Sonntag, 15. März 2009

Play-Off-Viertelfinale/Spiel 2: Eisbären nun mit 2:0 vorn - Krefeld und Düsseldorf gleichen aus

Am zweiten Spieltag des Play-Off-Viertelfinales hat Titelverteidiger Berlin seine Führung in der Serie gegen Hamburg auf 2:0 ausgebaut. Bei den Freezers siegten die Eisbären mit 3:2 n.V.
Derweil sind die beiden anderen Serien ausgeglichen. Düsseldorf gewann bei den Pinguinen in Krefeld mit 4:3 n.V., obwohl sie bereits mit 0:2 hinten lagen und eigentlich das schlechtere Team über die gesamte Spielzeit waren. Wolfsburg siegte daheim gegen Hannover mit 3:2 n.V.

Hamburg Freezers - Eisbären Berlin
2:3 n.V. (1:0, 0:0, 1:2,0:1) Play-Off-Stand: 0:2

Gleich zu Beginn des Spiels hatten die Hamburger drei Chancen, doch sie scheiterten an Rob Zepp im Eisbären-Tor. Nach dieser Chance hatten die Freezers das erste Powerplay, aber Fortier vergab die beste Chance. Hamburg begann sehr druckvoll und setzte die Bären mächtig unter Druck. Lohn für die Arbeit der Hamburger war die Führung in der 12. Minute. Peter Sarno vollendete eine schöne Kombination zum 1:0. Doch nach diesem Tor kippte die Partie und nun waren die Eisbären die klar bessere Mannschaft. Hamburgs Torwart Pelletier sah Angriff um Angriff auf sich zurollen. Der EHC machte mächtig Druck. Aber Walker, Robinson und Mulock scheiterten an Pelletier. Einen Treffer erzielten die Eisbären, doch das Tor von Andre Rankel zählte nicht, da vorher abgepfiffen war. Somit blieb es bei der 1:0-Pausenführung für Hamburg.
Zu Beginn des zweiten Drittels hatte Aab die Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch er vergab freistehend. Fortan war es ein Spiel, wo es kaum nennenswerte Chancen gab. Die kurioseste Chance hatten Pederson, als er mit Walker ein 2 auf 1 Konter fuhr. Doch als Walker zu ihm passte, verlor er seinen Schläger - Bitter. Ansonsten waren die Hamburger das aktivere Team in diesem Drittel, die Eisbären stellten sich hinten rein und lauerten auf Konter. Mit 1:0 ging es in die Pause.
Zu Beginn des letzten Drittels waren die Freezers die bessere Mannschaft, doch ein Tor konnten sie nicht erzielen. Die größte Chance zum 2:0 vergab ein Ex-Eisbär. In der 48. Minute hatte Elia Ostwald nur noch das leere Tor vor sich, doch er vergab diese Chance. Im Gegenzug machte es Andy Roach besser. Nach einem Querpass von Stefan Ustorf traf er zum 1:1-Ausgleich (49.). Nur gut eine Minute später gingen die Eisbären sogar in Führung. Der Meistertorschütze von 2008 hatte zugeschlagen - Florian Busch mit dem 1:2 (50.). Doch Hamburg kämpfte weiter und kam zum 2:2-Ausgleich. Paul Manning nutzte einen Fehler der Bären im Spielaufbau aus und traf ins Tor (52.). Allerdings hätte der EHC kurz vorher das 3:1 erzielen können, doch Felski scheiterte am Pfosten. Danach passierte nichts mehr und es ging in die Verlängerung.
In den ersten zehn Minuten der Overtime kämpften die Hamburger, während die Eisbären spielten und sich gute Chancen erarbeiteten. Erst Mitte der ersten Verlängerung konnten die Hanseaten mal einen Befereiungsangriff fahren, allerdings ohne Erfolg. Zwei Minuten vor dem Ende musste Elia Ostwald für zwei Minuten auf die Strafbank. Diese saß er aber nicht komplett ab, denn Andre Rankel traf zum 3:2 ins Tor und entschied damit die Partie.


Krefeld Pinguine - DEG Metro Stars 3:4 n.V. (0:0, 2:2, 1:1, 0:1) - Play-Off-Stand: 1:1

Die Krefelder starteten wie die Feuerwehr. Zahlreiche Chancen hatten die Pinguine, aber Huebscher, Vasiljevs (Pfosten), Blank und Loyns vergaben diese kläglich. Mitte des ersten Drittels kamen die Metro Stars auch mal vors Tor der Gastgeber, scheiterten aber an Storr.
Es blieb beim 0:0 nach dem ersten Drittel.
Das zweite Drittel begann wie das Erste. Chancen für Krefeld häuften sich, doch Storr hielt alles. Die DEG kam überhaupt nicht in die Partie und konnte von Glück reden, dass es noch 0:0 stand. In der 30. Minute fiel dann aber das längst überfällige 1:0. In Überzahl zog Jim Fahey von der blauen Linie ab und der Puck schlug hinter Storr im Tor ein. Nicht mal eine Minute später legten die Pinguine nach, Daniel Pietta mit dem 2:0. Eine hochverdiente Führung für den KEV. Fortan setzten die Krefelder die Metro Stars gehörig unter Druck, die DEG kam kaum aus dem eigenen Drittel heraus. Das 3:0 schien nur eine Frage der Zeit. Doch zwei Minuten vor dem Ende gelang Patrick Reimer der mehr als glückliche 2:1-Anschlusstreffer. Und um den Spielverlauf gehörig auf den Kopf zu stellen, legte die DEG nur 47 Sekunden später nach. Shane Joseph erzielte in Überzahl das 2:2. Dabei blieb es bis zum Ende des zweiten Drittels. Ein mehr als schmeichelhaftes Unentschieden für die DEG zur Pause.
Im Schlussabschnitt spielte die DEG nun auch mit. Es wurde jetzt ein Play-Off-Fight mit kleinen Raufereien - es ist halt ein Derby. Beide Teams vergaben jeweils eine Riesenchance. In der 50. Minute ging die DEG in Führung, allerdings hätte dieser Treffer nicht zählen dürfen. Kurz zuvor hatte ein DEG-Spieler Krefelds Vasiljevs den Stock ins Gesicht geschlagen, doch die Schiris pfiffen nicht. Der DEG war es egal, Reimer passte auf Kaufmann und der schob den Puck ins leere Tor - 2:3. Krefeld warf nun alles nach vorne, hatte aber wieder Pech im Abschluss - die Latte stand im Weg. Die Schlussphase wurde hochdramatisch. Krefeld in Überzahl, Langkow aus dem Tor, damit 6 gg. 4 auf dem Eis und 31 Sekunden vor dem Ende bebte der KönigPalast. Charlie Stephens hatte den verdienten 3:3-Ausgleich erzielt. Mit diesem Ergebnis ging es in die Verlängerung.
In dieser hatte der KEV die erste Chance, doch Stephens scheiterte an Storr. Nach 61:36 Minuten war diese Partie dann vorbei. Reimer, der Spieler des Spiels, tankte sich bis zum Tor vor, scheiterte aber an Langkow. Dieser konnte den Puck nur prallen lassen und so lag die Scheibe frei vorm Tor. Diese Situation bekam Daniel Kreutzer am schnellsten mit und er drückte den Puck über die Linie - 3:4. Nun rannte die komplette DEG-Bank auf Daniel Kreutzer zu um mit ihm den Siegtreffer zu feiern.


Grizzly Adams Wolfsburg - Hannover Scorpions 3:2 n.V. (0:1, 1:1, 1:0, 1:0) Play-Off-Stand: 1:1

Das erste Drittel war sehr ereignislos. Chancen waren eher die Ausnahme. Dennoch fiel ein Tor, allerdings war dieses durch einen Wechselfehler der Grizzly´s begünstigt. Chris Herperger lief alleine aufs Tor zu und vollendete - 1:0 (4.).
Der Mittelabschnitt begann gleich mit einem Tor. Marvin Degon tankte sich bis zum Tor durch und traf zum 1:1-Ausgleich. Doch die Scorpions waren überhaupt nicht geschockt und schlugen in eiskalter Manier zurück. Sascha Goc mit dem 2:1 (27.), die Wolfsburger waren gerade wieder komplett.Fortan spielten die Gäste ziemlich undiszipliniert und kassierten dafür eine Menge Strafen. Doch Wolfsburg konnte die Abwehr der Scorpions nicht knacken, selbst eine 5 gg. 3-Überzahl wurde nicht genutzt. Mit einem 2:1 für Hannover ging es in die zweite Pause.
Zu Beginn des letzten Drittels drückten die Gastgeber auf den Ausgleich, doch Pätzold hatte was dagegen. In der 45. Minute war aber auch Pätzold machtlos, als Ulmer ihn überwand - 2:2 (45.). Fortan wurde es eine spannende Partie, bei der in der regulären Spielzeit keine Tore mehr fielen.
Somit musste die Overtime die Entscheidug bringen.
In dieser waren die ersten zehn Minuten ausgeglichen. Beide hatten Chancen, um eine Entscheidung herbeizuführen. Doch die beiden Keeper Jonas (Wolfsburg) und Pätzold (Hannover) ließen nichts zu. In der 75. Minute beendet Mike Green dann die Partie. Gerade als die Scorpions eine Unterzahl überstanden hatten, schlug er zu und erzielte den 3:2-Siegtreffer.

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