Samstag, 7. Februar 2009

JAAAAAA! Deutschland ist für Olympia qualifiziert!!!

Die deutsche Eishockeynationalmannschaft hat ihr Ziel, die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2010 in Vancouver, erreicht. Bereits nach dem zweiten Gruppenspiel des Qualifikations-Turnieres in Hannover hat sich das DEB-Team das Ticket nach Vancouver gesichert. Durch einen 2:1-Sieg gegen Rivale Österreich ist Deutschland beim morgigen letzten Spieltag nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen. Deutschland ist mit vier Punkten Vorsprung an der Spitze vor den drei punktgleichen Teams aus Österreich, Japan und Slowenien (2 Punkte.)

Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit am heutigen Nachmittag. Im ersten Drittel merkte man dem DEB-Team die Nervosität an. Österreich war in diesem Drittel die bessere Mannschaft, hatte auch mehr Torschüsse. Von Anfang an war die Partie hart umkämpft, beide Teams gingen verbissen in die Zweikämpfe, die beiden Schiris ließen dabei sehr viel durchgehen.
Das erste Drittel endete torlos.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatte Österreich´s Setzinger die Chance, sein Team in Führung zu bringen, doch er scheiterte am starken DEB-Torwart Pätzold. Im Gegenzug machte es Seidenberg besser. Aus unmöglichen Winkel erzielte er die 1:0-Führung für Deutschland (22.). Denen fiel merklich ein Stein vom Herzen.
Fortan waren die "Ösis" bemüht, den Ausgleich zu erzielen. Doch Koch scheiterte im Alleingang an Pätzold und Unterluggauers Schuss landete am Pfosten.
In der 30. Minute gelang Österreich dann der verdiente 1:1-Ausgleich. Kalt hatte im Nachsetzen getroffen.
Kurz nach dem Ausgleich hatte Setzinger die Chance zur Führung, doch der "Ösi-Stürmer" scheiterte an Pätzold.
Fast schon überraschend fiel dann in der 33. Minute die erneute Führung der Deutschen. Tripp hatte sich ein Herz gefasst und von der blauen Linie abgezogen. Mit Erfolg, sein Schuss landete im Tor - 2:1. Österreichs Torwart Brückner hatte den Puck zu spät gesehen und war somit machtlos. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause.

Im letzten Drittel gab es Chancen hüben wie drüben, doch beide Torhüter hielten stark. Pech hatte Deutschland, als Ullmann der vermeintliche Treffer zum 3:1 nicht anerkannt wurde. Die Schiris entschieden nach Ansicht des Videobeweises auf "Kein Tor". Sehr schwer zu entscheiden.
In den letzten zwei Minuten versuchten die Österreicher noch mal alles, allerdings waren sie in ihren Aktionen zu übereifrig und handelten sich noch zwei Strafen ein. Somit waren sie zum Schluss zwei Mann weniger auf dem Eis.
Am Ende feierten die Deutschen ihren Triumph.

Bundestrainer Uwe Krupp war nach dem hart umkämpften Spiel erleichtert:

„Es war, wie erwartet, ein enges Spiel. Beide Teams haben aufopferungsvoll gekämpft. Ausschlaggebend waren Über- und Unterzahl, die Special Teams. Auch wenn wir nicht trafen, hatten wir in Überzahl gute Torchancen. Defensive ist nur harte Arbeit und nicht spektakulär. Darin haben meine Spieler aus meiner Perspektive gute Arbeit geleistet. Österreich hat uns bis an unsere Grenzen gezwungen.“

Sein Gegenüber, Österreichs Trainer Lars Bergström, war nach der verpassten Olympia-Quali traurig:

„Es war ein gutes Spiel, sehr taktisch mit vielen Zweikämpfen. Spielerisch war meine Mannschaft ein bisschen besser, Deutschland war effektiver. Die Entscheidung fiel in Überzahl. Normalerweise sind wir in Überzahl gut. Wir haben eine gute Partie gemacht. Leider war unsere Effektivität nicht die beste.“

Auch Eishockey-Idol Erich Kühnhackl meldete sich zu Wort:

„Für das deutsche Eishockey war es ein wichtiger Sieg. Durch die Geduld, Disziplin und Engagement der Mannschaft war der Sieg verdient. Man hat aber den Druck gespürt. Die Jungs waren sich vor dem Spiel der Bedeutung bewusst, und waren entsprechend auf den Sieg fokussiert.“

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