Montag, 9. Februar 2009

Ein schöner Eishockey-Tag in der TUI-Arena

WalkersBärenNews-Sonderbericht: Japan vs. Österreich - 2:5 / Deutschland vs. Slowenien - 2:1

Am gestrigen Sonntag kam ich in den Genuss von gleich zwei Eishockeyspielen. Zuerst schaute ich mir die Partie der Japaner gegen Österreich an und danach kam endlich das deutsche Spiel. Bei beiden Spielen ging es um gar nichts mehr, da Deutschland sich bereits einen Tag zuvor für Olympia qualifiziert hatte.

Beim Spiel Japan gegen Österreich merkte man beiden Teams an, dass es um nix mehr geht. Teilweise wurden auf dem Eis sogar Scherze gemacht. Die Sympathien bei diesem Match galten eindeutig den Japanern. Mit "Let´s go Nippon"-Gesängen wurden die Japaner von den deutschen Fans angefeuert. Half aber nicht. Österreich dominierte von Anfang an die Partie. Doch zu mehr als dem 1:0 durch Grabner reichte es für die "Ösis" im ersten Drittel noch nicht.

Erst im Mitteldrittel entschied Österreich das Spiel. Zweimal Grabner und Welser schraubten das Ergebnis auf 4:0 hoch.
Aber die Japaner kämpften weiter stark und wollten unbedingt ein Tor erzielen. Und das erzielten sie auch - Mitani war fünf Minuten vor der zweiten Pause erfolgreich und löste somit einen Jubelschrei auf den Rängen aus.

Zu Beginn des letzten Drittels dauerte es drei Minuten, ehe Obara auf 4:2 verkürzte. Doch fünf Minuten später traf Ösi-Verteidiger Lakos zum 5:2-Endstand.

Die Österreicher siegten verdient, doch die meisten Sympathien hatten die Japaner gewonnen. Sie zeigten eine starke kämpferische Leistung. Für die Unterstützung von den deutschen Fans bedankten sich die Japaner nach dem Spiel.

Nach diesem Spiel war erst einmal eineinhalb Stunden Pause. Zeit sich in der Halle umzusehen und sich mit anderen Fans zu unterhalten. Fans aus der DEL und den anderen Ligen waren vor Ort.

Kurz vor Beginn des Spiels Deutschland Slowenien heizte das Maskottchen der WM 2010 "Urmel" den Fans mächtig ein. So versuchte sich "Urmel" als Spieler am Bullykreis oder als Torwart. Als er vorm Tor stand forderten die Fans "Urmel rein ins Tor". Gesagt, getan - er kroch ins Tor.
Auch mit dem Torrichter legte er sich an. Der Torrichter hatte aber "Glück", dass das Plexiglas die beiden "Streithähne" trennte.

Als das Spiel dann los ging, merkte man den beiden Teams an, das es um gar nichts mehr ging. Beide spielten fast wie in einem Freundschaftsspiel. Die Deutschen waren zwar optisch überlegen, doch Chancen waren Mangelware. Erst nach 13 Minuten gab es Grund zum Jubeln. Michael Hackert hatte von der blauen Linie einfach mal abgezogen, mit Erfolg, sein Schuss landete im Winkel - 1:0.
Von den Slowenen war bis zur 19. Minute rein gar nichts zu sehen. Erst kurz vor Drittelende hatte Ex-DEL-Profi Ivo Jan eine gute Torchance, doch er verpasste knapp.

Im zweiten Drittel boten beide Teams den Fans in der TUI-Arena das selbe Bild wie im Ersten. Chancen waren Mangelware. Ein Tor fiel aber dennoch. Neu-Eisbär T.J. Mulock wurde freistehend vor dem Tor angespielt und traf nach knapp einer Minute im zweiten Drittel zum 2:0.

Im letzten Drittel wurden die Slowenen allmählich stärker und setzten die deutsche Defensive stark unter Druck. Music gelang in der 49. Minute der 2:1-Anschlusstreffer, der allerdings erst nach einem Videobeweis gegeben wurde. Fortan kämpfte Slowenien verbissen um den Ausgleich, doch der starke deutsche Torwart Dennis Endras ließ keinen Gegentreffer mehr zu.

Nach dem Spiel wurden die beiden besten Spieler der Teams gewählt. Und wen wunderte es, dass es bei diesem Ergebnis die Torhüter beider Teams wurden.
Anschließend kam es dann zur Siegerehrung, wo die Deutsche Nationalmannschaft ihren Siegerpokal endlich in die Luft stemmen konnte.

An sich war der Tag in der TUI-Arena sehr schön. Man hat zwei sehr ansehnliche Spiele gesehen, auch wenn der letzte Wille das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen fehlte. Dies war aber verständlich, schließlich ging es für alle vier Teams um rein gar nichts mehr.
Einzig der Zuschauerzuspruch war nicht sehr schön. Gegen Slowenien kamen gerade einmal knapp 3 500 Fans in TUI-Arena.

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