Montag, 5. Oktober 2009
5:2 - "Die Nummer 1 das bleiben wir..."
5:2 (1:1, 3:0, 1:1)
WalkersBärenNews#6:
...das sangen wir Fans zum Ende des Spiels, als die Eisbären den Sieg gegen die Augsburger Panther (5:2) bereits "in der Tasche" hatten. Doch was wir davor zu sehen bekamen, enttäuschte mich ehrlich gesagt. Das Spiel ähnelte meiner Meinung nach eher einem Krampfspiel.
Doch was letztendlich zählt, ist doch der Sieg. Und den haben die Bären ja eingefahren. Damit haben sie in dieser Saison alle sechs Heimspiele gewonnen. Saisonübergreifend sind die "Unschlagbären" nun seit sage und schreibe 17 (!) Spielen unbesiegt.
Das Spiel war nicht von hohem Tempo geprägt. Beide Teams machten sich eher einen gemütlichen Nachmittag in der O2 World.
Im ersten Abschnitt war es eine ausgeglichene Partie. Beide Teams hatten vorne ihre Chancen, jedoch waren dies keine Riesenchancen, man musste da dann doch eher von "normalen" Torschüssen reden.
Nach sechs Minuten gab es für die 14 200 Zuschauer in der ausverkauften O2 World (naja, ich habe noch ein paar Lücken entdeckt, wie zählen die da eigentlich immer bzw. wer versucht da zu zählen) erstmals an diesem Nachmittag Grund zum Jubeln. Stefan Ustorf hatte den Puck ins Tor zum 1:0 geschossen.
Doch Augsburg war überhaupt nicht geschockt, spielte auf Augenhöhe mit dem EHC. Die Fans hatten aber nach dem Tor anderes im Kopf: "Nur noch zehn..." hallte es aus Fankurve in Anspielung auf das 11:0 im Eröffnungsspiel der O2 World vor gut einem Jahr.
Doch daraus wurde nichts, denn die Eisbären präsentierten sich längst nicht so spritzig und Torgefährlich wie in den anderen Spielen zuvor.
So war es dann auch nicht unverdient, als Darin Olver 44 Sekunden vor der ersten Pause für die Panther ausglich.
Eisbären-Stürmer T.J. Mulock schien zu wissen, woran es lag, dass die Eisbären nicht in Führung lagen:
"Wir müssen verhindern, dass die Augsburger vor unserem Tor stehen. Die sind ganz schön hart!“
Doch die Augsburger taten dies selbst. Durch unnötige Strafen schwächten sich die Gäste zunehmend, was die Eisbären auch zu nutzen wussten.
In der 27. Minute holte Richie "Gewehr" Regehr zu einem seiner gefürchteten Schlagschüsse von der blauen Linie aus. Und der Puck flog direkt hinein ins Tor. Da hatte Dennis Endras im Panther-Tor keine Chance gehabt. Das 2:1 bei 5 gg. 3-Überzahl.
Drei Minuten später erhöhte Verteidiger Andy Roach auf 3:1.
Zumindest vom Ergebnis her konnte man mit den Eisbären zufrieden sein, spielerisch war es aber eher dürftig, was sie zeigten.
Doch für Augsburg reichte diese Leistung aber anscheinend. In der 36.Minute saß erneut ein Augsburger Spieler auf der Strafbank. Denis Pederson wusste dass zu bestrafen - 4:1.
Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause.
Eisbären-Stürmer André Rankel sah das zweite Drittel so:
„Wir haben die Scheibe gut vor das Tor gebracht! Im letzten Drittel dürfen wir uns nicht provozieren lassen und so weiterspielen. Dann werden wir das Spiel auch gewinnen!“
Der letzte Abschnitt war erneut nicht so mitreißend. Torchancen waren eher Mangelware. Man hätte sich getrost was anderes vornehmen können an diesem Sonntagnachmittag, hier hätte man nichts wichtiges verpasst.
Ebenso hätte man in diesem letzten Drittel erst zur letzten Minute wieder reinkommen können. Denn erst da wurde es noch einmal spannend. Zunächst erhöhten die Eisbären auf 5:1. Erneut war es Richie Regehr, der Dennis Endras überwand.
Doch den Schlusspunkt setzten die Gäste. Tyler Beechey, der dass ganze Spiel über nur mit Meckern auffiel, überwand Rob Zepp und netzte zum 5:2-Endstand ein.
Fazit:
Die Eisbären haben heute zumindest vom Ergebnis her Wiedergutmachung für die 2:6-Pleite in Düsseldorf betrieben. Spielerisch konnten sie heute jedoch nicht überzeugen. Wenn der Gegner heute nicht Augsburg gewesen wäre, wer weiß, ob diese Leistung heute zum Sieg gereicht hätte.
Bilderreihe: links oben, Richie Regehr bei der La Ola mit den Fans / rechts oben, Bully wartend auf die Mannschaft / links unten, Stefan Ustorf mit Bully Bambini und Bully bei der La Ola mit den Fans.
Leistung vom Schiedsrichter mit Note:
Hauptschiedsrichter heute war Christian Oswald. Dieser wusste aber anscheinend nicht so recht, wie er pfeiffen sollte. Höhepunkt war ein harmloser Rempler von Jeff Friesen gegen einen Augsburger Spieler kurz vor der ersten Drittelpause. Da würde kein Referee der Welt zwei Minuten für geben, Oswald tat dies und schickte Friesen auf die Bank.
Hätte er diese Linie konsequent weiter geführt, hätte ich damit ja kein Problem gehabt. Aber da waren teilweise deutlich härtere Checks - sowohl von den Eisbären als auch von den Panthern - bei, die er nicht abpfiff.
Kurz vor der zweiten Pause das selbe Bild. Da gab es eine kleine Rangelei zwischen Spielern beider Mannschaften. Wer musste raus? Nur Eisbär André Rankel.
Es gab noch mehr solcher Szenen in diesem Spiel, bei denen er nicht gerade glücklich wirkte.
Note 4-5.
Fanstimmung:
Was war denn das heute bitte? Da war ja heute kaum Stimmung auf den Rängen. Und wenn doch mal was kam, dann war die Koordination der Fankurven-Seiten mies.
Einzig das "UFFTA" (Foto) von Claasen (der hatte heute übrigens Geburtstag. Er bekam ein Ständchen von den Fans gesungen) im letzten Drittel brachte etwas Stimmung in die Arena.
Ansonsten haben wir noch genug Potenzial nach oben.
Besten drei Spieler des Spiels:
Bei solch einer Partie drei Spieler des Spiels zu finden, ist nicht einfach. Und ich habe auch keine drei Spieler gefunden, die mich überzeugt haben. Einzig Richie Regehr und Rob Zepp (beide Eisbären) haben mich heute überzeugt.
Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:
Am Freitag empfangen die Eisbären die Frankfurt Lions. Das wird ein ganz anderes Spiel werden, als das heute. Die Frankfurter werden sich wesentlich mehr Chancen erarbeiten als die Augsburger heute.
Die Eisbären müssen sich erheblich steigern, sonst könnte die Siegesserie in der O2 World gegen die Hessen enden.
Mein Tipp: 5:3
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Das Phänomen mit den freien Plätzen und der Meldung eines ausverkauften Hauses ist sicherlich jedem schon mindestens einmal aufgefallen. "Ausverkauft" bzw. "ausverschenkt" heißt eben nicht, dass auch alle die eine Karte haben oder haben könnten zum Spiel kommen.
AntwortenLöschen"Ausverschenkt" klingt gut, dass habe ich auch noch nicht gehört...
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