Dienstag, 10. März 2009

Pre-Play-Offs: Wolfsburg in Play Offs - Hamburg erzwingt Spiel 5!

Am Montagabend sind die Grizzly Adams Wolfsburg als siebtes Team ins Play-Off-Viertelfinale eingezogen. Dort treffen sie nun ab Freitag auf den Vorrundenzweiten Hannover Scorpions.
Dagegen haben die Freezers das Wunder doch noch geschafft und ein entscheidendes Spiel 5 am Mittwoch in der heimischen Color Line Arena erzwungen. Dann werden die Eisbären endlich wissen, gegen wen es ab Freitag im Viertelfinale geht. Eines ist jetzt schon sicher. Leicht wird der Gegner nicht.

Das Spiel in Augsburg begann so, wie das letzte Spiel bereits auch schon gewesen war. Es war geprägt vom Kampfgeist beider Teams. Augsburg wollte die letzte Chance nutzen und ein fünftes Spiel erzwingen. Wolfsburg wollte die Serie zu machen, um eine längere Regenerationszeit vorm Viertelfinalstart zu haben.
Diesmal hatten die Panther den besseren Start. In der neunten Spielminute überwand Chris Collins binnen 90 Sekunden Wolfsburgs Torwart Oliver Jonas zweimal und brachte die Gastgeber mit 2:0 in Führung.
Fünf Minuten später hatten die Gäste ein Überzahlspiel, die beiden Schiedsrichter Schütz/Jablukov hatten AEV-Stürmer Steve Junker wegen einem "Aller-Welts-Foul" hinausgestellt. Marvin Degon "bedankte" sich mit dem 2:1-Anschlusstreffer.
Fortan erspielten sich beide Teams Riesenchancen, doch nur den Gästen gelang kurz vor Drittelende ein Tor. Chris Collins vertendelte im eigenen Drittel den Puck und Sebastian Furchner konnte nach Zuspiel von Matt Kinch die Scheibe im Tor von Dennis Endras unterbringen.
Mit einem 2:2 ging es in die erste Pause.

Im zweiten Drittel nahm der Druck der Wolfsburger mehr und mehr zu, die Augsburger konnten mit den pfeilschnellen "Wölfen" kaum mithalten. Folgerichtig gelang Jan-Axel Alavaara in der 24. Minute in Überzahl die erstmalige Gästeführung - 2:3. Dabei blieb es bis zur zweiten Pause.

Im letzten Drittel gaben die Gastgeber noch einmal alles und kämpften verbissen. Und in einer Phase, wo kaum einer mit dem Ausgleich gerechnet hatte, traf Matt Ryan mit einem Volleyschuss zum 3:3 (48.). Bei diesem Gegentor sah Wolfsburgs Goalie Oliver Jonas nicht gut aus, er nahm seine Fanghand viel zu spät hoch.
Nun boten beide Teams ein wahres Kampfspiel mit packenden Szenen vor beiden Toren, doch ein Tor wollte in der regulären Zeit nicht mehr fallen.

Somit musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. Und in dieser erzielte Gregg Johnson nach 46 Sekunden den viel umjubelten 4:3-Siegtreffer für Wolfsburg und nahm den Gastgebern somit die letzte Hoffnung.

Wolfsburgs Coach Toni Krinner fasste die spannende Partie zusammen:

„Es war erneut eine Partie, die auf Messers Schneide stand und über weite Strecken sehr ausgeglichen war. Wir haben nach der Niederlage im ersten Spiel zurück in die Serie gefunden und sind auch heute nach dem starken ersten Drittel von Augsburg wieder zurückgekommen.“

Augsburgs Trainer Larry Mitchell war nach der Partie und dem Ausscheiden natürlich enttäuscht, dennoch war er aber auch stolz auf sein Team:

„Vieles ist möglich mit Kampf und Einsatz und wir waren uns sicher, dass unser Team nie aufgeben würde. Wir sind optimistisch in die Verlängerung gegangen, doch Wolfsburg war am Ende abgeklärter.“


In Frankfurt sahen die Zuschauer ebenso eine spannende Partie. Frankfurt begann stark und hatte die ersten Torchancen. Doch Langfeld, Wörle und Wright vergaben die Führung der Gastgeber.
Die Gäste aus Hamburg kamen das erste Mal in der 7. Minute gefährlich vors Tor von Ian Gordon. Und mit der ersten Chance erzielten sie gleich die Führung. Vitalij Aab war in Überzahl erfolgreich.
Nach diesem Tor waren die Lions geschockt. Sie waren nervös und es klappte nichts mehr. Selbst in Überzahl brachten sie nichts zu Stande. Hamburg hatte sogar in Unterzahl die Riesenchance zum 2:0, doch Tripp scheiterte freistehend vor Gordon.
Zwei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels erzielte Ilja Vorobjev dann den 1:1-Ausgleich.

Im zweiten Drittel hatten die Frankfurter mehrmals die Gelegenheit in Überzahl in Führung zu gehen. Doch sie scheiterten immer wieder am überragenden Jean-Marc Pelletier im Freezers-Tor.

Im letzten Drittel war Frankfurt erneut das Team, welches aktiver war. Doch es wollte ihnen einfach kein Treffer gelingen. Sieben Minuten vor dem Ende vergaben Heerema und Young gute Chancen.
Eineinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mussten die Gastgeber noch einmal Unterzahl spielen, nachdem Slaney wegen Spielverzögerung auf die Strafbank musste. Mit viel Einsatz überstanden die Lions das Unterzahlspiel.

In der folgenden Overtime hatten die Frankfurt Lions zunächst ein Powerplay, doch sie scheiterten wieder am Klasse haltenden Pelletier.
In der 67. Minute hatten dann die Hamburger ein Überzahlspiel.Alex Barta nutzte dieses und traf zum entscheidenden 2:1.


Play-Off-Stände:

Grizzly Adams Wolfsburg - Augsburger Panther 3:1 (1:2, 4:1, 1:0, 4:3 n.V.)
Hamburg Freezers - Frankfurt Lions 2:2 (3:4, 1:2, 2:1, 2:1 n.V.)


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