Montag, 28. September 2009

DEL, 8. Spieltag: Verfolger der Eisbären patzen

Die Eisbären Berlin ziehen weiter unbeirrt ihre Kreise an der Tabellenspitze der DEL. Am gestrigen Sonntag konnten sie die Tabellenführung auf sechs Punkte ausbauen. Denn die Verfolger patzten allesamt.

Der bisherige Tabellenzweite Iserlohn Roosters kam bei den Thomas Sabo Ice Tigers unter die Räder. 2:6 lautete das Endergebnis. Diese Partie ähnelte aber eher einer Schlacht, zumindest seitens der Sauerländer. Aber der Reihe nach. Swanson hatte Iserlohn nach acht Minuten mit 1:0 in Führung geschossen. Doch das war es dann auch mit der Rooster-Herrlichkeit. Denn fortan spielten die Ice Tigers ihre Überlegenheit aus. Grygiel, G. Leeb, B. Leeb, Nasreddine und Keller schraubten das Ergebnis auf 5:1 hoch.
Das hatte die Iserlohner Spieler derart gefrustet, dass sie nun ihrem Frust freien Lauf ließen und ihre Schläger anders als gedacht einsetzten. 39 Strafminuten standen am Ende auf der Habenseite der Sauerländer. Doch es waren nur die reinen Minuten, denn Roy, K. Sparre und Christensen bekamen jeweils noch eine Disziplinarstrafe aufgebrummt, Torwart Stefeaniszin gar eine Spieldauerdisziplinarstrafe nach einem Stockstich.
Nürnberg bekam 16 Strafminuten plus Disziplinarstrafen für Ask und B. Leeb.
Ach ja, Tore fielen auch noch. Wolf verkürzte auf 5:2, doch Grygiel stellte den alten Abstand wieder her - 6:2.

Der Tabellendritte Grizzly Adams Wolfsburg verlor seine Heimpartie gegen Frankfurt mit 0:2. Dass die "Wölfe" mal in einem Spiel kein Tor schiessen, hat auch eher Seltenheit. Doch gestern bekamen sie den Puck einfach nicht vorbei an Lions-Schlussmann Ian Gordon.

Der Tabellenvierte Kassel Huskies verlor bei den Krefeld Pinguinen mit 2:4. Fünf Powerplaytore fielen in diesem Spiel, einzig Stephens sein Treffer zum 4:2 kurz vor Schluss ins leere Tor fiel nicht bei nummerischer Überlegenheit.
Die weiteren Treffer für den KEV erzielten Pavlikovsky, Payer und nochmals Stephens. Für Kassel traf zweimal Schmidt.

Die DEG Metro Stars haben gegen die Adler Mannheim mit 4:2 gewonnen. So richtig gut in Form sind die Adler, immerhin als einer der Top-Favoriten gestartet, noch überhaupt nicht. Die DEG dagegen konnte endlich mal wieder einen Heimsieg einfahren. Die letzten Heimspiele wurden ja gegen Kassel und Straubing verloren. Die sind anscheinend besser als der DEL-Rekordmeister...

Der rheinische Rivale der DEG, die Kölner Haie, besiegten am Abend die Hannover Scorpions mit 4:3 n.V. Dabei sah es anfangs überhaupt nicht nach einem Kölner Sieg aus.
Julien brachte die Haie zu Beginn des Spiels mit 1:0 in Führung. Doch fortan vergaben die Gastgeber eine Reihe guter Torchancen, selbst bei doppelter Überzahl wollte ihnen kein Treffer gelingen. Hannover zeigte sich dagegen eiskalt vorm Tor. Kathan, Sascha Goc und Reiß drehten die Partie und brachten die Scorpions mit 3:1 in Führung. Doch Köln kämpfte sich zurück in die Partie. Ullmann und Ciernik glichen für Köln zum 3:3 aus und sicherten den Domstädtern somit wenigstens noch ein Punkt.
21 Sekunden vor dem Ende der Overtime sorgte Jaspers für den 4:3-Siegtreffer der Kölner und somit auch für den Zusatzpunkt.

Im bayerischen Derby zwischen Straubing und Augsburg waren die Panther der Sieger. Mit 4:1 siegte der AEV am Pulverturm. Die Gastgeber konnten ihren guten Auftritt, den sie in Berlin zeigten, nicht bestätigen. Anders Augsburg. Die haben sich durch den Sieg ganz still und leise auf Platz zwei vorgeschoben. Momentan sind die Panther der Eisbärenjäger Nummer 1.

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