Sonntag, 8. November 2009

2:1 n.P. - Diesmal Deutschland Sieger im Penaltyschiessen

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihr zweites Spiel beim diesjährigen Deutschland Cup gewonnen. Gegen die Slowakei siegten die Jungs von Bundestrainer Uwe Krupp mit 2:1 (0:0, 0:1, 1:0) n.P. und sicherten sich somit noch die Chance auf den Turniersieg.

Beim DEB-Team gab es zwei Änderungen zum Spiel gegen die USA. Für Rob Zepp stand diesmal Dennis Endras im Tor. Yannic Seidenberg durfte pausieren, für ihn war Patrick Reimer im Einsatz. Dadurch war die Top-Reihe vom Freitag - Mulock, Wolf, Seidenberg - auseinander gerissen.

Die Slowaken hatten den besseren Start, setzten die Deutschen unter Druck. Das DEB-Team hatte Probleme im Spielaufbau, denn die Slowaken störten früh.
Nach drei Minuten hatte Deutschland dann aber die erste Chance des Spiels. Mulock verzog nach Wolf-Pass knapp. Kurze Zeit später scheiterte auch Rankel.
Das DEB-Team war nun besser im Spiel. Nach neun Minuten die nächste gefährliche Szene vorm Slowakei-Tor von Stana. Einen Schuss von Hager fälschte ein Verteidiger der Slowaken ab und machte diesen Schuss dadurch so gefährlich. Der Puck rauschte knapp am Tor vorbei.
Fortan drückten die Jungs von Uwe Krupp weiter aufs Tempo, doch Hospelt und Greilinger vergaben gute Chancen.
Mit einem 0:0 ging es in die erste Pause.

Das zweite Drittel begann ruhiger. Es entwickelte sich ein Geduldsspiel, beide Teams warteten auf den ersten Fehler. Doch keiner gab sich die Blöße.
27 Minuten waren gespielt, da vergaben kurz nacheinander Greilinger und Klinge zwei gute Chancen bzw. scheiterten an Stana.
Nur wenige Sekunden später scheiterte Felski zweimal aus aussichtsreicher Position an Stana.
Die Deutschen hatten viele Chancen, doch sie trafen nicht. So was rächt sich immer. Vor allem im internationalen Eishockey. So auch gestern. Die Slowakei mit ihrem ersten Angriff im Mitteldrittel. Milan Bartovic zog einfach mal ab und der Puck flog über dem verdutzten Endras hinweg ins Tor - 0:1. Ein unglückliches Tor mit in einer deutschen Drangphase.
Das Gegentor brachte die Deutschen aus dem Konzept, sie wirkten leicht geschockt. Die Slowaken übernahmen nach und nach die Kontrolle über das Spiel. Doch Huna und Spirko (leere Tor) vergaben gute Chancen.
Mit einem 0:1 ging es in die zweite Pause.

Den Schlussabschnitt begannen die Jungs von Uwe Krupp in Überzahl - die Slowakei hatte noch eine 2-Minuten-Strafe zum Ende des zweiten Drittels erhalten.
Und in diesem gelang ihnen endlich das erste Powerplaytor in diesem Turnier. Jason Holland zog von der blauen Linie ab, Chris Schmidt hielt seine Kelle rein und der Puck ging ins Tor - der verdiente Ausgleich.
Nun begann Einbahnstraßen-Eishockey. Deutschland hatte beste Torchancen, doch irgendetwas war immer im Weg. Entweder der Torwart, ein Verteidiger oder irgendetwas anderes stand den Deutschen im Weg. Rankel, Schmidt, Reiß, Felski, Reimer und Greilinger scheiterten allesamt.
Die Slowakei tauchte erst in der letzten Minute wieder vor Dennis Endras auf. Huna vergab eine Riesenchance - da hatten die Deutschen jede Menge Glück gehabt.
Mit einem 1:1 ging es erneut in die Verlängerung. Vor allem bitter, wenn man sich das Torschussverhältnis ansieht - 32 zu 20 für Deutschland.

In der Verlängerung dasselbe Bild. Die Deutschen dominierten das Spiel weiterhin. Hager und Reimer scheiterten mit guten Chancen an Stana. Auch die Slowaken hatten eine dicke Chance gehabt. Huna scheiterte an Endras.
Das Torschussverhältnis in der Overtime - 7 zu 1 für das DEB-Team.
Es ging wie bereits einen Tag zuvor ins Penaltyschiessen.

Die Slowaken begannen. Lintner versenkte eiskalt. Für das DEB-Team lief Felski als Erster an. Und auch er traf eiskalt. Der zweite Schütze der Slowakei hatte dann Riesenpech gehabt. Ruzicka traf erst den einen Pfosten und von dort ging er an den anderen Pfosten - Glück fürs DEB-Team.
Für Deutschland war nun Michael Wolf an der Reihe - und auch er traf. Die Deutschen standen kurz vorm Sieg, Kukumberg musste jetzt nur noch verschiessen. Und das tat er auch, denn er scheiterte an Dennis Endras.
Das DEB-Team gewann verdient dieses Spiel. Am Jubel merkte man ihnen die Erleichterung an.

Heute trifft Deutschland zum Abschluss des Deutschland Cup´s auf den Erzrivalen Schweiz, welche gestern gegen die USA mit 2:3 n.P. verloren hatten.
Gewinnt Deutschland heute gegen die Schweiz und die USA gewinnen nicht gegen die Slowakei, dann wären die Jungs von Uwe Krupp zum dritten Mal nach 1995 und 1996 Turniersieger. Einfach wird es aber nicht gegen die Eidgenossen.

Der Bayerische Rundfunk überträgt ab 14:45 Uhr live. Zunächst werden die beiden ersten Drittel zusammengefasst, das letzte Drittel wird dann komplett übertragen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte achtet beim Kommentieren auf die Netiquette und die bestehenden Gesetze. Wir behalten uns vor, gegen diese Grundsätze verstoßende Kommentare nicht zu veröffentlichen.