Sonntag, 6. November 2011

1:2 in Straubing - Eisbären mit ganz schwachem Spiel



Straubing Tigers vs. EHC Eisbären Berlin 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)




Die Eisbären Berlin haben am Sonntagabend die dritte Auswärtsniederlage in Folge kassiert. Bei den Straubing Tigers verlor der amtierende Deutsche Meister mit 1:2 (0:0, 0:1, 1:1). Eine Niederlage, an der die ganze Mannschaft schuld ist. Einen derart lustlosen Auftritt habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Und dass der entscheidende Treffer nach einem schlimmen Patzer von Rob Zepp fiel, passte ins Bild.


Die Straubinger waren im ersten Drittel die aggressivere Mannschaft gewesen. Sie hatten zu Beginn mehr Zug zum Tor gehabt und auch einige gute Torchancen gehabt. Doch mit zunehmender Spieldauer verflachte die Partie und plätscherte nur so vor sich hin. Von den Berlinern war nicht viel zu sehen. 12:4 zeigte die Torschussstatistik nach den ersten 20 Minuten an - zu Gunsten der Hausherren.

Im Mitteldrittel waren die Eisbären dann besser im Spiel gewesen, doch wirklich Gefahr konnten sie vor dem Tor von Barry Brust nicht erzeugen. Straubing war längst nicht mehr so aggressiv wie im Auftaktdrittel gewesen, dennoch erzielten die Tigers einen Treffer in diesem Drittel. Einen Alleingang schloss Laurent Meunier klasse zum 1:0 ab (33.). Eine durchaus verdiente 1:0-Pausenführung.
Eisbären-Stürmer André Rankel war im Pauseninterview bei Sky richtig sauer gewesen. Er meinte, die ersten 40 Minuten seien kein Eisbären-Hockey gewesen, man spiele zu kompliziert und man müsse sich in der Kabine jetzt nochmal zusammensetzen und dann im letzten Drittel wieder das gewohnte Eisbären-Hockey zeigen.

Versucht hatten es die Eisbären im letzten Drittel auch. Aber irgendwie fanden sie kein Mittel gegen die kompakt stehende Abwehr der Tigers. Straubing tat kaum noch etwas und schoss den Puck mehrfach heraus.
Dass so etwas nicht lange gut gehen kann, zeigte sich in der 50. Minute. T.J. Mulock ergatterte den Puck hinterm Tor, zog vor das Tor und schoss in den Winkel. Barry Brust ohne Chance - 1:1.
Dieser Treffer gab den Eisbären nochmal einen Aufschwung, sie drückten nun ordentlich. Die Straubinger wurden in deren Drittel gedrängt, doch an Barry Brust war kein Vorbeikommen.
2:55 Minuten vor dem Ende leistete sich Barry Tallackson eine dumme Strafe. Hinter dem eigenen Tor traf er Ryan Ramsay mit dem Schläger im Gesicht und kassierte zu recht zwei Minuten. Und dieses Powerplay nutzten die Hausherren dann auch aus. René Röthke zog ab, Rob Zepp ließ den eigentlich harmlosen Schuss (mal wieder) nach vorne prallen und griff auch beim Nachfassen daneben. Vor dem Tor herrschte nun ein Chaos, in dem Ex-Eisbär René Röthke die Übersicht behielt und zum 2:1 traf. Der Jubel bei den Tigers war verständlicherweise groß gewesen.
Die Eisbären versuchten noch einmal alles, nahmen eine Auszeit und Rob Zepp vom Eis, doch zum Ausgleich kamen sie nicht mehr.

Eine bittere Niederlage, an der wie bereits erwähnt die ganze Mannschaft schuld ist. Wenn man 50 Minuten lang kein gutes Eishockey zeigt gegen einen Gegner, der nun nicht überragend gespielt hat, braucht man sich nicht wundern, wenn man am Ende als Verlierer vom Eis geht. Man ist einfach zu spät aufgewacht und dass die Entscheidung dann nach einen Fehler von Rob Zepp fiel, passte nun einmal ins Bild. Ich will damit keinesfalls die Leistung von Zepp kritisieren, der zuvor im Spiel einige gute Paraden zeigte. Aber am Ende ist es halt dieser Patzer, der den Eisbären einen möglichen Punkt kostete.

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