Freitag, 24. Juli 2009

Offene Diskussionsrunde über das Eisbären-Fanprojekt

Im Eisbären-Forum war vor ein paar Wochen Folgendes zu lesen:

"Der Umzug vom Wellblechpalast in die o2 World liegt hinter uns. Wir Fans konnten uns dank erneuter Meisterschaft für unsere Eisbären darüber freuen, dass der sportliche Erfolg der letzten Jahre den Weg vom Welli in die neue Arena mit angetreten hat. Anderes jedoch, das über zwei Jahrzehnte hinweg neben dem Sport und unabhängig von Titeln und Pokalen sehr wesentlich dafür sorgte, den Mikrokosmos rund um die Eisbären als ein Stück Heimat zu empfinden, blieb jedoch offenkundig auf der Strecke. Den Verlust spürten viele von uns bereits im Saisonverlauf. Den Satz: „Nein, ich fühle mich in der neuen Arena nicht angekommen.“, hörte man oft. Versuche, dagegen anzukämpfen und in den von den Fans genutzten Bereichen spürbare und nachhaltige Verbesserungen zu erwirken, scheiterten aus unterschiedlichsten Gründen. Sie scheiterten zum einen am überschaubaren Verständnis für die Belange der Fans aufseiten des Arena Managements, der AEG, der Eisbären GmbH, und zum anderen am Fanbeirat und nicht zuletzt auch an uns selbst.

In großer Masse haben wir unterschätzt, was der Umzug für uns als Fangemeinschaft an Herausforderungen mit sich bringen würde. Die von den Fans kritisierten Gegebenheiten in der Arena führten u.a. dazu, dass sich die Möglichkeiten zum Austausch vor und nach den Spielen auf ein Minimum reduzierten und sich viele, die früher in der Fankneipe oder am Casino gemeinsam gemütlich klönten, fast aus den Augen verloren. Dabei ist uns doch bewusst, dass genau diese Momente die Geburtsstunde für unzählige Aktionen darstellte, welche die Eisbärenfangemeinde von anderen abhoben. Das nahm nicht zuletzt auch Einfluss auf die Fankurve insgesamt, die sich all zu oft uneins präsentierte und so manch müde, ja leise Spielminute produzierte. Dass nicht oder zu wenig miteinander gesprochen wurde, schuf Raum für Eitelkeiten, Besserwisserei und hin und wieder sogar Streit, wer wohl im Orchester des Fanblocks „die erste Trommel“ spielt. Das Versäumnis, all die Neuen in unserer Mitte aufzunehmen tat ein Übriges hinzu. Ein Neben- statt Miteinander bestimmte die Szenerie und viel seltener als es hätte möglich sein können, bekam das Spiel unserer Eisbären den atmosphärischen Rahmen, den es eigentlich verdient hätte.

Über all diese Dinge wird seit geraumer Zeit in vielfältigster Weise diskutiert, ohne jedoch zu dem Punkt zu kommen, seinen Allerwertesten anzuhieven und sich ernsthaft gegen weitere Verluste zu wehren. Bevor die empfundene Enttäuschung (Ernüchterung) in allgemeine Resignation mündet, aus der nichts Produktives mehr hervorgeht, muss etwas geschehen. Am vergangenen Donnerstag trafen sich Fans, Fanclubmitglieder und auch nichtorganisierte, in lockerer Runde und debattierten einige Stunden zum Teil sehr leidenschaftlich über dieses Thema. Patentrezepte, gar der Stein der Weisen wurde in dieser Runde nicht gefunden. Darum konnte es auch nicht gehen. Worüber man aber Einigkeit erzielte, war, dass die Eisbärenfangemeinde neu zusammenrücken sollte, unabhängig davon, ob nun Fan der ersten Stunde oder „Neuberufener“. Auch deshalb zusammenzurücken, um zukünftig nicht nur willkommener Faktor an den Ticketkassen und Kulissengeber auf den Rängen zu sein, sondern einer, der seine Interessen deutlich formuliert und gegebenenfalls mit Nachdruck vertritt, mit dem schlichtweg zu rechnen ist.

Diese Donnerstagsrunde ging letztlich mit der Erkenntnis auseinander, dass genau solche Begegnungen, solch intensiver Austausch viel öfter und am besten in von Mal zu Mal wachsender Runde stattfinden sollte. Jeder hat Ideen, Erfahrungen und auch Wünsche und Vorstellungen, wie Fanleben aussehen sollte, damit sie/er sich darin wieder findet. Und diese werden mehr denn je gebraucht, auf das wir in der o2 World nicht als beliebig austauschbare Staffage enden! Wir sollten die Dinge, die uns Fans betreffen wieder verstärkt in unsere Hände nehmen anstatt darauf zu warten, dass uns von irgendjemand der eigene Hintern nachgetragen wird!

Deshalb wollen wir alle interessierten Fans einladen, sich in etwa vier Wochen (Ort und Termin wird noch abgestimmt) zu einer offenen Runde zusammen zu finden, in der neue Kontakte geknüpft, alte wiederbelebt und Ideen, Meinungen, Gedanken auf den Tisch gepackt werden können. Und auch wenn wir unmittelbar womöglich noch wenig Greifbares zustande bekommen, so haben wir uns aber vielleicht genau an diesem Tag gemeinsam auf den Weg gemacht. Wohin der führt, haben wir selbst in der Hand. Aber jeder Weg beginnt bekanntlich nun mal mit dem ersten Schritt.

malerpinsel, FANATICer, Ulli, Tatanka, Heavy, Robert P., Anne, Tim, Spencer, FOzzie Bär, Burna, Acki, ERGO, mcbaer, Ben, Jogi, Dorfkind Marco"


Seit heute steht der Termin fest:

"EINLADUNG!!!

Die im Eingangsbeitrag angekündigte erste offene Gesprächsrunde findet am Dienstag, den 28. Juli 2009 um 19.30 Uhr im "Speicher" statt!

Ein erster Austausch in offener Runde über das ins Leben rufen eines Fanprojekts, das Sammeln von Ideen und Vorschlägen zu dessen zukünftiger Ausgestaltung, die Diskussion darüber, was Nah- und Fernziele eines solchen Fanprojektes sein können und natürlich auch sich in lockerer Atmosphäre kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen, soll Inhalt dieses Treffens sein.

Alle interessierten Fans sind zu dieser Zusammenkunft herzlich eingeladen!"


Wir vom eisbaerlin.de-FanClub werden an diesem Tag auch dabei sein und sind gespannt wie das Projekt startet - Potential ist vorhanden, es müssen nur genug Leute mitmachen :).

In diesem Sinne kommt alle am Dienstag um 19:30Uhr im Speicher vorbei und bringt Eure Vorschläge mit ein:


Größere Kartenansicht


UPDATE 30.07.09
Leider konnten wir kurzfristig nicht dabeisein, aber wir werden die Ergebnisse in Erfahrung bringen und Euch dann hier schreiben...

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