Ganze 10:43 Minuten dauerte die Partie zwischen den Iserlohn Roosters und den Füchsen Duisburg, dann war sie auch schon beendet - beim Stand von 1:1. Was war passiert?
Duisburgs Torhüter Ilpo Kauhanen wehrte mit ausgestrecktem Bein einen Schuss der Roosters ab, wird dabei bedrängt. Kauhanen verletzte sich bei dieser Situation, Verdacht auf Riss im Adduktorenbereich.
Nun musste Ersatz-Torwart Lukas Lang ins Tor. Der verletzt sich nur knapp eine Minute später ebenfalls. Beim Iserlohner Führungstreffer bleibt Lang im Eis hängen und verdrehte sich das Knie. Er signalisierte sofort, dass er nicht weiterspielen kann. Der Schiedsrichter bemerkte dies nicht sofort. Nach dem Tor ging es weiter mit Bully, die Duisburger fuhren einen Angriff und trafen zum 1:1. Nun merkten der Schiedsrichter und die Spieler, dass bei Lang was nicht in Ordnung ist.
EVD-Spieler Jean-Luc Grand-Pierre wollte sich schon umziehen, doch die Verantwortlichen wollten das Spiel nicht fortsetzen.
Torwarttrainer Karel Lang sagte nach dem Spiel:
„Jean-Luc Grand-Pierre wollte sich schon umziehen. Wir haben aber dann mit IEC-Manager Karsten Mende und Trainer Steve Stirling gesprochen. Wir haben erklärt, dass uns ein 1:20 in diesem Fall nicht stören würde, aber wir wollten keine weitere Verletzung riskieren, wenn sich dann auch noch der Feldspieler verletzt."
Sichtlich betroffen war nach dem Spiel Sportdirektor Franz Fritzmeier auf der Pressekonferenz:
"Das tut uns ungeheuer Leid, aber ich bitte um Verständnis.”
Nach dem Spiel kam die Frage auf, wie die Partie nun gewertet wird. Das Spiel wird mit 5:0 für Iserlohn gewertet - und das ist laut DEL-Statuten richtig so, auch wenn es für Duisburg hart ist.
Die Statuten sehen vor, dass sich bei Verletzung der Torhüter ein Feldspieler ins Tor stellen muss. Dies wäre jedoch Wettbewerbsverzerrung gewesen, denn dann hätten die Roosters einen richtig hohen Sieg einfahren können. Und in der DEL zählt am Ende bei Punktgleichheit nicht der direkte Vergleich sondern die Tordifferenz. Demnach gab es keine Alternative zum Spielabbruch.
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