Montag, 8. Dezember 2008

7:3 - Eisbären fahren mit Huskies Schlitten!

WalkersBärenNews#13: EHC Eisbären Berlin vs. Kassel Huskies - 7:3

Die Wiedergutmachung ist geglückt. Nach der enttäuschenden 4:5-Niederlage am Freitag in Duisburg siegten die Eisbären am Sonntagnachmittag deutlich gegen Aufsteiger Kassel mit 7:3.
Es war ein Spiel, welches von Beginn an hohes Tempo hatte. Die Bären spielten sehr gutes Eishockey vorne, machten aber auch wieder zu viele Abwehrfehler. Kassel zeigte eine starke kämpferische Leistung.

Die Eisbären hatten einen perfekten Start in diese Partie. Pederson passte auf Busch und der traf nach 52 Sekunden zum 1:0. Kassel war keinesfalls geschockt und hatte in der Folge gute Chancen zum Ausgleich. Doch Rob Zepp im Eisbärentor hielt prächtig.
Nach zwölf Minuten legte Felski in Überzahl das 2:0 nach. Das Highlight des Spiels folgte danach. Die Eisbären in Unterzahl, Pederson schickte Quint auf die Reise und der traf allein vor Hauser zum 3:0. Die Fans sangen nun: "Und so, spielt man Unterzahl".
Bei diesem 3:0 blieb es. Die rund 800 im Sonderzug angereisten Fans aus Kassel wurden von Gegentor zu Gegentor immer leiser.

Das schienen die Huskies auch bemerkt zu haben. Denn Kassel startete furios ins zweite Drittel. Nach 58 Sekunden gelang Auger in Überzahl der 1:3-Anschlusstreffer. Die Bären waren nun geschockt und Kassel setzte die Bären mächtig unter Druck. Mit Erfolg. Tallaire gelang in der 25. Minute das 2:3. Nun fragten sich die 14000 Zuschauer in der O2 World, ob die Bären schon wieder eine hohe Führung verspielen würden (Freitag verspielte man eine 2:0-Führung noch). Trainer Jackson war mächtig sauer und stauchte seine Spieler in einer Auszeit zusammen.
Schien gewirkt zu haben. Die Eisbären spielten fortan wieder besser und hatten gute Torchancen. Eine davon nutzte Quint in Überzahl zum 4:2 (32.). Robinson stellte in der 35. Minute den alten Abstand wieder her - 5:2 (36.). Nun waren die Fans erst einmal wieder beruhigt. Doch Kassel ließ nicht locker. Schmidt mit dem 3:5 in Überzahl (39.). Nun war erstmal Pause.
In diesem Drittel haben die Fans aus Kassel ordentlich gefeiertund Riesen-Stimmung gemacht. Auch als ihr Team mit 2:5 hinten lag, haben die Jungs mächtig Stimmung gemacht.

Im Schlussdrittel ging es zunächst hin und her. Doch sowohl Zepp als auch Hauser hielten stark. Nach 49 Minuten musste sich aber Hauser dann doch ein sechstes Mal geschlagen geben. Pederson erhöhte in doppelter Überzahl auf 6:3. Kurz darauf besorgte Rankel ebenfalls in Überzahl das 7:3.
Fortan ließen es beide Teams ruhiger angehen und es blieb am Ende beim zwar verdienten Sieg der Eisbären, der jedoch um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.

Die Eisbären zeigten heute wieder ihre zwei Gesichter. Zum einen zeigten sie tolles Offensiv-Eishockey, bei dem die Huskies kaum eine Chance hatten, zum anderen wieder ihr nachlässiges Eishockey, wenn sie mal deutlich vorne sind. Beinahe hätten sie wieder einen Vorsprung verspielt.
Wenn sie immer so spielen würden, wie im ersten Drittel gegen Kassel, dann müsste man sich keine Sorgen machen um die Bären.

Für mich war dieses Spiel noch aus anderer Sicht ein Highlight. Ich konnte das Spiel aus der O2-Entertainment-Suite verfolgen. Von dort aus hat man eine super Sicht auf die Eisfläche, man sitzt in Höhe der Mittellinie.
Einziger Wermutstropfen für mich war der, dass dort oben keine Stimmung aufkommt und man dann fast schon wehmütig herunter schaut in "seine Kurve", wo die anderen mächtig feiern und Stimmung machen.

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