Sonntag, 21. Dezember 2008

2:3 n.P. - Eisbären verlieren Spiel mit Play-Off-Charakter

WalkersBärenNews#16: EHC Eisbären Berlin vs. Adler Mannheim - 2:3 n.P.

Das Spiel der Eisbären gegen Mannheim versprach ein Spiel der Superlative zu werden. Es spielte der beste Sturm (Eisbären) gegen die beste Abwehr (Mannheim). Zudem trafen die zwei besten Keeper der Liga aufeinander. Eisbär Rob Zepp ist Zweiter der Torhüterrangliste, Frederic Brathwaite bester Keeper der Saison.
Und das Spiel hielt das, was es versprach. Es war ein Spiel mit Play-Off-Charakter, beide Teams gingen hohes Tempo und erarbeiteten sich gute Chancen. Doch die beiden Torhüter bewiesen, weshalb sie bester bzw. zweitbester Torwart sind.
Am Ende verließen die Gäste aus Mannheim das Eis der O2 World als Sieger. Mit 3:2 n.P. gewannen die Kurpfälzer beim Meister.

Das erste Drittel begann auf beiden Seiten nervös. Als sich die Nervosität legte, waren beide Teams sehr engagiert. Die Eisbären zu Beginn mit leichter Überlegenheit. Doch die Adler fanden allmählich auch ins Spiel und setzten die Bären mit zunehmender Spieldauer des öfteren unter Druck. Mit Erfolg. Jason King traf nach feinem Pass von Rene Corbet in Überzahl zum 1:0 für die Adler. Die Bären hatten eine Strafzeit wegen zu vieler Spieler auf dem Eis erhalten. Dass pfiff Piechaczek, doch als die Adler im Spiel drei, vier Mal zu viele Spieler auf dem Eis waren, pfiff er nicht. Ein einziges Mal hatte er den Adlern auch ein solche Strafe gegeben. Dass ändert dennoch nichts daran, dass den Bären so was nicht passieren darf.

Zu Beginn des zweiten Drittels waren beide Teams zunächst gleichstark. Auf dem Eis gab es nun auch viele Reibereien. Nicht nur auf dem Eis sondern auch auf den Rängen war nun Play-Off-Stimmung.
Mitte des zweiten Drittels erhöhten die Bären den Druck und setzten Mannheims Brathwaite stark unter Druck. Doch Brathwaite schien heute nicht überwindbar.
Aber Kapitän Steve Walker fand ein Lücke in der "Mauer Brathwaite". "Buschi" passte fein auf Walker und der netzte ein - 1:1. Dabei blieb es bis zum Drittelende.

Den letzten Abschnitt begannen die Hauptstädter mit sehr viel Druck. Sie setzten Mannheims Torwart Brathwaite stark unter Druck und störten zu dem früh den Spielaufbau der Gäste.
Lohn der harten Arbeit des EHC war die Führung Mitte des letzten Drittels. Richie Regehr umlief die Adler-Abwehr und schloss seinen starken Alleingang mit der Führung ab.
Sechs Minuten vor Drittelende kam dann die wohl entscheidende Szene des Spiels. Andre Rankel prallte mit einem Adler-Spieler zusammen, der kam dabei zu Fall. Angeblich soll Rankel sein Gegenspieler mit dem Knie erwischt haben. Von meiner Sicht sah es eher wie ein zufälliger Zusammenprall der beiden Spieler aus. Rankel Absicht zu unterstellen und ihm eine Spieldauerdisziplinarstrafe zu geben, finde ich eine harte Entscheidung. Eine Zwei-Minuten-Strafe hätte es auch getan.
Die Adler hatten nun also fünf Minuten Überzahl. Und in dieser setzten sie Zepp mächtig unter Druck. Mit Erfolg. Michael Hackert traf zum 2:2-Ausgleich. Dabei blieb es bis zum Drittelende. Es folgte die Verlängerung.

Und in dieser hatten beide Team jeweils einmal Powerplay, doch beide konnten es nicht nutzen. Somit musste das Penaltyschiessen wie schon am Dienstag über den Sieger entscheiden.

Dort traf Felski als einziger Eisbär, Methot und Forbes trafen für die Adler, die damit das Penaltyschiessen für sich entschieden.

Höhepunkt des Spiel waren jeweils die Drittelenden. In denen musste Schiedrichter Daniel Piechaczek von ca. zehn Ordnern in die Kabine begleitet werden. Dies war nötig gewesen, da die Stimmung auf den Rängen durch seine Entscheidungen sehr aufgeheizt war. Da braucht er sich nicht wundern, wenn er alle Bären-Fans gegen sich hat.

Trotzdem kann man die Niederlage nicht nur am Schiri festmachen, auch wenn er einen Anteil hatte. Die Bären hatten genug Chancen, die Partie zu entscheiden. Doch Brathwaite bewies mehrfach seine Klasse.

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