Mittwoch, 22. Oktober 2008

6:5 n.P. gegen Frankfurt - Aber vor allem defensiv war es grausam!

WalkersBärenNews#7: EHC Eisbären Berlin vs. Frankfurt Lions 6:5 n.P.

Viertes Heimspiel, vierter Sieg. Mit 6:5 n.P. siegten die Berliner Eisbären am Dienstagabend in der ausverkauften O2 World(14 200 Zuschauer) gegen die Frankfurt Lions.
Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit, denn die Lions waren bei ihren Angriffen stets gefährlich.
Bei den Eisbären musste man vor allem die Defensivarbeit bemängeln. Viel zu oft konnten die Frankfurter alleine Richtung EHC-Torwart Ziffzer laufen.
Zudem die Eisbären mit zu vielen Scheibenverlusten und Fehlpässen.
Auch das Forechecking ließ zu Wünschen übrig. Teilweise ließ man die Lions bis zum Tor ziehen, ohne auch nur mal einen Spieler anzugreifen.
Zu Bemängeln ist auch das Powerplay, welches absolut grausam war.
Entweder man kam erst gar nicht in die Powerplayformation oder wenn man dann mal in der Formation war, dann passte man sich die Scheibe lieber desöfteren mal zu, ohne auch nur einmal gefährlich aufs Tor zu schiessen. Und wenn dann doch mal Schüsse, oder soll ich lieber Schüsschen sagen, kamen, dann waren diese so was von harmlos.
Zudem zeigte man im Poweplay wieder Angst vorm aufs Tor schiessen, getreu nach dem Motto: "Nimm du die Scheibe lieber". Bestes Beispiel war Nathan Robinson, der in Überzahl schön vorm Tor angespielt wurde. Doch was macht "Robo", der FREI vorm Tor steht? Er passt die Scheibe zum viel schlechter stehenden Verteidiger Richie Regehr - und was machte der? Genau, er passte die Scheibe ebenfalls weiter...

Aber nun hinein ins Spielgeschehen. Die Lions waren zu Beginn an das bessere Team. Sie spielten sehr stark nach vorne und ließen die Bären überhaupt nicht ins Spiel kommen. Folglich ging Frankfurt durch Oppenheimer mit 1:0 in Führung.
Nun kamen die Bären langsam ins Spiel und erarbeiteten sich erste Torchancen. Und per Doppelpack drehten Hördler (10.) und Roach (13.) das Spiel - 2:1.

Im zweiten Drittel die Lions wieder mit dem besseren Start. Die Bären schienen noch in der Kabine zu sein. Kavanagh (22.) und Ex-Bär Gawlik (25.) drehten die Partie - 2:3.
Fortan entwickelte sich ein Spiel mit Chancen hüben wie drüben.
Und die Bären nutzen ihre Chancen besser. Robinson und Pederson drehten das Spiel wieder zu Gunsten der Eisbären. Überraschenderweise waren es beides Powerplaytreffer, welches ja heute wie bereits ewähnt grausam war.

Im Schlussabschnitt erneut die Lions mit dem ersten Tor. Hahn erzielte nach nur 68 Sekunden im Schlussdrittel den 4:4-Ausgleich.
Nun waren die Lions das bessere Team, sie verpassten es jedoch, den Führungstreffer zu erzielen.
Den erzielten dann die Bären durch Matt McIlvane, der einen Konter im Nachsetzen erfolgreich abschloss. Allerdings ging der an diesem Abend unterirdisch pfeiffende Schiri Piechaczek zum Videobeweis, gab den Treffer dann aber doch.
Unterirdisch deshalb, weil er viele Fouls der Lions, aber auch der Bären einfach durchgehen ließ. Zudem gab er nach einem Foul mit Verletzungsfolge von einem Frankfurter an einem Bär nicht die fällige Spieldauer, sondern nur zwei Minuten.
Drei Minuten vor dem Ende gelang Young der verdiente Ausgleich - 5:5. Auch hier bemühte der Schiri den Videobeweis.
Es ging also wie bereits am Freitag in die Overtime, und diese endete wie gegen Nürnberg torlos.

Im folgenden Penaltyschiessen war es erneut Felski, der den entscheidenden Treffer markierte. Zudem traf auch Tyson Mulock, Ziffzer wehrte allle Frankfurter Schüsse ab.

Zu Ziffzer will ich auch noch was sagen. Er war das ganze Spiel über sehr unsicher in seinen Aktionen. Zu viele Schüsse ließ er nach vorne abprallen. Zwei solcher Abpraller nutzen die Frankfurter zu Toren. Bei drei Toren sah Youri an diesm Abend nicht gut aus.
Zumindestens sicherte er uns im Penaltyschiessen den Zusatzpunkt.
Aber jeder hat mal einen schlechten Tag, und Youri wird auch wieder bessere Spiele zeigen.

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