Samstag, 14. März 2009

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 1: Mannheim schießt Nürnberg ab - Rheinisches Derby geht überraschend an Krefeld

Der erste Spieltag des Play-Off-Viertelfinales ist vorbei und es gab bereits die erste Überraschung. Krefeld gewann das Derby bei der DEG mit 3:2. Mannheim setzte sich ebenso überraschend deutlich mit 5:0 gegen Nürnberg durch. Und in einer torarmen Partie gewann Hannover gegen Wolfsburg das Niedersachsen-Derby mit 2:1.

Adler Mannheim vs. Sinupret Ice Tigers 5:0 (0:0, 2:0, 3:0) - Play-Off-Stand: 1:0

Trotz des deutlichen Ergebnis war es ein spannendes und hochklassiges Play-Off-Spiel mit zwei starken Teams. Beide suchten den Weg zum Tor und erarbeiteten sich gute Chancen, wobei die Adler die gefährlicheren Aktionen vorm Tor setzten.
Bezeichnend für die Motivation der beiden Teams war gleich die erste Minute. Nach nur zwanzig Sekunden hätte Forbes das 1:0 erzielen können, doch er scheiterte freistehend an Cassivi im Tigers-Tor. Nur sechszehn Sekunden später hatte auch Nürnberg die erste gute Chance, doch Grygiel scheiterte an Brathwaite.
Erst im zweiten Drittel sahen die 11 698 Zuschauer in der nicht ausverkauften SAP-Arena Tore.
In einer Druckphase der Gastgeber gelang Sven Butenschön das erlösende Führungstor für Mannheim.
Die Adler waren nun die druckvollere Mannschaft und setzten die Ice Tigers mehrfach unter Druck. Kurz vor der zweiten Pause erzielte Michel Hackert das 2:0.
Im letzten Drittel schraubten die Mannheimer das Tempo noch mal hoch und zerlegten die armen Nürnberger" Miezekätzchen" nun. Zweimal Ronny Arendt und einmal Colin Forbes erhöhten im Schlussabschnitt auf 5:0.

DEG Metro Stars vs. Krefeld Pinguine 2:3 (0:1, 1:2, 1:0) - Play-Off-Stand: 0:1

Die Krefelder siegten in dieser Partie verdient, die DEG machte überraschenderweise zu viele Fehler.
Krefeld ging nach elf Minuten mit 1:0 in Führung, Michael Endraß hatte die Scheibe über die Linie gestochert. Bei diesem Stand blieb es bis zum Drittelende. Dass es so stand, verdankten die Krefelder dem DEG-Stürmer Courchaine, der binnen weniger Minuten zum Chancentod wurde. Er vergab drei Riesenchancen.
Zu Beginn des zweiten Drittels konnten die Hausherren dann aber doch über ein Tor jubeln. Nach 88 Sekunden traf der Ex-Pinguin Andy Hedlund zum 1:1. Wer jetzt gedacht hätte, das Tor verleihe der DEG die nötige Sicherheit, der irrte sich gewaltig. Die Metro Stars spielten weiter sehr nervös. Ein Beispiel war das 2:1 der Pinguine. Einen eigentlichen harmlosen Schuss von Daniel Pietta ließ DEG-Keeper Storr zwei Minuten nach dem Ausgleich durch die Beine rutschen.
Dieser Treffer verunsicherte die Hausherren noch mehr und Krefeld legte nach. 21 Sekunden später hämmerte Herberts Vasiljevs den Puck unhaltbar ins Tor zum 3:1. DEG-Coach Harold Kreis nahm nun erst einmal eine Auszeit. Nun spielten die Düsseldorfer etwas druckvoller, doch Courchaine vergab erneut gute Einschussmöglichkeiten.
Im letzten Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Krefeld suchte die Entscheidung und Düsseldorf wollte nochmal rankommen. Krefeld verpasste die vorzeitige Entscheiddung, doch der DEG gelang nur noch ein Treffer. Neun Minuten vor dem Spielende traf Rob Collins zum 2:3-Endstand. Bei diesem Tor sah KEV-Keeper Langkow nicht gut aus, auch ihm rutschte die Scheibe durch die Schoner.

Hannover Scorpions vs. Grizzly Adams Wolfsburg 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) - Play-Off-Stand: 1:0

Im ersten Drittel waren die Gäste die dominierende Mannschaft, doch Zurek, Furchner und Magowan vergaben die Grizzly-Führung. Diese erzielte dann nach 16 Minuten die Hausherren. Torschütze war Matt Dzieduszycki. Nach dem Gegentor waren die Wolfsburger erst einmal verunsichert.
Das merkte man vor allem zu Beginn des zweiten Drittels, denn Hannover konnte die Partie nun ausgeglichener gestalten. Doch ab Mitte des zweiten Drittels zogen die "Wölfe" das Tempo wieder an. Aber wie bereits in Drittel 1 scheiterten sie auch dieses mal wieder im Abschluss. Furchner, Morczinietz und Höhenleitner vergaben die guten Chancen. Und wie es im Sport immer so schön ist, machst du vorne deine Tore nicht, kassierst du sie hinten. Und so war es dann auch. Chris Herperger traf 62 Sekunden vor der zweiten Pause in Überzahl zum 2:0.
Diesmal konnten die Gäste aber sofort antworten. Im Nachschuss verkürzte Ken Magowan noch in Drittel 2 auf 2:1.
Der Schlussabschnitt war hart umkämpft. Beide suchten den Weg zum Tor, doch sowohl die Scorpions als auch die Wolfsburger scheiterten an den starken Torhütern Jonas (Wolfsburg) bzw. Pätzold (Hannover).

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