Spielzeit die Ideenlosigkeit des EHC beim aufs Tor schießen kritisieren. Denn, wenn man schon merkt, dass Langkow aus der Ferne nicht zu bezwingen ist, dann sollte man doch vor dem Tor mehr kombinieren, um den KEV-Keeper zu verunsichern.
Im ersten Drittel passierte dann nichts mehr aufregendes und es ging mit 0:1 in die Kabine.
Sven Felski resümierte nach dem Drittel treffend, als er sagte, dass die Pinguine sehr kompakt in ihrer Zone stehen.

Auch im zweiten Drittel fanden die Bären kein Mittel gegen die gute Abwehr der Pinguine. Weiterhin agierten sie zu harmlos und ideenlos im Spielaufbau.
Die Gäste guckten sich dass in aller Ruhe an und taten nicht mehr als nötig.
Den einzigen Treffer im zweiten Drittel erzielten erneut die Gäste aus dem Rheinland. Patrick Hager überwand EHC-Torwart Rob Zepp im Nachsetzen und tunnelte ihn - 0:2 (36.).
Kleiner Aufreger im zweiten Drittel war eine kleine Schlägerei zwischen Bär Robinson und Krefelds Milo. Beide hatten Glück, dass sie keine Spieldauer bekamen, denn beide hatte ihre Handschuh ausgezogen und nach dem Regelwerk hätte es dafür eine Spieldauer geben müssen.
Aber der feine Herr Schiri - Kadow - pfiff an diesem Mittag sehr merkwürdig. Mal pfiff er total kleinlich und pfiff bei jeder kleinen Berührung ab, dann pfiff er mal wieder gar nichts, obwohl da teilweise harte Fouls dabei waren, die er durch gehen ließ.
Unglaublich war eine Strafzeit gegen Bär Felski, der angeblich einen Krefelder die Beine gestellt haben soll. Dabei fiel der Krefelder wegen des schlechtem Eises von alleine, aber für Herrn Kadow musste es wohl einen Schuldigen geben - und dem Eis kann er ja nicht zwei Minuten geben...
Aufgeregt hat mich in diesem zweiten Drittel dieser zottelige Krefelder - Shay Stephenson, der bei jeder Aktion vom Schiri zu ihm hin ging und diskutierte. Teilweise war dass der Fall bei Strafen gegen sein Team oder aber er wollte noch höhere Strafen für unsere Bären erwirken. Den Bärenfans wurde das zu viel und sie pfiffen ihn gnadenlos aus und sangen in seine Richtung (Stephenson sieht vom weiten aus wie eine Frau, mit seinen langen zotteligen Haaren): "Haare schneiden tut nicht weh...". Manche Spieler haben echt den Beruf verfehlt, der sollte sich lieber um seine Frisur kümmern, statt Eishockey zu spielen, wobei er ja heut nicht mal gespielt hat, sondern nur am meckern war.


Ein seltener Moment im zweiten Drittel: Krefeld im Angriffsdrittel.



Zu Beginn des letzten Drittel wünschten sich die 14 200 Zuschauer in der erneut ausverkauften O2 World einen schnellen Treffer der Bären. Und der kam.
Nach nur 46 Sekunden spielte Ustorf Kapitän Walker den Puck schön vors Tor und der traf zum 1:2.
Nun wurden die Bären stärker und hatten richtig gute Torchancen. Doch entweder stand Krefelds Keeper Langkow goldrichtig oder aber man schoss die Scheibe am Tor vorbei. Die beste Chance vergab Robinson, der klasse ums Tor rum fuhr, dann aber doch an Langkow scheiterte.
Gegen Mitte des letzten Drittels ließen die Bären nach und Krefeld kam auch mal wieder vors Tor. Und das nicht gerade ungefährlich. Einmal rettete der Pfosten, einmal rettete Zepp und einmal rettete das Glück, als der Puck knapp übers Tor flog.
Knapp eine Minute vor dem Ende des Spiels riskierte Trainer Don Jackson alles und nahm Torwart Zepp zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und das tat er in einer Situation, in der der EHC zwar in Scheibenbesitz, aber noch nicht ganz im Angriffsdrittel war.
Folglich kam das, was kommen musste. Fehlpass der Bären, Krefeld mit dem Versuch, den Puck im leeren Tor unterzubringen. Versuch eins scheiterte, Versuch zwei war dann drin. Stephens mit der Entscheidung - 1:3 (60.).
Wurde zu Beginn des letzten Drittels unter Dauerbeschuss genommen: Krefelds Keeper Scott Langkow.

Was nun passierte, war einfach nur peinlich. Kaum war der Puck zum 1:3 im Netz, verließen Massen an Sitzplatzfans die Arena. Nicht, dass der EHC die Partie noch hätte gewinnen können, aber man muss auchmal verlieren können. Und gerade in einer schwierigen Phase, die der Verein nun mal durchmacht, sollte man HINTER SEINEM TEAM STEHEN UND BIS ZUM BITTEREN ENDE BLEIBEN.
Brachte die Fans in der Stehplatzkurve auf die Palme, sie quittierten das vorzeitige Gehen der Sitzplatzfans mit Pfiffen und Gesängen: " Ihr seit nur ein Eventpublikum" oder "Wer jetzt geht der ist ein Preusse, hey". Von mir aus können solche Fans von Spielen der Eisbären wegbleiben, da diese ja eh nur bis zum Schluss bleiben, wenn die Bären gewinnen. So was sind einfach mal nur SCHÖNWETTERFANS und solche brauchen wir nicht. Man, dann haben wir halt heute unser erstes Heimpiel verloren und es wird mit Sicherheit auch nicht das letzte gewesen sein, aber es kommen auch wieder bessere Tage. Man kann halt nicht jedes Spiel mit 11:0 gewinnen, was aber einige der heute Anwesenden wohl denken. Denkt einfach dran, in guten wie in schlechten Zeiten: "EINMAL EISBÄR, IMMER EISBÄR".

Die Eisbären haben heute eine Niederlage kassiert, die nicht hätte sein müssen, die aber auch nicht unverdient war.
Krefeld war vor dem Tor einfach abgezockter.

Das Statement von Felski nach dem Spiel war einfach nur peinlich: "Wir sind derzeit einfach nicht im Spielrhytmus. Mal spielen wir zehn Tage nicht, dann spielen wir drei Mal in fünf Tagen. Das versteh ich nicht. Dass soll jetzt aber keine Ausrede für die Niederlage sein. Wir haben trotzdem ein starkes Team, mit dem wir gewinnen müssen".
Klingt aber nach Ausrede, Herr Felski...

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