Dienstag, 21. September 2010

Spiel am Dienstag: Mannheim gewinnt Eis-Krimi gegen Wolfsburg


2:1 n.P. (1:1, 0:0, 0:0/0:0, 1:0)



Die Adler Mannheim haben auch das zweite Duell innerhalb von nur drei Tagen gegen die Grizzly Adams Wolfsburg gewonnen. Wie bereits am Sonntag hieß es auch heute Abend 2:1 n.P. am Ende für die Kurpfälzer.
Die Zuschauer in der SAP-Arena und an den TV-Geräten (Eurosport hatte live übertragen) sahen ein Klasse Eishockeyspiel.

Wolfsburg startete besser in die Partie und setzte Mannheim zu Beginn in deren Drittel fest. Doch die erste Großchance hatten die Gastgeber. In der dritten Minute scheiterte Justin Papineau am starken Grizzly-Torwart Daniar Dshunussow.
Fortan weiter die Gäste am Drücker, sie suchten den Weg zum Tor.
Aufregung gab es in der siebenten Minute. Nach einem Bandencheck vom Mannheimer Michel Periard blieb der Wolfsburger Jason Ulmer am Boden liegen. Es war kein harter Check gewesen, aber dennoch gab Schiri Georg Jablukov dem Mannheimer eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Eine harte, aber wohl richtige Entscheidung, da sich Ulmer bei dem Check verletzt hatte. Später spielte Ulmer aber wieder mit.
Wolfsburg bemühte sich in der fünfminütigen Überzahl, doch Mannheim zeigte ein starkes Unterzahlspiel. Die Chancen, die die Gäste hatten, waren nicht wirklich gefährlich.
Doch in der elften Minute ging dann in der immer noch laufenden Überzahl der Puck ins Tor. Jan-Axel Alavaara, der es schon vorher desöfteren versucht hatte, war mit seinem Schuss von der blauen Linie erfolgreich gewesen - 0:1.
Die Grizzlys waren nach dem Führungstor weiterhin das aktivere Team. Mannheim gehörten aber die letzten fünf Minuten.
Da erspielten sich die Hausherren eine Reihe guter Chancen. Doch es brauchte ein Powerplay, ehe Daniar Dshunussow das erste Mal überwunden werden konnte. Mario Scalzo hatte von der blauen Linie abgezogen, der Puck sprang an die Bande und zurück vors Tor, wo Justin Papineau keine Probleme hatte, den Puck ins leere Tor zu schiessen - 1:1 (17.).
Mit diesem Ergebnis ging es dann in die erste Pause. So hatte es auch am Sonntag gestanden, beide Treffer fielen da auch im Powerplay.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten beide Teams eine richtig gute Chance gehabt, doch beide vergaben ihre Chance.
Das Tempo im Mitteldrittel war zwar nicht mehr so hoch gewesen wie noch in Drittel Eins, dennoch suchten beide Mannschaften den Weg zum Tor und erarbeiteten sich weitere gute Gelegenheiten.
In Mitteldrittel, was ausgeglichen war, fiel kein Treffer und es ging mit einem 1:1 in die Kabinen. So stand es auch am Sonntag. Es waren deutliche Parallelen zum Sonntagspiel zu erkennen.

Auch das letzte Drittel begannen beide Teams mit jeweils einer richtig guten Chance. Nach 15 Sekunden scheiterte John Laliberte nach toller Einzelleistung an Freddy Brathwaite. Im Gegenzug konnte Craig MacDonald den Puck nicht im leeren Tor unterbringen.
Es war ein schwungvoller Beginn beider Mannschaften in diesen Schlussabschnitt. Es war eine sehr spannende und intensive Partie, in der es hin und her ging. Aber die beiden Torhüter wollten einfach keinen Puck mehr durchlassen, sie brachten die Stürmer zur Verzweiflung.
In den letzten zehn Minuten waren die Gäste die etwas bessere Mannschaft, die auch mehr Zug zum Tor hatte. Mannheim war aber bei seinen Entlastungsangriffen immer gefährlich.
In der letzten Minute hatten die Adler gleich drei Riesenchancen gehabt, doch Dshunussow stand immer wieder im Weg.
Mit einem 1:1 ging es also wie auch am Sonntag in die Verlängerung.

Auch in der Verlängerung suchten beide Teams den Weg zum Tor. Aber auch in der Overtime standen die Goalies im Mittelpunkt des Geschehens.
So musste also (ihr ahnt es schon: wie am Sonntag) das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen.

Und das Penaltyschiessen entwickelte sich zu einem echten Eis-Krimi. Die ersten drei Schützen beider Teams scheiterten an den überragenden Goalies.
Der vierte Wolfsburger Schütze - John Laliberte - verwandelte und Wolfsburg war im Vorteil. Doch auch der vierte Mannheimer Schütze behielt die Nerven - Scott King mit dem Ausgleich.
Die nächsten drei Schützen beider Teams scheiterten wieder an den Torhütern. Der achte Mannheimer Schütze - Yannic Seidenberg - verwandelte eiskalt unter die Latte zum 2:1.
Der Ex-Adler Christopher Fischer verschoss und so endete diese am Ende sehr dramatische Partie.

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