Samstag, 27. Dezember 2008

1:6-Niederlage bei Zweiter "Gänsekeulenfahrt" der Eisbären-Geschichte

WalkersBärenNews#18: Hamburg Freezers vs. EHC Eisbären Berlin - 6:1

Am zweiten Weihnachtsfeiertag machten sich gegen 08:30 sieben Busse auf den Weg nach Hamburg. Darunter war wieder der "Gänsekeulenbus". Letztes Jahr gab es diesen zuerst. Wurde letztes Jahr die Gänsekeule noch auf einem Rastplatz auf der Hinfahrt verspeist, so wurde dies dieses Mal erst auf dem Parkplatz vor der Halle getan. Das war dann aber auch das einzige Highlight des Tages, zumindest für diejenigen, die in diesem Bus dabei waren.

Denn das Spiel wurde zu einer einzigen Farce. Mit 1:6 unterlagen die Eisbären bei sicherlich nicht schwachen Freezers. Doch wie das Ergebnis zustande gekommen war, ist schon merkwürdig. Die Eisbären spielten harmlos, ideenlos, setzten keine Checks gegen die Hamburger, bäumten sich nach dem 1:2-Anschlusstreffer nicht auf, usw... Ein Fan meinte zu mir:

"Die tragen heute ihre Ausrüstung auf dem Hamburger Eis nur spazieren!"

Viele der ca. 500 mitgereisten EHC-Fans und auch einige Freezers-Fans glaubten wie bereits im Februar (da verloren die Eisbären mit 1:7) an ein abgesprochenen Ergebnis. Denn wie bereits bei der Niederlage brauchten die Hamburger auch dieses mal jeden Punkt im Kampf um die Pre-Play-Off-Teilnahme. Und wer die beiden Eisbären-Niederlagen gegen Düsseldorf und Mannheim gesehen hat und gestern dann dieses Spiel, dem wird eines aufgefallen sein. Haben die Bären gegen die DEG und die Adler noch gekämpft um wenigstens noch einen Punkt zu holen, so war das gestern einfach nur harmlos, was die Bären auf dem Eis boten. Die meisten Fans sprachen sogar von einer absoluten "Fanverarsche" und "man müsse sein Geld zurückverlangen".
In der Tat war es für uns Hamburg-Fahrer sehr bitter, so ein Spiel mit anzusehen. In Zukunft sollten wir uns vor Spielen in Hamburg immer die Tabelle anschauen, um zusehen, auf welchem Platz Hamburg und auf welchem Platz die Eisbären stehen. Und sollten die Freezers dann erneut hinter uns stehen, dann kann man sich die Fahrt und das Geld auch sparen, weil man dann sich das Ergebnis der Partie schon fast denken kann.

Vier der sechs Hamburger Tore wurden von Ex-Eisbären-Spielern erzielt. Alleine drei davon erzielte Richard Mueller. Jener Mueller, der bei den Eisbären immer nur wegen seiner Schnelligkeit aufgefallen war, nicht aber wegen seiner Torgefährlichkeit. Mueller erzielte die Tore zum 3:1, 5:1 und 6:1. Ex-Bär Thomas Pielmeier gelang der 1:0-Führungstreffer. Francois Fortier traf zum 2:0 gegen einen bemitleidenswerten Youri Ziffzer im EHC-Tor. Das 4:1 wurde von Andy Delmore erzielt. Den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer für die Hauptstädter erzielte Sven Felski.

Ich bin mir sicher, wir werden am Sonntag eine komplett andere Eisbären-Mannschaft auf dem Eis sehen. Eine, die auch kämpft wenn sie hinten liegt.

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