Montag, 6. Oktober 2008

Und wieder...

...hat die ganze Halle gehüpft. Nein, nicht in Krefeld. Natürlich in unserem neuen Mediaspree-Domizil im Bläschen-Blau von O2. Auch wenn das schon wieder ein paar Tage her ist, hier doch noch einige Anmerkungen. Zuerst: nach 15 Sekunden konnte man schon erahnen, dass es diesmal kein 11:0 wird. Aber da wir ja aus Wolkenbrüchen, Hartz 4 und sogar Sch... Gold machen können, habe wir wieder schön gewonnen, allerdings wenig elegant. Außer die Eisbären-Fans, die haben wieder die 20 Reihen durchgehüpft bis sogar die Wolfsburger trotz des Spielstandes Spaß daran gefunden haben. An dieser Stelle ein keines Kompliment an die Fan-Jungs und -Mädels aus der Autostadt. Auch wenn sie zu lebenslangem VW-fahren und orangen T-Shirts, die sonst nur die Müllabfuhr trägt, gezwungen werden, haben sie sich noch ein bischen Spass am Leben bewahrt (anders als in den meisten übrigen DEL-Standorten). Und da sind wir auch schon beim nächsten Stichwort: Oliver Jonas. Klar war das diesmal keine Glanzleistung von ihm. Dennoch verstehe ich die Panik um ihn nicht. Wenn ich 2005 das Gefühl gehabt hätte, auf Arbeit gerade eine besonders gute Leistung abgegeben zu haben und mir dann gesagt wird, da ist aber noch Superman, der es noch viel besser kann (was man von Kölzig in den entscheidenden Tagen 2005 kaum sagen konnte), würde ich auch meine -rein arbeitsrechtliche- Liebe zu meinem Chef überdenken. Aber vielleicht verstehe ich das auch nicht. Sei es wie's sei, nächste Stichwort: Berliner Zeitung. Da stand am 4.10. drin, dass die Frage, ob die Eisbärenfans in der O2-World "angekommen" sind, nun schon dreimal mit ja beantwortet wurde. Da ich zweimal dabei war, möchte ich diese Frage mit einem "Jaein" beantworten. Begründung: die Atmosphäre lebt einzig und allein von den geilen Fans. Selbst auf die Gefahr hin, als rückständig zu gelten, aber sogar eine dicke Frau kann man sich schneller schönsaufen, als die O2-World mit ihren bunten Lichtern. Und auch die Eisbären-Spieler mussten quasi gebettelt werden, zu einem Uffta nach Dienstschluss zu kommen. Es waren vor allem die deutschen Spieler angeführt von Constantin Braun, die etwas von ihren Fans wissen wollten (Komplimet auch an den mitsingenden Ustorf und den kaputten Walker, die die Einzigen aus dem Amerika-Clan waren, die sich die Zeit nahmen). Und nochmal ein fettes "Buuuh" an die Roachs, Robinsons und Pedersons für ihren Dienst nach Vorschrift. Ehrlich gesagt verliere ich lieber das ein oder andere Spiel und habe Spaß als dass ich ein Spiel nach dem anderen gewinne und danach emotionslos nach Hause gehe. Natürlich mache ich auch nicht jedes Mal mit meinen Kollegen ein Uffta wenn die Arbeit zu Ende ist. Allerdings sitze ich im Büro, wo das eh eher selten vorkommt... -Nun noch zum Ami-Ansager: der meint es sicherlich gut. Dennoch kann er mit seinen Kühlschrank-Angeboten und Pausen-Interviews mein Herz nicht so recht gewinnen. Das ist so, wie wenn man beim Chinesen Currywurst kaufen würde: man glaubt immer, dass da irgendwas faul ist (schmeckt nach Katze...!). -Warum macht das eigentlich Uwe nicht mehr? Was mich außerdem nicht glauben lässt, dass die O2-World ein großer, leuchtender Welli ist, ist der Fakt, dass man nach dem Spiel beim Rausgehen schon den heißen Atem der Umbauer für das nächste Alba-Spiel, die Flippers oder Milchschnitten-Vitali im Nacken spürt. Positiv sei aber angemerkt, dass Sponsor O2 nix auf sich kommen lässt und mir als Flatrate-Abonnenten zwar kein Flatrate-Becks aber immerhin ein Freigetränk gesponsert hat. Fazit: wir haben es uns bisher überall gemütlich gemacht. Und das machen wir auch weiterhin. Sogar in Neu-Ost-Berlin. Schöne Grüße aus dem Orient.

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