2:1 n.P. (1:1, 0:0, 0:0/0:0, 1:0)Die Adler Mannheim haben auch das zweite Duell innerhalb von nur drei Tagen gegen die
Grizzly Adams Wolfsburg gewonnen. Wie bereits am Sonntag hieß es auch heute Abend 2:1 n.P. am Ende für die
Kurpfälzer.
Die Zuschauer in der SAP-Arena und an den TV-Geräten (
Eurosport hatte live übertragen) sahen ein Klasse Eishockeyspiel.
Wolfsburg startete besser in die Partie und setzte Mannheim zu Beginn in deren Drittel fest. Doch die erste Großchance hatten die Gastgeber. In der dritten Minute scheiterte
Justin Papineau am starken
Grizzly-Torwart
Daniar Dshunussow.
Fortan weiter die Gäste am Drücker, sie suchten den Weg zum Tor.
Aufregung gab es in der siebenten Minute. Nach einem
Bandencheck vom Mannheimer
Michel Periard blieb der
Wolfsburger Jason Ulmer am Boden liegen. Es war kein harter
Check gewesen, aber dennoch gab
Schiri Georg
Jablukov dem Mannheimer eine
Spieldauerdisziplinarstrafe. Eine harte, aber wohl richtige Entscheidung, da sich
Ulmer bei dem
Check verletzt hatte. Später spielte
Ulmer aber wieder mit.
Wolfsburg bemühte sich in der fünfminütigen Überzahl, doch Mannheim zeigte ein starkes Unterzahlspiel. Die Chancen, die die Gäste hatten, waren nicht wirklich gefährlich.
Doch in der elften Minute ging dann in der immer noch laufenden Überzahl der
Puck ins Tor. Jan-Axel
Alavaara, der es schon vorher desöfteren versucht hatte, war mit seinem Schuss von der blauen Linie erfolgreich gewesen - 0:1.
Die
Grizzlys waren nach dem Führungstor weiterhin das aktivere Team. Mannheim gehörten aber die letzten fünf Minuten.
Da erspielten sich die Hausherren eine Reihe guter Chancen. Doch es brauchte ein
Powerplay, ehe
Daniar Dshunussow das erste Mal überwunden werden konnte.
Mario Scalzo hatte von der blauen Linie abgezogen, der
Puck sprang an die Bande und zurück
vors Tor, wo
Justin Papineau keine Probleme hatte, den
Puck ins leere Tor zu
schiessen - 1:1 (17.).
Mit diesem Ergebnis ging es dann in die erste Pause. So hatte es auch am Sonntag gestanden, beide Treffer fielen da auch im
Powerplay.
Zu Beginn des zweiten Drittels hatten beide Teams eine richtig gute Chance gehabt, doch beide vergaben ihre Chance.
Das Tempo im Mitteldrittel war zwar nicht mehr so hoch gewesen wie noch in Drittel Eins, dennoch suchten beide Mannschaften den Weg zum Tor und erarbeiteten sich weitere gute
Gelegenheiten.
In Mitteldrittel, was ausgeglichen war, fiel kein Treffer und es ging mit einem 1:1 in die Kabinen. So stand es auch am Sonntag. Es waren deutliche Parallelen zum Sonntagspiel zu erkennen.
Auch das letzte Drittel begannen beide Teams mit jeweils einer richtig guten Chance. Nach 15 Sekunden scheiterte John
Laliberte nach toller Einzelleistung an
Freddy Brathwaite. Im Gegenzug konnte
Craig MacDonald den
Puck nicht im leeren Tor unterbringen.
Es war ein schwungvoller Beginn beider Mannschaften in diesen Schlussabschnitt. Es war eine sehr spannende und intensive Partie, in der es hin und her ging. Aber die beiden Torhüter wollten einfach keinen
Puck mehr durchlassen, sie brachten die Stürmer zur Verzweiflung.
In den letzten zehn Minuten waren die Gäste die etwas bessere Mannschaft, die auch mehr Zug zum Tor hatte. Mannheim war aber bei seinen Entlastungsangriffen immer gefährlich.
In der letzten Minute hatten die Adler gleich drei Riesenchancen gehabt, doch
Dshunussow stand immer wieder im Weg.
Mit einem 1:1 ging es also wie auch am Sonntag in die Verlängerung.
Auch in der Verlängerung suchten beide Teams den Weg zum Tor. Aber auch in der
Overtime standen die
Goalies im Mittelpunkt des Geschehens.
So musste also (ihr ahnt es schon: wie am Sonntag) das
Penaltyschiessen die Entscheidung bringen.
Und das
Penaltyschiessen entwickelte sich zu einem echten Eis-Krimi. Die ersten drei Schützen beider Teams scheiterten an den überragenden
Goalies.
Der vierte
Wolfsburger Schütze - John
Laliberte - verwandelte und Wolfsburg war im Vorteil. Doch auch der vierte Mannheimer Schütze behielt die Nerven -
Scott King mit dem Ausgleich.
Die nächsten drei Schützen beider Teams scheiterten wieder an den Torhütern. Der achte Mannheimer Schütze -
Yannic Seidenberg - verwandelte eiskalt unter die Latte zum 2:1.
Der Ex-Adler Christopher Fischer verschoss und so endete diese am Ende sehr dramatische Partie.