Samstag, 5. September 2009

DEL, 1. Spieltag: Debakel für die Eisbären - Torfestival in Iserlohn

Die neue Saison der DEL hat bereits am ersten Spieltag die erste Sensation erlebt. Die Kassel Huskies deklassierten den Deutschen Meister Eisbären Berlin mit 8:3. Elf Tore, da konnte auch die Partie Iserlohn gegen Köln mithalten, welche 6:5 n.V. ausging.

Kassel Huskies vs. Eisbären Berlin 8:3 (1:1, 4:1, 3:1)

Das hatte man sich ganz anders vorgestellt bei den Eisbären. Mit zwei Siegen zum Saisonauftakt wollte man erfolgreich in die "Mission Titelverteidigung" starten. Doch was der EHC gestern da in Kassel ablieferte, war eines Deutschen Meisters unwürdig - einfach nur peinlich. Sicher, ich war nicht vor Ort, um dass beurteilen zu können. Aber ich glaube das braucht man angesichts des Ergebnisses auch nicht. Und an Eisbären-Torwart Markus Keller, der den kurzfristig ausgefallenen Stammkeeper Rob Zepp vertrat, wird es auch nicht nur gelegen haben.
Im ersten Drittel sahen die 3 911 Zuschauer im Kasseler Eisstadion noch eine ausgeglichenen Partie. Alex Leavitt brachte die Huskies mit 1:0 in Führung (6.). Kurz vor der ersten Pause gelang Kapitän Steve Walker der 1:1-Ausgleich.
Doch im zweiten Drittel wurden die Bären förmlich auseinander genommen. Josh Soares und Manuel Klinge schraubten das Ergebnis in der 25. Minute auf 3:1 hoch. Zwar konnte Denis Pederson noch einmal verkürzen (27.), doch Alex Leavitt (28.) und Josh Soares (35.) brachten die "Schlittenhunde" im Mittelabschnitt mit 5:2 in Front.
Im letzten Drittel konnte EHC-Neuzugang Jeff Friesen zwar noch einmal verkürzen (44.), doch auch in diesem Drittel nahm das Unheil seinen Lauf. Zwischen der 50. und 53. Minute machten Manuel Klinge, Ryan Kraft und Sean Talllaire aus einem 5:3 ein 8:3.
Das reichte Eisbären-Trainer Don Jackson, er nahm die letzten sieben Minuten seinen Torwart raus und ließ fortan mit sechs Leuten spielen. Kurios: In dieser Zeit fing man sich kein weiters Gegentor. Vielleicht sollte er immer ohne Torwart spielen lassen, dann vernachlässigen die Bären nicht die Abwehrarbeit.
Es bedarf einer Leistungssteigerung am Sonntag im ersten Heimspiel.

ERC Ingolstadt vs. DEG Metro Stars 5:2 (0:1, 2:0, 3:1)

Auch Vizemeister DEG Metro Stars hatte am ersten Spieltag nichts zu lachen. In Ingolstadt unterlagen sie mit 2:5. Dabei war man in der 18. Minute noch mit 1:0 in Führung gegangen - Torschütze: Craig MacDonald.
Doch Matt Hussey und Bob Wren drehten das Spiel im zweiten Drittel - 2:1.
Nach Brandon Reid seinem Ausgleichstreffer zum 2:2 (42.), legten die Panther noch einmal richtig los. Pat Kavanagh, Thomas Greilinger und Tyler Bouck schraubten das Ergebnis auf 5:2 hoch.


2:4 (0:1, 1:3, 1:0)


Eine überraschende Heimpleite kassierten die Frankfurt Lions. Gegen Geheimfavorit Augsburger Panther unterlagen die Hessen mit 2:4.
Dabei lagen die Lions nach 27 Minuten bereits mit 0:4 hinten. Jeff Likens, Darin Olver, Tyler Beechey und Brett Engelhardt hatten für den AEV getrofen. Ein Debakel für die Frankfurter bahnte sich da an. Doch Joey Tenute und John Slaney machten das Ergebnis halbwegs erträglich, wenn gleich man in Frankfurt bestimmt nicht mit einer Pleite gegen Augsburg gerechnet hatte.



6:0 (2:0, 2:0, 2:0)


Der erste Tabellenführer kommt aus Hamburg. Die Freezers deklassierten die Straubing Tigers mit 6:0. Richard Muller (2), Peter Ratchuk, Elia Ostwald, Jason King und Paul Manning schossen Hamburg auf Platz 1.
Für die Fans der Hamburger sicherlich endlich mal wieder ein Grund zur Freude, nach der teilweise enttäuschenden letzten Saison.


4:3 (1:2, 2:0, 1:1)



Spannend ging es in Wolfsburg zu. Die Grizzly Adams besiegten die Krefeld Pinguine knapp mit 4:3.
Es ging immer hin und her. Patrick Hager brachte Krefeld in Front, doch Mike Green gelang der Ausgleich - 1:1. Nach der erneuten KEV-Führung durch Jim Fahey, war es diesmal Peter Sarno, der ausgleichen konnte - 2:2. Nun drehten die Grizzly´s den Spieß um und gingen diesmal in Führung. Jason Ulmer besorgte die erste Führung der Gastgeber. Doch auch Krefeld konnte ausgleichen - Boris Blank tat dies. Aber in der 45. Minten gelang Mike Green der 4:3-Siegtreffer in einer hart umkämpften Partie.

Iserlohn Roosters vs. Kölner Haie 6:5 n.V. (3:3, 2:1, 0:1, 1:0)

Ebenfalls ein spannende Partie sahen die Zuschauer in der Eissporthalle am Seilersee. Obwohl darauf am Anfang nichts hin deutete. Denn Iserlohn startete furios und lag bereits nach 14 Minuten mit 3:0 in Führung. Brian Swanson, Robert Hock und Mark Ardelan hatten getroffen. Doch noch im ersten Abschnitt konnten die Haie ausgleichen. Ivan Ciernik, Martin Bartek und Kevin Hecquefeuille taten dies.
Fortan ging es hin und her. Iserlohn legte immer vor (4:3 Christensen/ 5:3 Wolf), doch Köln kam immer wieder zurück (4:4 Lüdemann/5:5 Ciernik).
In der Verlängerung entschied Mads Christensen die Partie per Penalty.

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