Freitag, 19. Dezember 2008

Knappe 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen

WalkersBärenNews#15: EHC Eisbären Berlin vs. DEG Metro Stars - 3:4 n.P.

Am Dienstagabend verloren die Berliner Eisbären ihr Heimspiel gegen die DEG Metro Stars mit 3:4 (0:0, 1:3, 2:0, 0:1) n.P. In einer hart umkämpften Partie machten am Ende die Special Teams den Unterschied. Während der DEG ein Unterzahltor im ersten Drittel und zwei Überzahltore im Mitteldrittel gelangen, trafen die Eisbären gar nicht bei ihren Überzahlspielen.

Die Eisbären mussten auf die Langzeitverletzten Brandon Smith und Matt Mc Ilvane sowie auf die erkrankten Jens Baxmann und Frank Hördler verzichten. Bei der DEG fiel Stammtorwart Jamie Storr aus.

Das erste Drittel gingen beide Teams sehr ruhig an. Die Eisbären hatten zwar ein Chancenübergewicht, aber es fehlte dem Team von Don Jackson an der Genauigkeit. Die DEG kam nur selten vors Tor von Rob Zepp, wenn, dann war es aber stets gefährlich und Zepp musste sein ganzes Können zeigen. Mit einem 0:0 ging es in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Drittels war die DEG besser. Die DEG war nach einer Strafe gegen Hedlund wegen Spielverzögerung in Unterzahl, doch Kaufmann störte das überhaupt nicht - er brachte die Gäste in Führung (21.). Aber die hielt nicht lange. Richie Regehr sorgte in der 25. Minute fürs 1:1. Drei Minuten später kam es dann zu der Szene, die dem Spiel wohl eine entscheidende Wende gegeben hatte. Nach einem Foul an Rob Collins musste Eisbär Daniel Weiß vorzeitig das Eis verlassen. Weiß hatte seinen Gegenspieler mit seinem Stock im Gesicht getroffen, der sank verletzt zu Boden. Schiedsrichter Rick Looker, der an diesem Abend sehr viel durchgehen ließ, entschied auf Foul mit Verletzungsfolge und gab ihm eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Eine, wie ich finde, harte Entscheidung. Die DEG hatte nun also fünf Minuten Überzahl. Und diese nutzten sie perfekt aus. Zuerst traf Rob Collins zum 2:1 für die Gäste. (30.). Drei Minuten später war Evan Kaufmann erfolgreich (3:1/33.). Fortan machten die Eisbären mächtig Druck, doch wie schon im ersten Drittel ließen sie beste Chancen ungenutzt. Es blieb beim 3:1 für Düsseldorf.

Vor dem letzten Drittel brachte Eisbären-Stürmer Tyson Mulock die Aufgabe für den Schlussabschnitt auf den Punkt:

„Wir müssen jetzt viel Druck machen und viel schießen. Dann gelingt es uns vielleicht noch das Spiel zu drehen.“

Und so, wie es Mulock gesagt hatte, taten es die Eisbären auch. Und der Lohn sollte nicht lange auf sich warten lassen. Nationalspieler Andre Rankel verkürzte in der 43. Minute auf 3:2. Fortan war es ein Spiel auf ein Tor. Doch der starke DEG-Keeper Jochen Reimer ließ keinen Puck an sich vorbei. Doch in Minute 57 war er machtlos. Der beste Eisbären-Scorer dieser Saison, Deron Quint, besorgte den inzwischen hochverdienten 3:3-Ausgleich. Die letzten drei Minuten mussten die Gastgeber noch einmal zittern. Denn nach einer Strafe gegen Alex Weiß musste die Hauptstädter in Unterzahl spielen. Doch sie retteten sich in die Verlängerung.

Aber auch in dieser mussten die Eisbären zum Ende hin in Unterzahl agieren. Dennoch gelang der DEG auch hier nicht der entscheidende Treffer. So musste das Penaltyschiessen entscheiden.

Und in diesem mussten die Eisbären schon vor dem Beginn eine "Niederlage" einstecken. Denn ihr bester Penaltyschütze, Sven Felski, fiel mit einer im Spiel erlittenen Handprellung aus. Die drei Eisbärenschützen scheiterten alle an Jochen Reimer. Für die Entscheidung sorgte Daniel Kreutzer.

Die Trainer der beiden Teams sagten zum Spiel folgendes:

"Sie können sich sicher vorstellen, wie erleichtert ich bin. Beide Mannschaften lieferten sich ein spannendes und intensives Spiel mit dem besseren Ende für uns." (DEG-Trainer Harold Kreis)

"Den Unterschied haben heute die Specialteams gemacht. Düsseldorfs Goalie Jochen Reimer war auch ein Faktor, er hat sehr gut gehalten. Meine Mannschaft hat im letzten Drittel stark gespielt und konnte so den Rückstand noch aufholen." (EHC-Trainer Don Jackson)

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