Die Eisbären haben aus Nürnberg nicht nur eine 2:6-Niederlage mitgebracht. Sie haben auch den nächsten Verletzten seit der Partie im Frankenland zu beklagen. Stürmer Tyson Mulock zog sich bei der Partie nach einem Check von Martin Walter eine Gehirnerschütterung zu und fällt für die heutige Partie in Mannheim aus.
Den Eisbären gehen so langsam aber sicher die Spieler aus. Doch für die Fouls bekommen die gegnerischen Spieler selten eine Strafe. So wie jetzt am Freitag auch Martin Walter, der von Schiedsrichter Alfred Hascher nicht bestraft wurde. Dabei stand Hascher direkt daneben als es passierte und hätte sehen können, dass es ein Foul war.
Dass Alfred Hascher keine Strafe gab, brachte Eisbären-Manager Peter John Lee auf die Palme. Er meckerte Richtung Alfred Hascher, doch den interessierte das überhaupt nicht. Es war ja nicht nur die Szene gewesen, in der Hascher einen schlechten Eindruck zeigte. Während des gesamten Spiels zeigte er eine mehr als schlechte Leistung. Doch Lee war eben wegen des Fouls und der daraus folgenden Verletzung von Tyson Mulock so erbost gewesen. Gegenüber der BZ sagte er:
„Die Spieler müssen besser geschützt werden. Das ist mein Kapital, was zerstört wird. Derzeit darf ein Spieler noch zwei Sekunden nachdem er den Puck gespielt hat, gecheckt werden. Viel zu lang! Diese Grauzone muss eliminiert werden.“
Tyson Mulock ist nun der nächste im Eisbären-Lazarett. Neben Mulock fehlen heute in Mannheim auch Ustorf, C. Braun, Rankel, Christensen, Angell und Bielke. Wenn das so weiter geht, muss Manager Peter John Lee wohl bald doch nochmal auf dem Transfermarkt zuschlagen, doch der gibt derzeit nicht viel her.
Lee schiebt die schuld aber nicht auf die Spieler, die seine Spieler verletzen. Er nimmt stattdessen die Schiedsrichter in die Pflicht:
„Kein Vorwurf an den Gegner. Die suchen nur einen Weg, um zu gewinnen. Aber es ist Aufgabe der Schiris, unfaire Aktionen zu unterbinden.“
Doch die Schiedsrichter tun das nicht. Klar, Checks gehören im Eishockey nun einmal dazu. Das macht diese Sportart ja auch aus. Aber man muss schon unterscheiden zwischen fairen und unfairen Checks. Und in letzter Zeit gab es - nicht nur bei den Eisbären - jede Menge unfaire Checks, die nicht oder nicht ausreichend von den Schiedsrichtern geahndet wurden.
Die Kritik an den Schiedsrichtern wird in letzter Zeit wieder lauter, doch die DEL tut nichts dagegen. Mal sehen, wann die DEL aufwacht und endlich handelt.
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