Montag, 8. November 2010

Presseschau

Die Niederlage der Eisbären gestern Nachmittag gegen Krefeld brachte das Fass zum überlaufen. Der Eisbären-Anhang, der sonst stets wie eine Wand hinter seiner Mannschaft steht, pfiff die Spieler gestern im dritten Drittel aus und feierte statt dessen lieber ehemalige Spieler und die Bambinis bzw. Juniors. Dass muss den Spielern schon weh getan haben. Immerhin stemmten sie sich wenigsten zehn Minuten gegen die Niederlage, aber ein Punkt oder gar ein Sieg wären einfach nicht verdient gewesen.

Für mich war diese Niederlage nach der mehr als enttäuschenden Vorstellung mal Grund genug nachzuschauen, was denn die Presse so über die Eisbären schreibt. Deshalb mal hier ein kleiner Überblick über die Artikel zum Spiel der Eisbären gegen Krefeld:

Ich möchte gerne mal wissen, bei welchem Spiel der Autor des Spielberichts auf der Eisbären-Homepage gestern gewesen ist? Auf jeden Fall war derjenige nicht in der O2 World.
Alleine die Überschrift lässt mich einfach nur den Kopf schütteln. "Spätes Aufbäumen wird nicht belohnt". Zum Glück wurde das nicht belohnt, denn sonst hätten die Spieler noch gedacht, dass so etwas jetzt jedes Spiel klappt.
Den Bericht könnt ihr hier lesen.

Der Berliner Kurier berichtet darüber, dass sich die Eisbären nach dem Spiel eine gute Stunde in der Kabine eingeschlossen hatten. Dass es dort keine Krisensitzung gab, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls sagen die Spieler und Verantwortlichen, dass es keine Krisensitzung war.

Einen sehr lesenswerten Spielbericht kann man bei Hockeyweb lesen. Der Bericht bringt es auf den Punkt und spiegelt genau das Spielgeschehen wieder. Anders als der Bericht von der EHC-Homepage.
Ebenfalls zu empfehlen ist der Bericht "Eisbären in Klausur".

Die BZ berichtet über eine Miese Leistung und verdiente Niederlage. Die drei Siege zuvor seien nur reine Augenwischerei.

Ebenso zu empfehlen sind die Berichte des Tagesspiegels und der Berliner Morgenpost. Die Überschrift der Morgenpost passt genau - "Den Eisbären fehlt der Biss - und ein Plan."

Die Eisbären müssen nun in der Deutschland Cup-Pause viel ändern. Mit dem bisher gezeigten kann man nicht zufrieden sein. Bis auf die Heimpartie gegen München konnten die Jungs von Trainer Don Jackson in keinem Spiel über volle 60 Minuten überzeugen.
Das Powerplay und das Penaltykilling sind einfach nur grauenhaft - in beiden Bereichen sind die Eisbären das schlechteste Team der Liga.
Von ihrer einstigen gefürchteten Torgefahr sind die Eisbären meilenweit entfernt. Chancen werden entweder kläglich vergeben oder aber man passt sich die Scheibe so lange zu, bis die Chance dahin ist.

Es gibt viel zu tun. Aber ob man auch daran arbeiten wird in der Pause? Man wird sehen müssen, wie die Mannschaft aus der Länderspielpause wieder kommt. Entweder es geht so weiter wie bisher oder es tritt die Wende ein.
Bleibt alles wie beim Alten, dann werden die eigenen Fans mit zunehmender Zeit ausbleiben und die Presse wird weiter mit den Eisbären hart ins Gericht gehen.

Ich bin jetzt erst einmal froh, dass nun zwei Wochen DEL-Pause sind. Denn die letzten beiden Heimspiele waren einfach nur grausam...

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