Die aktuelle Saison in der Deutschen Eishockey Liga ist bereits schon wieder zehn Spieltage alt. Zeit für mich, mal ein kurzes Fazit zu den ersten Spielen abzugeben.
Bis auf Spitzenreiter Eisbären Berlin, die mit 23 Punkten der Konkurrenz schon wieder enteilen, ist zwischen den anderen Teams zwischen Platz zwei und Platz elf der Abstand mit sechs Punkten gar nicht einmal so groß. Da kann man sich mit einem Sechs-Punkte-Wochenende im Idealfall schon wieder nach oben spielen.
Allerdings ist dies in dieser Saison nicht so einfach. Mal abgesehen von Berlin, die sieben Spiele in Folge gewannen, hat noch kein anderes Team mehr als drei Siege in Folge eingefahren.
Die DEL ist also in dieser Saison so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr - viele meinen sogar, so ausgeglichen wie noch nie.
Besonders lange "arbeiten" mussten bisher die Kölner Haie. Von ihren zehn Saisonspielen gingen nicht weniger als fünf in die Verlängerung oder ins Penaltyschiessen. Dennoch siegten die Haie in vier Spielen noch und sicherten sich somit den Zusatzpunkt. Die "Überstunden" liegen den Kölnern anscheinend.
Ebenfalls vier Siege in der Verlängerung bzw. im Penaltyschiessen haben bisher die Iserlohn Roosters eingefahren. Deren Bilanz ist dabei sogar noch besser, denn sie sind bisher nur viermal in die Verlängerung bzw. ins Penaltyschiessen gegangen.
Dagegen stehen die Hannover Scorpions mit der Zusatzspielzeit auf "Kriegsfuß". Viermal mussten sie über die reguläre Spielzeit gehen, viermal verloren sie.
Torhungrig zeigen sich bisher die Eisbären Berlin, die mit 43 Toren den besten Angriff der Liga stellen.
Dagegen zeigen sich die Thomas Sabo Ice Tigers noch nicht so treffsicher. Bisher gelangen ihnen erst 20 Saisontore.
Dafür stellen sie aber die beste Defensive der Liga - nur 20 Gegentreffer. So ist dass halt, wenn man sich mehr auf die Defensive konzentriert, kassiert man nicht so viele Gegentore - man schiesst aber auch nicht so viele.
Die Schiessbude der Liga steht momentan in Kassel. Mit bisher 38 Gegentoren haben sie die schlechteste Abwehr der Liga.
Eine Heimmacht sind bisher die Eisbären Berlin. Sechs mal traten sie in dieser Saison bis jetzt in der O2 World an - sechs mal siegten sie in der regulären Spielzeit. Sie haben also noch keinen Punkt (18 Punkte) daheim abgegeben.
Die schlechteste Heimmanschaft sind momentan die Straubing Tigers. Ganze zwei Punkte haben die zu Hause bis jetzt gesammelt.
Überraschend stark treten derzeit die Wolfsburger auswärts auf. Mit 12 Punkten führen sie die Auswärtstabelle an. Liegt daran, dass sie derzeit viermal in Folge auswärts gewonnen haben.
Am liebsten gar nicht auswärts spielen wohl die Hamburg Freezers. Mickrige zwei Pünktchen haben die Hanseaten bisher auswärts gesammelt.
Wenn es nach Eisbären-Trainer Don Jackson geht, erreichen Kassel, Krefeld, Ingolstadt, Hamburg und Straubing die Play-Offs nicht. Denn er sagte zu Saisonbeginn, dass die ersten zehn Spielen sehr wichtig seien, denn wer danach nicht in der Top-10 der Tabelle ist, der wird es schwer haben, noch in die Play-Offs zu kommen.
So unrecht hat er damit nicht. In der letzten Saison belegten die Hannover Scorpions nach zehn Spieltagen nur Platz 11. Am Ende der Hauptrunde standen sie dann aber auf Rang 2.
Wären in dieser Saison die Kassel Huskies, die dass demnach schaffen müssten. Denn die stehen auf Platz 11 derzeit..
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