Dienstag, 6. Mai 2008

Das frühe Aufstehen (1:10 Uhr) hat sich gelohnt.......

.....denn die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat ihr zweites Gruppenspiel bei der WM in Kanada überraschenderweise aber dennoch hochverdient mit 4:2 gegen Ex-Weltmeister Slowakei gewonnen.
Die Deutschen ließen die Slowaken von Beginn an nicht ins Spiel kommen, fuhren konsequent jeden Check zu Ende und erarbeiteten sich eine Reihe guter Chancen. Aber auch die Disziplin war ein Schlüssel zum Erfolg gegen die Slowakei.
Überragend auf deutscher Seite war Torwart Robert Müller, der die slowakischen Spieler reihenweise entnervte und am Ende des Spiels verdient zum Spieler des Tages gewählt wurde.
Viel Gefahr im Spiel ging vom ersten deutschen Block aus (Schubert, D. Seidenberg, Sturm, Ustorf und Busch).

Die erste Chance im Spiel hatten aber die Slowaken. Doch Petrovicky scheiterte in Minute Vier im Alleingang an Müller. In der siebenten Minute erzielten die Deutschen in Überzahl das 1:0. Florian Busch fuhr ins slowakische Drittel, passte zu Marco Sturm und der vollendete eiskalt.
Acht Minuten später die Deutschen erneut in Überzahl, diesmal traf Stefan Ustorf im Nachschuss zum 2:0. Dabei blieb es bis zum Drittelende.

Im zweiten Drittel das selbe Bild. Die Deutschen hatten die Slowaken im Griff und erspielten sich weitere gute Chancen. Doch sie machten nicht das 3:0.
Und so kam das, was immer kommt, wenn man seine Chancen nicht nutzt. Der Kölner Ivan Ciernik verkürzte in der 30. Minute in Überzahl auf 1:2.
Nun wurde es noch einmal spannend. Die Slowakei mit ihrer nun besten Phase. Doch Robert Müller hielt einfach sensationell. Die Slowakischen Spieler verzweifelten reihenweise an ihm.
Drei Minuten vor dem Drittelende trafen die Deutschen zum 3:1. Philip Gogulla lief ins gegnersiche Drittel rein, machte eine kurze Körperdrehung und passte auf den Mitgelaufenen Mannheimer Michael Hackert. Und der ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf ins Tor.

Im letzten Drittel merkte man den Slowaken deutlich an, wie frustriert sie angesichts des Spielstandes waren. Ihre Spielweise wurde zunehmend ruppiger und auch schmutziger. So trafen sie die beiden Berliner Rankel (wurde kurz genäht und konnte dann weiter spielen) und Busch jeweils mit dem Schläger im Gesicht. Dafür gab es aber jeweils eine Zwei-Minuten-Strafe.
Die Deutschen ließen sich davon nicht beeindrucken und erhöhten in der 49. Minute auf 4:1. Erneut war Michael Hackert der Torschütze.
Nun verteidigten die Deutschen sehr gut und die Slowaken kamen kaum noch gefährlich vors Tor.
Fünf Minuten vor dem Ende scheiterte Hossa im Alleingang an Torwart Müller.
Erst vier Sekunden vor dem Ende trafen die Slowaken zum 2:4-Endstand. Juraj Kolnik war der Torschütze in Überzahl.

Fazit: Die Deutschen waren überhaupt nicht wiederzuerkennen. Während sie im Spiel gegen Finnland noch viele Fehler machten und keine Disziplin an den Tag legten, so war es in diesem Spiel das komplette Gegenteil. Von Beginn an spielten sie ihr Spiel fehlerfrei und vor allem disziplinvoll. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Norwegen (in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag, 1:15 Uhr) reicht den deutschen ein Unentschieden um in die Zwischenrunde einzuziehen. Sollte dies der Fall sein, würden die Deutschen drei Punkte mitnehmen und könnten weiterhin vom Viertelfinale träumen. Aber bis dahin ist es noch ein harter und vor allem langer Weg.

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