Mittwoch, 29. Oktober 2008

Metallurg Magnitogorsk vs. Eisbären - Ein Spiel, bei dem trotz der 2:5 Niederlage das Zuschauen Spaß machte

Heute hieß es für die Eisbären zu zeigen, was sie gegen ein 1A Team zu leisten im Stande sind.

Den Eisbären schien der Flug und der Zeitunterschied noch in den Beinen zu stecken, denn nach 36 Sekunden des 1. Drittels und dem 1. Angriff hieß es schon 1:0 für die Russen durch Rolinek nach einer klassen Vorlage von Atyshov. Ein Spielbeginn der unseren Spielern und die ca. 50 mitgereisten Fans nicht gefallen haben dürfte, denn die Spieler des russischen Team erteilten unser Mannschaft eine Lehrstunde/-drittel von der auch einige "älteren" Spieler noch etwas lernen konnten. Beeindruckt von dieser schnellen Führung gelang unseren Spielern nicht sehr viel und so dauerte es auch nicht lange bis Magnitogorsk der 2. Treffer nach einem "Traumpass" von Ibragimov, vom eigenen Tor bis zur blauen Linie vor unserem Tor, auf Khlystov erzielte, der frei vor Rob Zepp "stand" und sich die Ecke aussuchen konnte, wo er den Puck versenken konnte. Genauso schön waren dann auch die Tore zum 3:0 (9.) und 4:0 (12.) rausgespielt und es kam schon die Befürchtung auf wir könnten genauso eine Klatsche bekommen, wie wir sie Augsburg beim ersten Heimspiel verpasst haben, aber die Russen meinten es gut mit uns und haben dann ein paar "Gänge" zurückgeschalten und so ging es mit 4:0 in die Drittelpause. Man konnte nur hoffen, das Don Jackson die richtigen Worte finden würde, damit die Spieler sich nicht nach dem 1. Drittel aufgeben würde und die Russen auch weiterhin "eine ruhige Kugel schieben" würden.

Zum Glück kam es dann auch und mit ein bisschen mehr Glück hätten die Bären auch schon früher und nicht erst in der 31. Minute durch Stefan Ustorf, obwohl ich auch, wie die Reporter von Eurosport, der Meinung bin das Richie Regehr als Letzter am Puck war und ein Russe den Puck unhaltbar ins Tor abgefälscht hat. Sehr viel mehr tat sich dann auch nicht uns so ging es mit der Gewissheit dieses Drittel mit viel Glück für sich entschieden zu haben in die letzte Drittelpause.

Das letzte Drittel verlief dann genauso wie das zweite Drittel begonnen und geendet hatte, die Russen hatten trotz ihrer "ruhigen" Spielweise einige gute Torchancen die entweder durch Rob Zepp oder das "Eisen" verhindert wurden. In der 45. Minute wurde der alte 4 Torevorsprung durch Platonov, das einzige Tor in Überzahl, wieder hergestellt bevor Magnitogorsk noch die Möglichkeit hatte auf 6:1 davon zuziehen, denn Sven Felski hatte als letzten Spieler der Eisbären einen "Magnitogorsker" kurz vor dem Tor zu Fall gebracht, aber dieser Spieler konnte den zurecht gegebenen Penalty nicht verwandeln. Kurz vor Schluss gelang es Ustorf dann noch den 2. Ehrentreffer für die Eisbären zu erzielen, Metall Magnitogorsk wohl schon mit den Gedanken in der Kabine waren.

Fazit für mich von diesem Spiel:

Die Eisbären haben, leider, zurecht verloren.
Die deutschen Vereine müssen noch sehr sehr viel tun, um in der "Liga" in der die Russen spielen mithalten zu können.
Das Unterzahlspiel der Eisbären ist nicht schlechter als das von Magnitogorsk.
Eisbären bitte den Titel verteidigen, denn ich möchte nächste Saison auch mal CHL Auswärtsspiel vor Ort sehen.

Statistik:
Tore: 1:0 (1.) Rolinek (Atyushov, Marek), 2:0 (5.) Khlystov (Ibragimov), 3:0 (9.) Kudrna (Marek), 4:0 (12.) Marek (Rolinek), 4:1 (31.) Ustorf (Regehr, Mulock), 5:1 (45.) Platonov (Atyushov, Kagorodov), 5:2 (60.) Ustorf (Roach, McIlvaine);
Strafminuten: Magnitogorsk 10, Berlin 8; Zuschauer: 7.701

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