Dienstag, 31. Januar 2012

Stefan Ustorf: "Zunächst steht die Gesundheit im Vordergrund"

Verletzt war der 38-jährige Eisbären-Stürmer Stefan Ustorf schon sehr oft. Doch bisher kam er immer wieder zurück auf das Eis. Wann der Kapitän der Berliner aber nun zurückkehren wird, ist mehr als fraglich. Ustorf leidet nach wie vor an den Folgen seiner Gehirnerschütterung, die er sich im Heimspiel am 06. Dezember gegen Hannover zugezogen hatte. Gerrit Fauser checkte ihn in die Bande und dabei passierte es. Fauser bekam eine Spieldauerdisziplinarstrafe, doch Ustorf geht es seit dem schlecht.

In der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS (Ausgabe 5 vom 31.01.2012) kann man ein Interview mit der Nummer "14" der Eisbären lesen. Darin erzählt Ustorf u.a., wie es ihm gerade geht:

"Gar nicht gut. Seit Wochen hat sich an meinem Gesundheitszustand kaum eine Verbesserung eingestellt."

Ustorf hat inzwischen viele Untersuchungen hinter sich gebracht. Doch bisher gibt es keinen Hinweis darauf, wann es ihm wieder besser gehen wird. Viele Sachen fallen Ustorf im Moment schwer, er kann nicht einmal ein Spiel der Eisbären in der O2 World verfolgen. Die Ärzte meinten zu ihm, dass sein Timing zwischen Augen und Kopf nicht stimmt:

"Er hat mir das so erklärt, dass sobald ich den Kopf bewege, ich nichts mehr richtig erkenne."

Ustorf fällt es sogar schwer, seinen Mannschaftskollegen beim Eishockey spielen zu zuschauen. Dabei wurde ihm das letzte Mal übel und er musste die Arena verlassen.
Die ganze Geschichte wird mit Sicherheit nicht spurlos an Stefan Ustorf vorbei gehen. Er ist ein Kämpfertyp, dem es schon schwer genug fällt, derzeit nicht spielen zu können. Aber dass er seinen Kollegen nicht einmal beim Spielen zuschauen kann, macht ihn sicherlich genauso zu schaffen.

An ein Karriere-Ende denkt der Eisbären-Kapitän aber noch lange nicht:

"Darüber mache ich mir keine Gedanken. Zunächst steht die Gesundheit im Vordergrund. Mein Ziel bleibt, aufs Eis zurückzukehren und vielleicht noch ein oder zwei Jahre zu spielen. Aber dafür muss ich beschwerdefrei sein. Zusätzlich muss das Risiko ausgeschlossen sein, dass beim nächsten Check gegen den Kopf das normale Leben nicht auf dem Spiel steht."

Hoffen wir mal, dass es Stefan Ustorf bald wieder besser geht. An dieser Stelle weiterhin Gute Besserung an die Nummer "14" der Eisbären!

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