Sonntag, 13. September 2009

3:1 - Jeff Friesen sichert mühsamen Eisbärensieg



3:1 (2:1, 0:0, 1:0)


WalkersBärenNews#2:

Die Eisbären bleiben in der heimischen O2 World ungeschlagen. Am Sonntagnachmittag gewannen sie ihr Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 3:1. In einer niveau-armen Partie war lediglich die achte Minute ein Höhepunkt, denn da erzielten die Bären in kurzer Zeit zwei Treffer. Danach verflachte die Partie zunehmends, sie wurde teilweise richtig langweilig. Aber am Ende zählt doch das, was letztendlich dabei rauskommt. Und das war ein Sieg, drei Punkte - mehr wollten wir Fans ja auch nicht. Dann müssen wir wohl auch einmal solche Spiele hinnehmen, die nicht gerade ansehnlich sind.

Kurz vorm ersten Bully ehrte Eisbären-Manager Peter-John Lee Verteidiger Andy Roach, der heute sein 500. DEL-Spiel absolvierte. An dieser Stelle meine Glückwünsche an "Papa Roach".

Die Eisbären waren zu Beginn das bessere Team, doch sie konnten ihre Chancen nicht nutzen bzw. scheiterten am gut aufgelegten Ice Tigers-Goalie Adam Svoboda.
Als Nürnberg dann besser ins Spiel kamen, erzielten sie gleich die Führung. Adrian Grygiel brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Er hatte den Puck förmlich hinein gearbeitet.
Die Eisbären waren nur kurz geschockt, berappelten sich aber nach kurzer Zeit wieder.
Richtig spannend wurde es dann in der achten Minute. Denn da kamen wir Eisbären-Fans gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus. Zuerst glich Stefan Ustorf nach toller Vorarbeit von T.J. Mulock und Jeff Friesen aus (7:32 Minuten). Als wir gerade unsere "Jubelorgie" einstellten, "mussten" wir schon wieder unsere Freude heraus schreien. Denn nur ganze sieben Sekunden nach dem 1:1 brachte Steve Walker die Eisbären mit 2:1 in Führung und die Arena zum Kochen (7:39 Minuten).
Nach diesem Tor ging es dann eher ruhig zu, beide Teams kamen nicht mehr so gefährlich vors gegnerische Tor. Es blieb bis zur ersten Pause bei der knappen Eisbären-Führung.

















Im zweiten Drittel weiter das selbe Bild. Beide Teams bemüht, aber es fehlte die Durchschlagskraft. Die größte Zeit spielte sich das Geschehen zwischen den beiden Angriffsdritteln ab.
Zwei Aufreger gab es dann aber für die 14 000 Zuschauer in der O2 World im Mitteldrittel zu sehen. Zuerst erhöhten die Eisbären auf 3:1. So sah es zunächst aus, denn der Schiri hatte auch zuerst auf Tor entschieden. Doch nach kurzer Rücksprache mit seinem Kollegen entschied er auf "Kein Tor". Es sollte angeblich ein Handtor gewesen sein. Ob es wirklich so war, kann ich nicht beurteilen, da das Ganze auf der Gegenseite passierte. Vielleicht bringt der Sportplatz (nachher um 22:00 Uhr auf RBB) Aufklärung. Ich hätte mir jedenfalls gewünscht, dass die beiden Schiri´s zum Viedeobeweis gegangen wären.
Der zweite Aufreger war ein vermeintlicher Treffer der Ice Tigers. Der Puck prallte nach einem Schuss ans Aluminium und flog schnell wieder zurück auf die Eisfläche. Meiner Meinung nach war der Puck drin gewesen. Doch die beiden Schiri´s entschieden nach Ansicht des Videobeweises auf "Kein Tor". Ebenfalls eine strittige Szene.
Ansonsten verlief das zweite Drittel ereignislos.

Im Schlussdrittel lebte das Spiel von der Spannung. Doch Torchancen waren weiterhin Mangelware. Widerrum spielte sich viel in der Mittelzone ab.
Knapp drei Minuten vor dem Spielende nahm Jeff Friesen den Franken jegliche Hoffnung auf einen Punktgewinn. Er erzielte das 3:1. Beim Jubel (siehe Foto links) merkte man den Bären die Erleichterung an.
Nürnberg versuchte noch einmal alles, nahm den Torwart raus (siehe Foto rechts). Doch sie brachten keinen Treffer mehr zu Stande.









Zum Schluss feierten die Bären den starken Torwart Rob Zepp (siehe Foto links) und Siegtorschütze Jeff Friesen, der endlich auch wusste, wie die La Ola geht (siehe Foto rechts).












Fazit:


Die Eisbären haben verdient gewonnen. Solche Spiele, in denen es nicht viele gute Chancen gibt, muss man auch erst einmal gewinnen.

Leistung vom Schiedsrichter mit Note:

Die Schiedsrichter der Partie waren Daniel Piechaczek und Ulpi Sicorschi. Beide zeigten eine ordentliche Leistung. Allerdings war ich über die Szene, wo die Bären ein Tor erzielten und sie nicht zum Videobeweis fuhren, sehr sauer.
Ansonsten waren zwei, drei streitbare Sachen bei. Sah auch der Nürnberger Goalie Adam Svoboda so, der sich einmal etwas länger mit einem der beiden Schiri´s "unterhielt" (siehe Foto).
Note 2.

Fanstimmung:

Widerrum nur durchwachsen. In der achten Minute beim Doppelschlag war sie grandios. Ansonsten war es desöfteren sehr leise. Da kam dann mal von da etwas und von dort und von hier. Die Einigkeit bei den Fangesängen ist irgendwie noch nicht da. Jeder will sein Ding durchziehen. Wenn die Fanatic´s nicht wären, wäre es bestimmt ziemlich oft ruhig gewesen heute. Zu Beginn hatten die sich übrigens wieder eine sehr schöne Choreo einfallen lassen - mit Doppelhaltern und jeweils einzelnen blauen, weißen und roten Fahnen.

Besten drei Spieler des Spiels:

Bei diesem Spiel drei Spieler zu finden, ist nicht wirklich einfach. Keiner hat mich heute so wirklich überzeugt. Wenn ich jetzt nach den Scorerpunkten gehen würde, würde ich mich für Jeff Friesen (1 Tor und 1 Vorlage) und für T.J. Mulock (2 Vorlagen) entscheiden.

Vorschau aufs nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am kommenden Sonntag sind die Kassel Huskies zu Gast. Mit denen haben die Eisbären noch eine Rechnung offen. Zum Saisonauftakt besiegten die "Schlittenhunde" den Meister mit 8:3.
Das riecht nach Revanche...
Mein Tipp: 7:1

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte achtet beim Kommentieren auf die Netiquette und die bestehenden Gesetze. Wir behalten uns vor, gegen diese Grundsätze verstoßende Kommentare nicht zu veröffentlichen.