Samstag, 24. Oktober 2009

3:0 - "Hähnchen rupfen ist schön..."

Eisbären Berlin vs. Iserlohn Roosters - 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)

WalkersBärenNews#8:

Man war dass ein hartes Stück Arbeit gestern in der ausverkauften O2 World. Mit 3:0 gewannen die Eisbären das Spitzenspiel der DEL gegen die Iserlohn Roosters. Doch es war das erwartet schwere Spiel für den Meister gegen die Tormaschine Iserlohn. Es war ein Spiel, was nicht hochklassig war. Es war ein Spiel welches von der Spannung lebte. Es ging hin und her, beide Teams versuchten sich Torchancen zu erarbeiten. Doch die Abwehrreihen beider Teams standen erstaunlich gut. Am Ende siegte der EHC aber dennoch verdient, weil sie den Sieg etwas mehr wollten als Iserlohn.

Von Beginn an merkte man beiden Teams den Respekt voreinander an. Sie suchten den Weg zum gegnerischen Tor, wurden dabei aber desöfteren von den Verteidigern nicht durch gelassen. Das erste Drittel spielte sich den größten Teil über in der neutralen Zone ab.
Das Spiel lebte von Beginn an von Spannung. Gefährliche Torraumszenen waren Mangelware.
Mit einem 0:0 ging es in die erste Pause.

Das zweite Drittel begannen die Eisbären stärker und gingen folgerichtig mit 1:0 in Führung. Kapitän Steve Walker - mit seinem zehnten Saisontor - brachte die Eisbären mit 1:0 in Führung. Am Jubelschrei der 14 200 Zuschauer merkte man die Erleichterung über den Führungstreffer.
Kurz vor Beginn des Drittels meinte mein Kumpel noch, wer dass erste Tor schiesst, wird das Spiel gewinnen.
Fortan entwickelten sich die besten zehn Minuten des Spiels. Beide Teams agierten mit offenem Visier und hatten gute Torchancen. Doch in dieser Phase standen die beiden gut haltenden Torhüter - Rob Zepp (Eisbären) und Sebastian Stefaniszin (Iserlohn) - im Mittelpunkt.
Beide verhindern mit guten Paraden weitere Treffer.
Danach allerdings stand die Verteidigung beider Teams wieder besser und ließ in diesem Drittel kaum noch Chancen zu. Mit einem 1:0 ging es also in die zweite Pause.

Eisbärenstürmer Chris Hahn sagte nach dem Drittel im Interview bei Des, dass es ihnen klar gewesen sei, dass es heute vor allem auf die Special-Teams ankommen würde. Vor allem das Über- und Unterzahlspiel sei sehr wichtig.

Im letzten Drittel stellten die Eisbären früh die Weichen auf Sieg. Nach vier Minuten im Schlussabschnitt erhöhte Tyson Mulock auf 2:0. Es war ein erlösendes 2:0.
Fortan war es wieder ein spannendes Spiel, wobei jetzt Iserlohn versuchte, zurück ins Spiel zu kommen.
Der Höhepunkt im letzten Drittel war aber der Check (bzw. der Umschubser) von Jeff Friesen. Nach einer guten Chance von den Eisbären hielt Iserlohns Keeper Stefaniszin den Puck fest. Friesen und ein Rooster hatten sich anscheinend etwas "zu sagen". Friesen beendete dieses Gespräch aber prompt - er holte kurz aus und checkte den Gegenspieler zu Boden. Schiri Willi Schimm gab ihm dafür 2+10 Minuten.
Das Spiel plätscherte in den letzten zehn Minuten vor sich. Wenige Sekunden vor der Schlussirene - Iserlohn bereits ohne Torwart und mit Powerplay - lief Friesen Richtug IEC-Tor, wurde dabei von einem Iserlohner kurz vor dem Tor zu Fall gebracht. Schimm entschied folgerichtig auf Tor. Ein so genanntes technisches Tor. So was habe ich zuletzt im Welli gesehen.
Am Ende feierten wir den 3:0-Sieg unserer Eisbären und die Rückeroberung der Tabellenspitze, die wir Mannheim mal für 24 Stunden freiwillig überlassen hatten...

Fazit:

Das war ein am Ende verdienter Eisbärensieg. Vor allem die Tatsache, dass die Eisbären gegen die Torfabrik Iserlohn kein Gegentreffer zugelassen hatten, überrascht mich. Das war dass erste Mal in dieser Saison, dass Hock, Wolf und Co. nicht trafen. Die Defensive der Eisbären scheint sich stabilisiert zu haben.

Leistung vom Schiedsrichter:

Schiedsrichter Willi Schimm leistete gestern eine nicht gerade gute Leistung. Er fuhr zwar eine konsequente Linie dieser Spiel über - allerdings eine konsequent schlechte. Einzig die 2+10 Minuten gegen Friesen waren angemessen. da hätte sich Friesen auch nicht über eine höhere Strafe aufregen können. Die andere 2+10 Strafe gegen D. Weiß (ich glaub er war´s) war für mich nicht nachvollziehbar.
Note 4-

Fanstimmung:

Entweder lag es an der zweiwöchigen Pause oder aber die Fans hatten einfach keine Lust auf Eishockey gestern. Die Stimmung war einfach nur miserabel. Da wusste keiner so recht, was er singen soll. Den Fanatic´s war dann schon so langweilig, dass sie ihre Schuhe auszogen und damit geklatscht haben...

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Rob Zepp (Eisbären/Torwart)
2. Sebastian Stefaniszin (Iserlohn/Torwart)
3. Jeff Friesen (Eisbären/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am 20.11.09 - also genau in vier Wochen - findet das nächste Eisbärenheimspiel statt. Gegner sind die DEG Metro Stars. Mit denen haben die Eisbären noch eine Rechnung offen. In Düsseldorf gab es in dieser Saison eine herbe 2:6-Schlappe. Dafür werden sich die Eisbären bestimmt rächen wollen. Dass werden sie auch tun und werden das Spiel gewinnen.
Mein Tipp: 5:1

1 Kommentar:

  1. Die erste 2+10 war gegen Busch und die andere 2+10 gegen Friesen ;)
    Aber ich muss zustimmen, Herr Schimm war miserabel.

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