WalkersBärenNews#24: EHC Eisbären Berlin vs. Hamburg Freezers - 4:2
Die Berliner Eisbären haben am Sonntagnachmittag in der ausverkauften O2 World das Bruderduell gegen die Hamburg Freezers mit 4:2 gewonnen und nahmen somit erfolgreich Revanche für die 1:6-Niederlage vom 26.12.08 in Hamburg. Allerdings war es kein überzeugendes Spiel der Gastgeber.
Vor dem Spiel gab es erst einmal einen Protestmarsch einiger hundert Eisbärenfans. Nach dem Boykott der Catering-Stände in der O2 World bei den letzten beiden Spielen kam es noch immer zu keiner Einigung. Daher kam es nun heute zu einem Protestmarsch. In diesem machten die Fans mit zahlreichen Spruchschildern und Gesängen auf sich aufmerksam. Unter anderem wurde "Zu teuer" oder "zu eklig" gesungen. Auf den Spruchschildern standen unter anderem folgende Sachen drauf:
"Ist euer Bier genauso kalt wie unsere Pommes?"
"Gibt es in der O2 World nur die Sachen, die man hier nicht mehr anbieten kann?"
"Cola 3,80 €, Bratwurst 3 €, Pommes 2,50 € - Familienpreise gehen anders!!!"
"Selbst das Essen im Knast ist besser!"
"Eine Bratwurst schmeckt nur, wenn sie auch gebraten ist!"
"Pommes müssen nicht Al Dente sein!"
Auch während des Spiels kam es immer wieder zu Gesängen. Neben "Zu Teuer" oder "Zu eklig" wurde auch "Ohne Fans, keine Stimmung EHC!" gesungen. Ob es nun etwas gebracht hat, werden wir demnächst sehen. Zumindest wollten sich nach dem heutigen Spiel Leute von der AEG (Anschütz Entertainment Group) mit dem Fanbeirat treffen.
Nun aber zum Spiel. Die Eisbären mussten neben ihren Langzeitverletzten Kramer, Smith und Mc Ilvane auch auf Ustorf (Oberkörperverletzung) verzichten. Zu Beginn des Spiels legten die Bären wie die Feuerwehr los. In der dritten Minute traf Beaufait zum 1:0. Wenige Sekunden später erhöhte Quint auf 2:0. Alles schien auf einen deutlichen Eisbärensieg hinzudeuten. Doch die Freezers schlugen zurück. Ex-Bär Pielmeier verkürzte auf 2:1. Doch nun verflachte die Partie zunehmend. Chancen waren nur noch Mangelware. Es blieb bis zum Drittelende beim 2:1.
Im zweiten Drittel gab der meist sehr kleinlich pfeifende Hauptschiedsrichter Richard Schütz den Hanseaten desöfteren die Möglichkeit, Powerplay zu spielen. Doch die Freezers zeigten an diesem Nachmittag, warum sie in der Überzahlstatistik nur Vorletzter sind. Das Powerplay war so harmlos, dass man sich bei jeder weiteren Strafzeit gegen die Eisbären entspannt hatte zurücklegen können. Chancen waren auch in diesem Drittel Mangelware. Einzig Walker und Busch vergaben gute Chancen, die Führung auszubauen. Doch zwei Minuten vor dem Ende trafen dann die Eisbären doch noch zum 3:1. Florian Busch erzielte das Tor kurz nach dem die Hamburger eine Strafzeit überstanden hatten.
Im letzten Drittel hatten zunächst die Eisbären mehr Spielanteile. Sie nahmen nun Hamburgs Goalie Pelletier unter Beschuss. Doch der hielt seine Mannschaft mit teilweise spektakulären Paraden im Spiel. Doch in der 49. Minute war auch er wieder geschlagen, als Baxmann auf 4:1 erhöhte. Nun schalteten die Bären wieder ein paar Gänge zurück und die Gäste nahmen EHC-Torwart Zepp unter Beschuss. Aber auch dieser hielt an diesem Nachmittag stark. Doch als die Bären bei eigener Überzahl die Zügel schleifen ließen, trafen die Gäste zum 4:2. Fortier war drei Minuten vor Ende erfolgreich. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schluss.
Durch diese Niederlage dürften die Hamburger Träume von einer Play-Off-Teilnahme endgültig ausgeträumt sein.
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