Sonntag, 3. Januar 2010

6:3 - "Eisbären in die NHL..."



6:3 (1:1, 3:1, 2:1)




WalkersBärenNews#16:


... diesen Gesang stimmten wir gegen Ende des heutigen Spiels gegen die Krefeld Pinguine an. Da führten die Eisbären schon mit 6:2 und waren klar auf dem Weg zum zehnten Sieg in Serie.
Anfänglich war es eine sehr langweilige Partie, doch nach der Krefelder Führung war Schluss mit lustig und die Hausherren zogen den Pinguinen davon. Am Ende siegte der EHC verdient mit 6:3.

Das erste Drittel bot den 13 800 Zuschauern in der nicht ausverkauften O2 World ziemlich langweiliges Eishockey. Beide Teams hatten wohl zu kräftig ins neue Jahr gefeiert.
Nach fünf Minuten fiel trotzdem das erste Tor des Spiels. Florian Busch hatte zum 1:0 getroffen - nach mehrfachen Nachsetzen.
Doch wer nun dachte, die Eisbären würden jetzt richtig loslegen, der sah sich getäuscht.
Nach zehn Minuten hatte der KEV sein erstes Powerplay. Und dieses nutzten die Seidenstädter ziemlich schnell. Alan Rourke hatte zum 1:1 getroffen.
Danach ging es weiter sehr langweilig zu, man musste sich krampfhaft versuchen, wach zu halten. Das ging jedenfalls mir so, wobei ich auch den ein oder anderen hab gähnen gesehen.
Mit einem 1:1 ging es in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel begannen die Krefelder sehr stark. Sie brachten die Eisbären ganz schön ins Wanken, doch Rob Zepp war einmal mehr der Turm in der Schlacht.
Doch in der 24. Minute war er beim Schuss von Michael Endrass machtlos. Allerdings hatten ihn da seine Kollegen auch gänzlich im Stich gelassen.
Die Eisbären schienen noch nicht richtig da gewesen zu sein zu Beginn des Mitteldrittels. Das gab auch Alex Weiß im Pauseninterview bei Des zu.
Doch gerade dieses Führungstor der Krefelder hatte die Eisbären wach gerüttelt. Denn von Minute 25 an waren die Berliner das spielbestimmende Team.
Andy Roach glich in der 26. Minute in Überzahl zum 2:2 aus.
Florian Busch legte nur 58 Sekunden später das 3:2 nach. Die Verhältnisse waren wieder hergestellt.
Ruckartig wurde auch die Stimmung in der Arena, welche bisher ziemlich mies war, besser.
Zwei Minuten vor der zweiten Pause erhöhte Stefan Ustorf auf 4:2, wieder waren die Eisbären in Überzahl.
Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause.

Im letzten Drittel legten die Eisbären nach. Zwar waren sie in Unterzahl, doch Verteidiger (!) Marvin Degon tanzte durch die Abwehrreihen der Pinguine und schob den Puck ins Tor. Naja, besser gesagt, er trudelte gemütlich ins Tor (42.).
Fortan machten die Eisbären nicht mehr als nötig, die Gäste konnten nicht mehr zurückschlagen.
Neun Minuten vor dem Ende reibten sich die Eisbärenfans verwundert die Augen. EHC-Coach Don Jackson wechselte Goalie Rob Zepp aus und brachte Ersatzkeeper Markus Keller rein. Das kann man schon als ein wenig arrogant bezeichnen, wenn gleich er sicherlich Keller mal ein bißchen Eiszeit geben wollte. Keller wurde gleich von uns Fans mit "Markus Keller"-Sprechchören gefeiert. Er machte seine Sache sehr gut.
Wir Fans wurden nun auch etwas übermütig. Wir skandierten:

"Ohne Gegner macht das keinen Spaß" oder

"Habt ihr noch ´ne Mannschaft mit" oder

"Eisbären in die NHL" und natürlich den neuen Kulthit

"Unbesiegbar EHC"

Ja, man kann sagen, wir sind auch ein bißchen arrogant geworden. Aber angesichts der derzeitigen Leistungen der Eisbären können wir Fans uns das ja auch erlauben.

Ach ja, Eishockey wurde im letzten Drittel auch noch gespielt. Und zwei Tore fielen auch noch. Zunächst erhöhte André Rankel fünf Minuten vor dem Ende auf 6:2.
42 Sekunden vor dem Ende traf Herberts Vasiljevs in Überzahl zum 6:3. Bei diesem Ergebnis blieb es dann bis zum Schluss.
Wir Fans feierten den Sieg mit dem legendären "UFFTA".

Ein kleines Highlight bot das letzte Drittel aber auch noch. Eisbär Alex Weiß und Pinguin Patrick Hager ließen ordentlich die Fäuste fliegen, wobei der Pinguin besser traf. Selber schuld, denn er erhielt 2+2 Minuten, Alex Weiß nur 2 Minuten.

Fazit:

Es bleibt dabei: Man sollte die Eisbären nicht reizen und in Führung gehen. Denn damit bringt man sich selbst auf die Verliererstraße. So war es schon bei den letzten vier Spielen in Hamburg und gegen Straubing, Iserlohn und Köln gewesen. Alle fuhren als Verlierer heim. Die Pinguine "trauten" sich auch, in Führung zu gehen. Nach dem Führungstor bekamen sie den ganzen Druck der Berliner zu spüren. Diesem Druck konnten sie nicht stand halten.
Der Sieg war letztendlich verdient.

Leistung vom Schiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter war Herr Vogl. Er bot eine durchschnittliche Leistung. Er pfiff nicht konsequent und bei einem Foul an Ustorf, der verletzt liegen blieb und erst einmal in die Kabine musste, gab er keine Strafzeit.
Note 3-

Fanstimmung:


Im ersten Drittel war es ziemlich ruhig in der Arena. Erst ab Mitte des zweiten Drittels wurde sie nach und nach besser. Aber im Vergleich zum Mittwoch war sie sehr schlecht.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Florian Busch (Eisbären/Stürmer)
2.
Jeff Friesen (Eisbären/Stürmer)
3. Andy Roach (Eisbären/Verteidiger)

Vorschau auf das nächste Eisbären-Heimspiel mit Tipp von mir:


Am kommenden Sonntag empfangen die Eisbären Verfolger Hannover. Es wird eine schwere Partie werden. Mit den Niedersachsen kommt eine Defensivstarke Mannschaft in die O2 World. Das haben sie erst heute wieder beim 1:0-Sieg in Nürnberg bewiesen.
Mein Tipp: 4:2

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